Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sîn poss_prn (9762 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
von den stainen. hiet er des stains niht, sô prieten seineu air von grôzer hitz in dem nest. ander maister sprechent, | |
nest. ander maister sprechent, daz der adlar zwên stain in seim nest hab, die haizent nides, und an der kraft müg | |
hât den rehten fuoz grœzer wan der tenken. er hebt seineu kint auf sein ahseln und lêrt si fliegen. alle edel | |
Gamaliel spricht, daz der adlar gar vleizig sei, wie er seineu kint lêr vliegen, und wenn er der schützen lâg fürht, | |
und wenn er der schützen lâg fürht, sô tregt er seineu kint auf dem ruck und setzt alsô seinen leib zwischen | |
helt seinen aftern gegen dem habich und verunrainet in mit seim mist, und wâ er in trift, dâ faulent des habichs | |
flügel gegen suden, dar umb, daz der sunnen wirm im seineu swaizfensterlein öffen und daz im die neuen federn dester leihter | |
nâch der gerehten swenk nâch dem raub. der vogel sleht seineu kint mit den vetachen und twinget si ze fliegen nâch | |
dâ kain mensch zuo mag, und dar umb vint man seins nestes niht noch seineu kindel denn gar selten. si koment | |
mag, und dar umb vint man seins nestes niht noch seineu kindel denn gar selten. si koment auch niht her ab | |
daz gestat beswært mit seinen ünden. sô nun der vogel seineu air hât gelegt in der ungestüemikait des mers, sô wirt | |
læzt von allen ünden und von winden, unz der alz seineu air geprüett, wan der vogel wont in dem mer und | |
geprüett, wan der vogel wont in dem mer und prüett seineu air siben tag. wenne die vergênt, sô zeuht er seineu | |
seineu air siben tag. wenne die vergênt, sô zeuht er seineu kindel auz den airn. dar zuo tuot er dan aht | |
gevæht und in besleuzt in ainem häusel, sô vergizt er seinr vanknüss und seins leidens und ist nümmer ain stunt des | |
besleuzt in ainem häusel, sô vergizt er seinr vanknüss und seins leidens und ist nümmer ain stunt des tages ungesungen, und | |
ezzen. Augustînus spricht, der rab hât die art, daz er seineu kindel niht speist unz daz er siht, daz in die | |
Johannes spricht, daz der rab mit dem snabel zuovâh und seineu air leg, dâ ander vogel airn. man spricht auch, daz | |
der auf sterker des nahtes. der rab frizt dem auf seineu air des tages, sô frizt der auf dem raben seineu | |
seineu air des tages, sô frizt der auf dem raben seineu air des nahtes. ez ist ain art der raben in | |
gesigt oft ainem starken manne an, der doch vest ist seines muotes. dâ vor besleuz dein augen, wan diu tuont den | |
prüett daz vremd vögellein des gauches air auz mit den seinen und speiset den jungen gauch mit seinen kinden und hât | |
auz mit den seinen und speiset den jungen gauch mit seinen kinden und hât der witz niht, daz ez erkenne den | |
taub wunderleichen vast, und der paum behüett die tauben mit seinen esten und mit seinem schaten, und in den selben landen | |
ez die diken materi zesträut und verzert. der taubhai wirft seineu gewahsen kint auz dem nest, aber ê er si her | |
ez sich wider den adlarn getar setzen und überhebt sich seins snellen flugs. sô getâneu herzen vint man auch in guoten | |
er ist gel als ain wahs, iedoch daz mêrer tail seins leibes ist weizlot, ân an dem herzen oder an der | |
vliegen wellent. hilf, Marîâ, obersteu kaiserinne, dem gesprochen ist in seim slâf: dû greiffalk, greiffalk! //VON DEM FENICEN. /Fenix ist ain | |
auf daz nest wirft, sô wæt der fenix zuo mit seinen vetachen, unz diu pürd des edeln dinges enprint. sô daz | |
unverriden beleibt. daz augenreiden des falken ist sô behend, daz seineu augen zwainhundert augen gleich kreftig sint mit erkennen. er lâgt | |
sam Ambrosius spricht, der hât die art, wenn der adlar seineu kint auz dem nest gewirft, sô speist er si in | |
FATER. /Fatator ist ain vogel, der ist sô girig nâch seiner gepurt, daz er ê der zeit vor dem lenzen airt, | |
er beraubt seiner erben, dâ zuo er vast eilt, wan seineu air verderbent in dem winter, daz si zuo der gepurt | |
den flügeln, iedoch ist er verr grœzer. daz ander tail seines leibes ist ainem lewen geleich. und wont auf den pergen, | |
flug treten, und wenn der vorvliegend kranch haiser wirt von seim geschrai, sô fleugt ain anderr an sein stat und üebt | |
fürsätz oder daz grausam bedünken an krankmüetigen läuten vertreib mit seim gesang. ez ist auch manig kraut, daz den hanen widerpringt | |
sô swindet in ir kraft. er ruoft seinen weiben mit seinem sänften quiteln zuo dem ezzen, sô er daz korn vindet. | |
tuoch dâ mit reibt und dar nâch wescht, daz verleuset seineu mail dâ von. Aristotiles spricht, ez sint vil vogel krummer | |
diu air lieber sieden oder prâten oder æze si zuo seim trinken. Aristotiles spricht, diu henn airt allzeit ân in den | |
dike in der geschrift pepo, daz ist ain han, der seinr gezeuglein beraubt ist, und spricht man, si werden snell vaizt, | |
tag, alsô daz in der sparwær oft hin füert von seim klaffen. des vogels federn habent sô mangerlai varb, daz er | |
SWALBEN. /Hirundo haizt ain swalb. der vogel wirt gespeiset in seim flug von den snâken und von den mucken oder von | |
smerzen enpfind. Solînus spricht, daz der vogel mit dem snabel seineu air geper, und wer seineu air izt, der stirbt. Isidorus | |
der vogel mit dem snabel seineu air geper, und wer seineu air izt, der stirbt. Isidorus spricht, daz der vogel sich | |
daz der vogel sich selber säuber in dem leib mit seim snabel, alsô daz er des meres wazzer mit seim snabel | |
mit seim snabel, alsô daz er des meres wazzer mit seim snabel in den aftern geuzet und cristiert sich selber. er | |
EISVOGEL. /Isida haizt ain eisvogel und hât den namen von seiner stimme, wan er schreit ysi, ysi. der vogel hât zwên | |
elementen. Pei dem vogel verstên ich ainen gedultigen menschen, der seinr tugent niht vergizzet in glück und in ungelück. der fleugt | |
ungelück. der fleugt in dem glück und praitt die flügel seinr miltichait über arm läut, aber in dem ungelück swimmet er | |
dem vogel spricht Ambrosius in dem puoch exameron, wenn er seineu air prüett, sô singet er die langen naht mit gar | |
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