Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sîn poss_prn (9762 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
mit gar süezem gesang und ist sein mainung, er well seineu air lebendig machen mit gesang und mit leipleicher hitz. alsô | |
gesang und mit leipleicher hitz. alsô macht der leo auch seineu welf lebentig mit geschrai, als Augustînus und ander lêrer schreibent. | |
mer ertrinkent. dar umb haizt man in auch meauca nâch seiner stimm. des aller êrsten vâret er des augen an dem | |
ist ain häzziger hôchvertiger vogel, und dar umb versmæht er seineu geleichen und sein aigen gesläht durchæhtt er reht sam ainen | |
hât der spärwær niht. alsô tuot der pœs mensch, der seinen næhsten durchæhtt und tœtt. iedoch hât der spärwær ain tugent | |
hilft ir oft und schaidet den streit von der aigenchait seiner nâtûr. wenn diu äul kümt in ain insel, haizt Creta, | |
er sein federn ab und traurt niht ain clain umb seineu kindel und sleht sein prust oder sein seiten mit seinem | |
seineu kindel und sleht sein prust oder sein seiten mit seinem snabel, unz daz rôsenvarb pluot dar auz fleuzt, und besprängt | |
ander maister sprechent, daz der vogel sein pluot vergiez umb seineu kindel wenne si versêrt werdent von ainr slangen, die in | |
pellicânus haiz ze latein, wan wenn man sein haut ab seim flaisch zeuht, sô ist si gestimt reht als si sing, | |
zarten rôsen Marie und seinen leichnam öffent mit dem fluz seins rôsenvarben pluotes in der marter. diu wert mit ainem und | |
daz er von dem mensleichen tôd erstuont. alsô macht er seineu kint wider lebentig von dem êwigen tôd. Der pellicân ist | |
hât die art under allen andern vogeln, daz er mit seim praiten fuoz schöpfet daz wazzer und trenkt sich selber, reht | |
sich selber, reht als ain mensch, der sich trenkt mit seinr hant, und izt auch mit dem selben fuoz nâch menschleicher | |
verstên ich ainen gaistleichen menschen, der hât ainen praiten fuoz seinr vernunft, wan diu vernunft ist begreifleich aller dinge gotes und | |
von Orient. der vogel hât die art, daz er mit seim geschrai vertreibt alleu vergiftigeu tier, wan diu getürrent niht beleiben | |
seinen zagel auf in ains halben kraizes weis und zaigt seins zagels schœne allermaist gegen der sunnen, wan dâ sint sein | |
sein undertân volgent, sô strecket er seinen zagel (daz sint seineu guoteu werk) und loket sein undertânen ümmer in daz êwig | |
in dem himel.’ der pfâw (daz ist der pischof) hât seineu kint niht liep, unz daz si im geleich sint worden | |
REPHUON. /Perdix haizt ain rephuon und hât den namen von seiner stimm. Jacobus, Ambrosius und Isidorus sprechent, daz der vogel gar | |
vergezzen und klainer gedæhtnüss, dar umb vergizt ez gar leiht seins nestes und verleuset seineu air und diu nimt ain ander | |
dar umb vergizt ez gar leiht seins nestes und verleuset seineu air und diu nimt ain ander rephuon und prüett si | |
rephuon. aber wir haizen in ze däutsch pruoder Piro nâch seiner stimm, wan er ruoft mit seinr stimm sam er sprech | |
däutsch pruoder Piro nâch seiner stimm, wan er ruoft mit seinr stimm sam er sprech pruoder Piro. von dem vogel sprechent | |
und ist er doch vaizt. iedoch vint man nihts in seim gedirm. Pei dem vogel verstên ich die rehten christenläut, die | |
wider die selben ketzer schraib Clemens der pâbst, der sehst seins namen, dem pischolf von Augspurch und aller der christenhait ainen | |
hailigen herren sant Peters, der mag niht enpunden werden von seinen sünden und mag nümmer in der himel fräud komen.’ dar | |
daz er menschleich stimm lern. er ätzt sich selber mit seim fuoz als ain mensch mit der hant. er nist auf | |
wazzer leidt, iedoch stirbt er von dem regenwazzer. er hüett seines swanzes mit grôzem vleiz und saubert sein federn gar mit | |
grôzem vleiz und saubert sein federn gar mit vleiz mit seinem snabel. die alleredelsten habent fünf zehen an den füezen, aber | |
wenn diu zeit kümt, daz er airt, sô hebt er seineu augen auf gegen dem himel und schawet, ob der stern | |
daz ertreich warm. in der selben zeit legt der strauz seineu air und verpirgt si in den warmen sant und gêt | |
ain vergezzen vogel von nâtûr, und dar umb legt er seineu air in der warmen zeit, daz im daz warm fridsam | |
weis. daz hât im diu nâtûr gegeben zuo ainem schirm seins grôzen leibes, wan er ist nâhent als grôz sam ain | |
ain säuser oder ain zandklaffer, und hât den namen von seinr stimm, sam Isidorus spricht, wan sô er singt, sô säuset | |
latein (wan amor haizt lieb) dar umb, daz der vogel seineu kinder gar liep hât. iedoch müg wir sprechen, daz strix | |
vogel hât die art wider allen andern vogeln, daz er seinen kinden ain fäuhten eintropft sam milch, wenn er si fuort | |
aller ding geleich. der vogel under allen vogeln gepirt allain seineu kint als ain geperndez gêndez tier und säugt seineu kint | |
allain seineu kint als ain geperndez gêndez tier und säugt seineu kint ân daz er fleugt sam ain vogel und die | |
und in dem lenzen sô ist er gar ungestüem mit seim geschrai und hât neur ain gesank und ain stimm, wan | |
ander vogel, der halt wol sterker ist dan er, im seineu kindel laidigen wil, sô wâget er sein leben umb diu | |
wan ez ist guot wider daz paralis. ist daz er seineu kint vaizt siht, wenn er dan müezig ist, sô hacket | |
und waz ez izzt daz verkêrt sich allez in veizten seins leibes. daz tier hât kainen magen und dar umb sô | |
sô waint ez in. wenn man im sein herz auz seim leib gewirft, sô lebt ez etswie lange dar nâch. daz | |
grôz, und dar umb wenn ez gêt, sô tregt ez seinen leip zemâl auf dem denken fuoz. ez ist krank wenn | |
hât ainen knodohten swanz und hât ain klainz haupt nâch seiner grœzen. sein piz ist vergiftig paideu läuten und den vischen | |
seiner kraft wan von den flozzen. der asch, der von seim pain kümt, ist guot zuo dem zantsiehtum. Pei dem tier | |
der stat, dâ in andreu tier habent, wan ez hât seinen munt an dem pauch unden, wider aller wazzertier art. Solînus | |
dem mer an daz gestat und ätzt in zuo letzt mit seiner hant. nu saz daz kindel ains tages auf den delphin, | |
gar zornik und doch niht gegen fremden tiern, neur gegen seim hausgesind, wan ez vichtet alle zeit mit seiner frawen, unz | |
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