Wörterbuch
ABCDEF s.VGHIJK
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b – bächelîn
bächeln – backenknûʒ
backenslac – badekeʒʒel
badekleit – badevolc
badewâc – balde
baldecheit – ballerisse
ballespil – balsamlich
balsammæʒec – balster
balster – banboum
banbrief – banekîe
banël – banierære
baniere – banovære
banoven – banvîre
banvîretac – bar
bar – bârbrët
1barc – barkân
barke – barmecheit
barmeclich – barnen
barnstëcke – bartierunge
bartinc – base
Baseler, Basler – batalieren
batalierre – baʒ
bazân – bebreiten
bebrunzen – bëchswarz
bëchtranc – beckenknëht
beckenkol – bedæhteclîche
bedahtheit – bêdenthalbære
bederben – bediutecheit
bediuteclîche – bedringen
bedröuwen – begâben
begâbunge – bêgehart
begëhen – begesten
begetern – beginst
beginstnisse – begnâdunge
begougeln – begrîflich
begrîflîcheit – behabede
behaben – behalt
behaltære – behebunge
behecken (?) – behëlfen
behëlfunge – behern
behêrren – behœrlicheit
behosen – behülfec
behülfelich – behûsunge
beide, bêde – beierisch
Beierlant – beinîn
beinîsen – 2beiten
beitunge – bejac
bejagen – bekennelich
bekennelicheit – beklage
beklagen – beklipfen
beklocken (?) – bekorære
bekorlich – bekriegen
bekrîen – bekuppeln
bekürn – belderîchen
belëcken – belîbelich
belîben – belle (?)
bellechîn – Belzebub
belzelîn, belzel – 1bemeinen
2bemeinen – benahtunge
benæjen – benedîunge
benediz – benihte
benît – benuomunge
benützen – 2ber
bër – bërcgesworne
bërcgot – bërcphenninc
bërcrëht – berechenen
berechenunge – bereit
bereitære – bërgen
bergîn – beriemen
berieʒen – berillîn
berîmeln – berîʒen
berkel – bernbunge
bërnde – bernzunge
berœsen – berty
berüchtegen – beruofære
beruofen – besæjen
besalben – beschaft
beschaft – bescheiden
bescheiden – 1beschern
2beschern – beschînen
beschirm – beschouwede
beschouwelich – beschuoben
beschuohen – bëseme
bësemen – besideln
besiffeln – besîtes
besitzære – beslieʒunge
beslîfen – besnaben, besneben
besneiteln – besoufen
bespæhen – best
bêst, bêste – beste
bestëchen – bestie
bestieben – bestrîten
bestrouben – besunderbar
besunderheit – beswæren
beswærnisse – bët
betagen – beteidigunge
beteidingen – bëtelorden
bëtelruof – beterminierunge
bëteros – betimbern
betirmen – betrahtegen
betrahten – betriuten
betriuwen – betrüeben
betrüebenisse – bettegegate
bettegëlt – betterise
betterise – betûchen
betüemen – betwengen
betwinc – bevatzen
bevëlch – bevillen
beviln – bevolgec
bevollen – bevür
bevürhten – bewarlich
bewærlich – bewëgen
bewëgen – bewërfen
bewërken – bewirten
bewîselîche – bezâfen
bezaln – bezëmen
bezenen – bezoc
bezoubern – bî
bibe – bibunge
bic – bíderben, bedérben
biderbenen, bederbenen – bî|ein
bîeinander – bierzins
biese – bîgesëʒʒe
bîgestendec – bîhtegen
bîhten – bilchmûs
bildære – bildeslêre
bildesnitzer – billich
billîch – bimʒ
bin – binnen
bînstoc – birden
bir(e) – birnenkërn
birnkumpost – bî schaffen
bîschaft – bisemvaʒ
bisen – bîsorge
bîspël – bît
bitære – bitteric
bitterkeit – biuge
biugunge – biutel|snîdære
biuteltuoch – bî vüegen
bî vüeren – bîzeichenen
bî zëmen – blægen
blâ|gleien|bluome – blandine
      blâ|gleien|bluome MF.
      blahe swF.
      blahendrum stN.
      blahen|vach stN.
      blahsen swV. (?)
      1blæjen swV.
      2blæjen swV.
      blæjen stN.
      blæjunge stF.
      blâmensier stM.
      blæ|muot stM.
      blanc Adj.
      blanc stSubst.
      blancgevar Adj.
      blancheit stF.
      blancros stN.
      blancval Adj.
      blancvar Adj.
      blanden stV. (VIIa)
      blandine stF.
blanke – blâst
blaster – blâterkopf
blæterlîn – blëchhantschuoch
blëchrinc – bleichlich
bleichros – bletzelîn
bletzen – bliczen
1blîde – blindecheit
blindeclich – bliuclich
bliuge – blœde
blœdecheit – blüegeln
blüegen – bluombolle
bluome – bluomenzît
bluom|ôsterâbent – bluotgieʒen
bluotgieʒende – bluotspîwunge
bluotstëchære – bluotwurm
blut – bocks
bocksbluot – bogenschuʒ
bogensnuor – 2bolle
bollen – bônwibel
bônwinde – borge
bor|gemeit – (bornütze,) enbornütze
bors, borse – borvërre, enborvërre
borvil – bote
botech – botwar
botwarære – boumen
boumgarte – boumzaher
bovel – bræche
brachen – brâ|hâr
bræhen – branc
brangen – brætelîn
braten – brëche
brëchel – breisier
breit – brenken
brenn-, bern(e)-, birnschatz – brësthaft
brëstlich, brëstenlich – briefbuoch
briefbuochelîn – brieʒen
brî|mel – brîsger
brîsschüechel – briulêhen
briumeister – briutelstuol
briuten – brœdeclich
brœdeheit – brôt
brôtbanc – brôtkouf
brôtloube – bruch
bruch – brückelât
brückelîn – bruckslac
bruckwëc – brûne
brûnen – brünneholz
brunnekîn – brünselbërc
brünseln – bruochstinkende
bruochwëc – bruoderzeichen
bruost – brustgezierde
brustklopfen – brûtgebende
brûtgesanc – brûtsanc
brûtschaft – bûchstœʒec
bûchstrenge – budeminc
bûden – bû|geschirre
bû|gevelle – buhsholz
bûhurdierære – bûlslac
bulzen – büntnisse
buntschuoch – buochbediuten
buochblat – buochstap
buochswam – buosemsnuor
buosemtuoch – buppe
bur – burcgesuoch
burcgewer – burclêhen
burclêhenrëht – burcrëhtacker
burcrëhten – burctorære
burcvëlt – bürde
bürdelîn – bürgelschaft
bürgen – burgertavel
burgervëlt – burnegël
burneholz – bürste
bürsten – büschelîn
buschoff – bûteilen
bûteilunge – buttenblüejende
buttenbluot – bûz
bûʒe – buʒʒel

