Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sîn poss_prn (9762 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
von Abele $s daz ruofte in di hohe/ rache ane sineme bruoder, $s iz negestilte niemer,/ unze uns der niu_Adam $s | |
anderen trostære."/ Do was sin muoter Maria $s unde enderiu siniu hiwen./ er sprach: "ich nelaze iuch niht weisen $s in | |
unde zallen zîten frômuot. Macer der wil daz festen in sîme buoche, daz verbena als manige tugende hap als manich zwî | |
tag nâch andern crêatûren und hât in beschaffen alsô, daz seins wêsens stük und seins leibes gelider sint gesetzet nâch dem | |
und hât in beschaffen alsô, daz seins wêsens stük und seins leibes gelider sint gesetzet nâch dem satz der ganzen werlt, | |
zehennagel. doch wellent etleich maister, daz daz hirn hab enpfinden seins gepruches, wenne man ez zepricht; ez habe aber niht enpfindens | |
gepruches, wenne man ez zepricht; ez habe aber niht enpfindens seinr verendrung, wenn ez sich verendert von warm in kalt und | |
behaltung des weins. daz mensch hât ain grœzer hirn nâch seinr grœzen wan kain ander tier, und ain man hât ain | |
wacht, reht als an dem liehten tag und wurden auch seineu augen niht krenker, wenn si lang in der vinster wâren, | |
der part wechst. ist auch, daz ain man beraubet wirt seiner gezeuglein, sô reiset im der part und verleust seinen mänleichen | |
wirt seiner gezeuglein, sô reiset im der part und verleust seinen mänleichen muot und gewinnet ainen weibleichen sin. //VON DEM MUND. | |
der mensch hât den klainsten munt under allen tiern nâch seiner grœzen, aber diu andern tier habent weit giner und prait | |
ist mitelmæzich, wan die mag der mensch leichticleichen füern nâch seim willen. ain ledig zung, die niht haft, wirt gehindert an | |
zwairlai sachen. des êrsten daz der mensch ungehœrnd ist von seinr gepurt. dar umb mag ez kain sprâch gevesten und dar | |
süezer stimm, daz daz leibig dinch eben sei an allen seinen stucken, daz sich der luft wider stôze. dar umb spricht | |
kinden ir fruht tragent und ir narung. kain tier hat seineu äuter vorn an der prust sam der mensch hât seineu | |
seineu äuter vorn an der prust sam der mensch hât seineu prüstel. //VON DEM HERZEN. /Daz herz ist ain anvanch des | |
von der muoter lebern, dar umb bedarf ez niht auzgeng seiner gerben, wan ez der niht hât. alsô spricht unser puoch. | |
fürht, sô lauft daz pluot zuo dem herzen sam zuo seinr enthaltung, und sô des menschen vel beraubet wirt des pluotes, | |
este der âdern klain dar umb, daz daz pluot von seiner klainhait dester sneller werde verkêrt in der glider nâtûr, und | |
sprechent auch etleich, sei daz des mannes sâm springe auz seim rehten gezeuglein in die rehten seiten der muoter, sô werd | |
offem mund und daz kindlein besleuzt den offenen munt mit seim hendlein, daz ist sein êrstez menschleichez werch. ez gêt auch | |
aber sein anplick kintleich und ist allez sein antlütz und seineu augen sam si lachen oder lächerleich gestalt, sô ist der | |
augen, diu bezaichent tôrhait und närrischait und ainen menschen, der seinen flaischleichen gelüsten nâch volget. klaineu äugel vil hin und her | |
pœs. wer ain swær stimm hât, der ist ain diener seins aigenen pauchs. wer ain scharpf stimm hât, der ist häzzig | |
vil flaischs hât und im die ahseln derhebt sint und seineu ripp etswie vil flaisches habent und sein varb ain mittelvarb | |
sei, und hât vil flaischs. sein kinpacken sint grôz und seineu pain lank, sein antlütz ist lank und der hals grôz. | |
dem antlütz trucken oder dürr ist und der an allem seim leib mager ist. sein antlütz ist voller runzeln, sein hâr | |
/Ain maiden oder ain cappaun (daz ist ain man, der seinr gezeuglein niht hât) der ist pœser siten, wan er ist | |
sehe und fliezendeu wazzer, der hât vil wäzzeriger fäuhtin in seim leib und sint im diu pat guot und sämleicheu fürbung. | |
daz bedäut überig trücken an im und behendikait und leihtikait seins pluots und anderr seinr fäuhten. wem träumt, daz er swær | |
an im und behendikait und leihtikait seins pluots und anderr seinr fäuhten. wem träumt, daz er swær trag oder beswært sei, | |
die wol smeckent, daz bedäut ain gleichait und ain klârhait seinr fäuhten und daz si niht faulkait pei ir hât. wem | |
hât. dar umb sprich ich, daz der stern Satjâr an seinr aigenr nâtûr kalt ist, dâ mit in got beschaffen hât. | |
in spöttischen den helfvater, wan er hindert seinen vater mit seinen werken, oder er haizt dar umb der helfvater, daz er | |
ze däutsch gehaizen der streitgot, dar umb, daz er von seiner kraft gar heiz und trucken ist. und wenne er in | |
kraft gar heiz und trucken ist. und wenne er in seinem aigenn satz ist, sô hitzt er der menschen herz und | |
getorsten. er haizt auch der minnenstern dar umb, daz er seineu kint, ez sei fraw oder man, minnenzæm macht, und dar | |
er ain schœn lieht, dar umb spricht unser herre zuo seinen zwelfboten und allen seinen jungern: ir seit ain lieht der | |
obristen gerehtikait reht sam ain ritter vor seinem herren, der seins herren veint tœtt mit ainem zwischarpfen swert, daz ist, daz | |
maister und sant Augustîn in ainem sendprief, den er sant seinem freund Januario, spricht, daz der môn erläuht werd von der | |
mangen sünder widerprâht hât. daz dritt ist, daz der môn seinen schein verleust wenn er die sunnen verleust; alsô verlôs unser | |
ist, und auch dar umb, daz ez der luft mit seinr aigenchait sänftigt. des feures aigenchait müg wir kürzleichen begreifen mit | |
daz ez leihticleichen wehst. diu sehst ist, daz ez von seinr nâtûr über sich auf gêt. diu sibend ist, daz ez | |
tugent. daz ander werch ist, daz er trucken ist in seinem würken, wann er trückent unstætikait, diu dâ fliezend ist von | |
dem puoch der weishait: er rüert allen enden an von seinr rainikait wegen. daz vierd werch des hailigen gaistes ist, daz | |
der dâ kümpt von prunst. daz seh wir, wenne ainz seinen vinger verprent und in wider zuo dem feur habt, sô | |
ritterschaft. daz geschach allez pei kaiser Ludweiges zeiten, dem vierden seines namens. nu maht dû frâgen, war umb der stern streit | |
durch Ungern von Preuzen her. der wint ist warm in seinem ursprinch, wann diu sunn ist warm in irm aufgang. der | |
sô wirt ez sleht an seiner haut und frœleich an seinem muot. Ach helferinne, hilf und tawe mit deinen genâden auf | |
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