Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sîn poss_prn (9762 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
der hanget dem menschen tag und naht an den ôrn seins muotes und seinr gedenk, und versaumt sich der mensch icht | |
menschen tag und naht an den ôrn seins muotes und seinr gedenk, und versaumt sich der mensch icht ze lang, daz | |
marter hât erlitten, daz er dich wider haim præht in seins vater reich in die êwigen fräud. eyâ, kêr wider, mein | |
mensch. daz sprach er pilleich durch des weissagen munt von seinr menschait und von seinr marter, wan er wart mensch von | |
pilleich durch des weissagen munt von seinr menschait und von seinr marter, wan er wart mensch von dem lautern rainen leib | |
der paum niht allain mit seinen pletern noch allain mit seim saff wer daz trinket, er würkt ez auch dâ mit, | |
daz spricht: der allerschœnist, wan er ist sô schœn, daz seineu pleter an der leng ain daumeln habent und an der | |
wunderleich paum von den wunderleichen werken, diu got würkt in seim namen. von dem paum und von dem vodern sagt unser | |
schaben niht und werent gar lang. die slangen sterbent von seim smak. der cederpaum ist zwair lai. ainr lai plüet und | |
ir kraft, und dar umb gepôt der geweltig kaiser Alexander seim volk, daz ez der veigen niht æz, dô er in | |
gemainem paumöl salbet, dem gêt diu âder dester leihticleicher. wer seinen leip mit öl salbet, des leib wirt füegsam zuo künftiger | |
dann, daz der wint durch den er wæt und tregt seinen dunst auf die frawen, sô werdent die früht dester êr | |
gemacht hât und genert mit seinem wein, daz ist mit seinen götleichen genâden, und hât im got selber auz dem käuschen | |
ist unser fraw gepflanzt als ain wol geladener rôsenpaum, der seinen smack milticleich umb sich sträwt mit voller genâd. auz den | |
der wirt unperhaft, sam die zaubrær sprechent. sein rind und seineu pleter habent die kraft, daz si zesamen ziehent und stark | |
wer des paums sâmen in tranch nimt, der wirt beraubt seines unkäuschen gelustes, als man sagt, und macht die frawen unperhaft. | |
rind ist sunderleichen guot zuo erzneien und sein sâm und seineu pleter saubernt den leib von der fäuht, diu flegma haizt. | |
ze podem. ganzer most hât zwair lai hitz: ain von seiner aigen nâtûr, die andern von der stat seiner gepurt, dâ | |
die juden ezzeich mit gallen, dar umb, daz der ezzeich seineu gelider durchgieng mit der gallen. ez sprechent auch etleich, daz | |
alt wirt, und hât pleter sam ain alberpaum, ân daz seineu pleter an der ainen seiten niht weiz sint, si sint | |
als ain nebel oder asch. Platearius spricht, daz cinamomum von seinem edeln smack daz hirn sterket und von seiner hitz den | |
machet ez lustig. wer ez dick kewt, dem macht ez seinen stinkenden munt wolsmeckend, und daz tuont ander würz und wolsmeckendeu | |
hitz, doch verzert ez die faulen fäuhten von der art seins zuoleimens, daz ze latein conglutinacio haizt, wan ez samnet daz | |
für der zwair verschoppung guot. ez sterkt daz hirn. wer seinen magen kreftigen well und wider all kalt sach schol man | |
er etswenn an trucken steten auch, aber sein holz und seineu pleter sint klainer wan sô er an fäuhten steten wechset. | |
er hât die art, daz er kreftigt von dem adel seins smackes. er ist auch ain guot erznei wider des magen | |
hât auzerwelt und gesegent ob allen frawen zuo ainer archen seins aingeporn suns, dar inn er kain mail nie enpfieng. //VON | |
und nistet in den holen paumen, und wenn man im seineu kint versleht mit ainem zwickel, sô pringt er ain kraut | |
haiz und trucken, sam Platearius spricht, und sein wurzl und seineu pleter sint in erznei guot und hât ain wênich praiter | |
weinrebeste. under dem kraut ist ainz si, daz ander er. seineu pleter smeckent wol und habent ain scherpf in dem smack | |
daz kraut ist haiz und trucken, sam Platearius spricht, und seineu pleter sint zuo erznei guot. ez sei daz kraut grüen | |
als ain zühtig weiser man, der vil edels dinges in seiner sêl verporgen hât: des prüeft man dick niht, unz man | |
piz und allermaist sô man ez auf die wunden legt. sain saf ist guot für der lebern verschoppen und des milzes, | |
niht gehabt. wie dem sei, sô erkenn daz kraut alsô. seineu pleter sint zerstrobelt und sein pluom ist gel und sein | |
ist ez ain fraw. wenn man daz antlütz wescht auz seim wazzer, daz macht ez lauter und clâr. ist aber daz | |
vil erznei und hât die kraft, daz er küelt. wer seineu pleter alsô grüen zerstœzt oder seinen sâmen und pindet der | |
mund hât, sô macht ez die zungen trucken. man hüett seiner pluomen gar vast neur durch irs edeln smacks willen. daz | |
wenn man diu gelider dâ mit salbet. Dem kraut und seiner pluomen geleicht diu hailig christenhait unser frawen, dar umb, daz | |
man sich dâ mit salbet, sô benimt ez dem leib seineu mail und sein fleck, und wenn man ez in trank | |
im geleich an der gestalt, ân daz sein stengel und seineu pleter klainer sint wan des epfeichs, daz apium haizet ze | |
//VON DEM PÖRZELKRAUT. /Portulaca haizt pörzelkraut. daz kraut spannet mit seinem stengel auf die erd und hât dickeu plätel nâhen sam | |
daz kraut ist haiz und trucken, sam Platearius spricht, und seineu pleter und auch sein sâm sint guot zuo erznei. wenn | |
den stainen die kreft geben ân ain zwischenwürkent kraft von seiner almähtichait, sam daz puoch spricht ze latein, und hât in | |
puoch spricht ze latein, und hât in geben die gnâd seines götleichen willen für daz werk der nâtûr, wan ân die | |
süez und senft mit iren genâden sam der stain mit seinen kreften. ruoch, ob ain sündær ist in leiden, der iren | |
auch, daz der stain gar schœnes angeporns gemæls hab zwischen seinen straimeln und daz daz allez ainer varb sei. der stain | |
aller stain kreft. er ist sô klâr, daz er mit seiner liehten klârhait ain krankez gesiht widersleht und täubt, aber er | |
wol, daz der stain ain sicherhait und ain scherm ist seinen kinden. aber ander maister sprechent, daz des adlars air verdürben | |
balasten. der granât ist von des jâchants art und ist seines geslähts. //VON DEM AITSTAIN. /Gagates haizet ain aitstain oder prennstain. | |
gemainen schelmentôd und vor vergift und vor slangen. er macht seinen tragær got und der werlt genæm. der stain kümt auz | |
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