   blâ|gleien|bluome - blandine    


blâ|gleien|bluome MF. ‘blaue Schwertlilie, Iris’ (vgl. Rosenqvist 2,198; Marzell 2,1026): iris: blagleienbluͦm VocOpt 50.164; iacinctus: blagleienbluͦm ebd. 50.165

blahe swF. ‘grobes Leinentuch’, auch daraus verfertigte Kleidung: und wærn dir beid [dein Haupt und deine Füße] ze samen geweten / in einer dicken blahen ort EnikWchr 13733; so sol man hvtten [Stände aufschlagen] vf den kornmarkt vnde an die mvre, swa man wil, als div schranne geraichet, mit tvchern vnde mit blahen UrkCorp (WMU) 560,15; schussel, loͤffel, spindel, plahen Teichn 130,23; wer sich dez wil machen frey / und sich von dem neid entslahen, / der ge nur in einer plahen / under ein stieg und leg sich nider, / so beneit in niemen sider ebd. 438,22. 359,32. – eigentl. das über einen Wagen gespannte Tuch, dann ‘Wagenladung, Fuhre’ daz der zolner naemen sol [...] von ieglichem fueder salzes einen phenninch. [...] von zwain schiben ainen phenninch. er sol auch naemen von ainer blahen salzes vier phenninge StRAugsb 26,6 (vgl. Glossar z.St.)

blahendrum stN. ‘Tuchstück’ si gap im ein blahen drum EnikWchr 17933

blahen|vach stN. ‘Tuchfetzen’ (vgl. DWB 3,1220): leg er ritters kleider an, / sô werd im sîn fürspan / gelîch einer eiden, / daz müez er alsô leiden, / und daz im sîn rennegewant, / sô er ûf den buhurt rant, / würd ein altez plahenvach Helbl 8,325

blahsen swV. (?) ‘etw. sprühen’ si tuͦn von kelti grisgramen. / in smekendem nebele / sich trenken sie mit swebele, / ir pin, ir angst wahsen, / us ogen, munt blahsen / daz fúr und dur sin dringen / von frost in hitze twingen SHort 874 (Bestrafung der törichten Jungfrauen)

1blæjen swV. auch blæwen, blægen, blêgen, pflâgen; Part. auch st. geblân ( FabelCorp 34,11 ). 1 ‘wehen, blasen’ (vom Wind)
2 ‘ein Feuer durch Blasen anfachen, Feuer speien’
3 ‘auf-, anschwellen; stärker werden’
3.1 intr.
3.2 refl.
4 ‘ aufblasen, anschwellen lassen; Blähungen verursachen’
4.1 mit Akk.-Obj.
4.2 ohne Akk.-Obj.
5 übertr. ‘jmdn. überheblich machen; sich aufblähen, groß tun’
6 ‘sich ärgern, schmollen’ (refl., intr.)
   1 ‘wehen, blasen’ (vom Wind): die winde, die so sere waent / gen mir von Barbarie, / daz si so rehte unsuoze blaent Tannh 13,51; der vogel wirt niht sanges lût, / die wîl Auster und Borêas sich hebent unde blænt Wartb(S) 157,6. – ‘etw. durch Wehen, Blasen entstehen lassen’ hohe beginnent die winde wæn, / die mvzzen chalten reiffen blæn Warnung 1914    2 ‘ein Feuer durch Blasen anfachen, Feuer speien’ daz fiwer, daz gie vast entwer, / sam ez ein esse plæte Dietr 8804; daz fiwer ouz ir helmen bran, / sam ez ein blespalch blæte Rab 748,5; daz viur [...] des die wuͤrme so scharpf / uz den halsen pflagen WhvÖst 12427    3 ‘auf-, anschwellen; stärker werden’    3.1 intr.: swem der bouch geblæt ist unde der die wazersuht hât, der nem alare Barth 153,1; den blehenden milzen Macer 28,7; nû schowe in [Leiche des Verstorbenen] an: al enmitten / dâ ist er geblæt als ein segel Erinn 631; die hend waren im geblat und vol blutes von großen schlegen Lanc 253,3; EnikWchr 8572; Part.-Adj., subst.: vergihten, halzen unde krumben, / geblæten unde ouch malæten LvRegFr 4832. – von der Hitze: ye mer man auf daz fewer laͤt, / so dw hitz ie vaster plaͤt Teichn 145,28. – subst. Inf. s. blæjen stN.    3.2 refl.: sô blæt sich der bouch Barth 158,9; SalArz 47,30; daz der wazzersuchtege bliuar ist vnde sich allinthalbin blet ebd. 55,54; welch ros futirrech ist, daz bleit sich unde streckit alle wyre von im Albrant 3,10. – vom Gewitterhimmel: die himel sich dô blæten sêr / mit einem starken sturmwint: / vil manig durnslag geswint / huob sich nâch den blizzen dô HeroLeander 336    4 ‘ aufblasen, anschwellen lassen; Blähungen verursachen’    4.1 mit Akk.-Obj.: daz wazzer daz wedir zcu kalt ist noch la daz blet den buch SalArz 19,53; Macer 58,3; Pelzb 134,31; wer hönig in sich trinket, daz niht geschäumt ist, den plæt ez BdN 293,33. 365,12; von dem wazer wart sie [Maus] geblan FabelCorp 34,11; hastu gesehen ie / daz zaichen in dem segel, / daz dort des windes degel / blaget und spennet WhvÖst 329. – bildl.: dâ blæt der eiterîne nît / dem vriunde misselinge / an iegelîchem dinge, / daz er gehœret unde gesiht, / und enhüetet nieman vor im niht Tr 15060; den comentiur von Pulst, / der der untriu geswulst / zeinander het geblæt Ottok 61187    4.2 ohne Akk.-Obj.: girstin brot ist kalt vnde trucken [...]. iz blehet vnde machet getwanc SalArz 9,35. 15,39; der pônen rind plæent mêr wan ir mel BdN 402,21. 351,8    5 übertr. ‘jmdn. überheblich machen; sich aufblähen, groß tun’ als diu uzzekait [l. ûzsetzecheit ] blêget die hût, als blêget diu hôchvart den menschen PrSchw 1,115; daz wort heilet an unz daz unreine geswulste der ubelen hochferte di sich ze allen ziten blewet und uberhebet HlReg 31,24; wez blestu dich, krotenbalg? / dir ist berait der hellgalg, / wiltu dich nit hofart massen SHort 435; Martina 118,111. – Part.-Adj.: der mir nichtz geben hat / und geplaeter fuͤr mich gat, / fuͤr den gen ich auch geplaet Teichn 47,101    6 ‘sich ärgern, schmollen’ (refl., intr.): er blêet sich, wirt ein man baz geêrt / denne er Renner 14387; daz si sich blægent wider dich Boner 84,37; etlich mentschen sint als úbel und als úbels willen, und blaͤgent sich umb ain klain ding PrGeorg 53,9; in im selb er grimt und plaet / ymmer mer von disem ding Teichn 269,30

2blæjen swV. ‘blöken’ sô er Betlahen dâ nante, / sîn rehtiu sprâch sich dâ verwante / und blæget als ein lembelîn LvRegFr 3134; daz er gelich eime schafe / alhie vor uns allen ble PassIII 234,21. 234,26; wen di monchi machin der epgote fest, [...] so singin si unde bleyn sam di schof MarcoPolo 62,16; Helysei prophete do he geborn wart, do blete daz guldine kalb in dem israhelischin volke JenMartyr 38

blæjen stN. ‘das Aufschwellen, -blasen; Blähung’ lâ dîn blægen sîn! Boner 46,14; des buches blen Macer 4,4; daz kraut [...] entsleuzt die wind und daz plæen in dem leib BdN 411,15 u.ö. – Pl.: daz öl [...] ist auch guot für diu plæen und für alle die siehtüem, die von haizer sach koment BdN 405,13

blæjunge stF. ‘Blähung’ wann der wein süeß ist, so schadet er dem magen und gepirt ventositat und pläung HvHürnh 52,5. 28,16. 50,4; daz kraut entlœst plæung in dem leib BdN 382,20. – bildl.: [Frau Hoffart:] in mir ist nit me dan wint und rauch; / da bin ich als eine uffgeblasen blase auch [...]. / durch myne bleonge und groeße / kann ich nit gesehen myne fuͤße Pilgerf 7607

blâmensier stM. aus afrz. blanc maingier ‘weiße Speise’; auch mensierblâ mit pseudoetymol. Anlehnung an blâ (Suolahti 1,68; Rosenqvist 2,199). – ein Gericht (von Geflügel oder Fisch) mit weißer Mandelmilch und Zucker: der woͤlle machen einen blamenser, der neme dicke mandelmilch vnd huͤner bruͤste geceyset [Part. Prät. von zeisen ‘rupfen’] vnd tuͦ daz in die mandelmilch BvgSp 76. 3. 77. 77a; du hast gepraten und gesotten / visch, vlaisch, wild und zam, / blamanschier, den du lopsam / mahtest SHort 4094; blamenschier was dâ tiuwer Georg 1925; Renner 9814

blæ|muot stM. ‘Aufgeblasenheit; Zorn’ tumor mentis: blemut, bleunge VocAbstr 360

blanc Adj. 1 ‘glänzend, hell, weiß’
2 Besonderes
   1 ‘glänzend, hell, weiß’ in grüene mac man schouwen / bluomen blâ brûn rôt gel blanc KLD:Kzl 12: 1,8; KvWLd 3,3; seht, wie der winter die werlt gekleidet hât! / uns gît mit grimme sîn kunft blanke wât SM:KvL 1: 1,12; mîn hemde sô blanc NibB 670,2; hosen und halsberc wâren blanc Wh 295,11; Eracl 4949; RvEAlex 6903; dîn nagel lûter unde blanc Greg 2916; durch die kovertiure der blanke sweiz dô flôz / von den guoten rossen NibB 1882,2; sîn zeichen was ein wîzer swan / von hermîne blanc gesniten KvWSchwanr 1013; vffe blankin marhe Roth 4932; Rol 597; SpdtL 81,10; sîn arme und sîne hende / wol gestellet unde blanc Tr 3339; Herb 2495; ir hende wîz, ir kelen blank SM:Had 11: 2,8; Heimrîches blanker bart Wh 251,10; sîn liehtez hâr, daz ê was blanc, / was nû vervilzet unde lanc RvEBarl 15335; des lâ von dîner [Marias] brüste werden blanke milch geflœzet! KvWLd 32,36; Albania, da wip und man / sint in wizir varwe gar / schoͤne, blanc und wiz gevar RvEWchr 2075. blanken schîn haben/bieten/geben: der sô blanken schîn / dort hât Wh 273,8; daz selbe wilt / [...] bôt einen liehten, blanken schîn KvWSchwanr 1020; ez [Zelt] gab blanken schin / mit roͤte, diu gemischet was WhvÖst 15420    2 Besonderes: bî dem blanken brûn, Umschreibung für die weibl. Scham: er vant die rehten hirzwurz, / diu im half daz er genas / sô daz im arges niht enwas: / diu wurz was bî dem blanken brûn Parz 644,1. blankez brôt, blanker wîn: das essen truͦg er mit im dan / und dar zuͦ blanke derbe brot RvEWchr 18256; das di blanken wyne [...] starkir sint wen di rotin Pelzb 136,1. 136,3 (vgl. aber: do er den blanken [schimmernden] roten win gos in iren roten munt Mechth 1: 22,58). alders ~ ‘vom Alter grau’ Heimrîch der alders blanke / und niht der muotes kranke Wh 266,3. 145,14 (vgl. von alder blanc UvEtzWh 4741. 7566 ). ~ werden ‘alt werden’ ich bin alsô worden blanc, / daz ich niur einn gesellen hân, / an den ich mich wol müge gelân HvBer 4951. 5115. daz blanke lant, Bed. unklar, viell. das freie, offene, zu großer Jagd geeignete Ackerland: welle wir niht mit vröuden sîn / zem blanken lande zwêne tagen / beizen, birsen unde jagen? UvTürhTr 1085 (vgl. varnt zem rôten lande ebd. 1094 ); daz er denne rîte / gein dem blanken lande hin HvFreibTr 4213 (vgl. Bechsteins Anm.z.St.)

blanc stSubst. s.a. blenke stF. 1 ‘Glanz, weiße Farbe’
2 ‘weiße Schminke’
   1 ‘Glanz, weiße Farbe’ ouch er [der Heilige Geist] von dem himel swanc / uz der stat syn luter blank TvKulm 5574; so wolde ich der vogel sanck / prysen ind der plomen planck KarlGalie 8975; pey der swertz chent man planch, / pey der chelt chent man hitz Teichn 439,78; davon ist im [Teufel] swartz noch plankch / noch chain gestalt czu schreiben pey. / er ist gestalt und formen frey ebd. 564,3762    2 ‘weiße Schminke’ ir varewe lieht unde gût, / rehte als milich unde blût, / wol gemischet rôt und wîz, / âne blank [Laa. blencke, blanke ] und ân vernîz En 5172

blancgevar , blancvar Adj. ‘weiß von Farbe, glänzend’ diu vierde juncfrouwe wîs / truog obz der art von pardîs / ûf einer tweheln blanc gevar Parz 244,17; harnasch blanc gevar ebd. 443,9; ein pfært, daz was blanc geva TürlArabel *R 256,22; diu ander ler [gemeint: die Buchstaben] was blanc var WhvÖst 13937

blancheit stF. ‘weiße Farbe’ von blankeit [La. blancheit ] ein spaldenier / zieret’ im den lîp wol DietrGlesse 648

blancros stN. ‘Schimmel’ albidus vel pallidus: blancros, bleichros SummHeinr 1:145,423

blancval Adj. (Haarfarbe:) ‘hellblond’ (?) vnd der geblvͤmet Kybalin, / dez har gap blanch valwen schin TürlArabel Forts. 691

blancvar Adj. blancgevar

blanden stV. (VIIa) Prät. 3. Pers. Pl. bluonden statt blienden ist wohl als reimbedingte Angleichung an stuonden zu betrachten. ‘sich vorbereiten’ der tag der was getaget / daz uf die gelieben stuͦnden. / gein vræuden sie sich bluͦnden / mit hertzen und mit muͦte Rennew 32350

blandine stF. inblandine