Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sîn poss_prn (9762 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
auch fäuht ist, dar umb fräut er sich der gesellschaft seins geleichen. aber auf hôhen steten zersträut in der sunnen schein | |
ze mitelst durch den dunst ain luog hât gemacht mit seiner wirm und mit seinem schein und stêt der dunst umb | |
die grôzen spiegel mügent der sunnen lieht paz genemen in seinr aigen form wan die klainen, und dar umb der grüenen | |
in etsleicher wonung, dâ ain mer ist, sô wirft er seinen schein schelchs auf daz mer, dâ von derhebt der schein | |
sô denne der môn komen ist unz an den punkt seins undergangs, sô wirft er seinen schein aber schelchs auf daz | |
durch mos fleuzt, und nimt daz wazzer auch gar sêr seinen gesmack von dem gesmeid und von dem swebel, der in | |
und von seiner aigen nâtûr; die andern von dem lauf seines urspringes. von seinem selbwesen hât ez, daz ez lauter ist | |
aigen nâtûr; die andern von dem lauf seines urspringes. von seinem selbwesen hât ez, daz ez lauter ist und fäuht und | |
ist dar umb, daz daz warm wazzer derhebt ist in seinen stucken und gezaist von der hitz, dar umb lâzet ez | |
engel auf dem himel. diu erd enpfæht den menschen in seinr gepurt, wenne er des êrsten in die werlt gêt und | |
derschütelt sich oft ain man nâch dem und er sich seins prunnen hât benomen, wann der kalt luft sleicht in den | |
in Püllen was mit küng Ludweigen auz Ungern, dô er seins pruoder tôt rach, die fruo âzen und trunken und in | |
êwigen weishait niht durchgên. Aristotiles spricht: ain iegleich tier mag seineu ôrn gewegen, ân der mensch, und daz ist pilleich, wann | |
daz ôr hœrt, haben unwendeleichen in seiner sêl und in seinem herzen. ain iegleich tier mag seinen undern kinpacken gewegen, ân | |
hât, daz hât zæhen sâmen; alsô der alweg in wollusten seins leibes lebt, der mag niht lautreu werch gehaben. welher man | |
hât. kain tier sæt seinen sâmen slâfend oder wachend auzwendig seins weibes schôz, ân allein der mensch. dâ pei verstêt man | |
im. daz sint diu lob, diu der esel hât. aber seineu laster sint, daz er unkäusch ist. er ist hinden sterker | |
selber. si habent halbfüezig zend, wan si sêrent dem næchsten seinen leip, aber der sêl mügent si niht geschaden. die mügent | |
der tohter. sô der môn kümt an den letzten punt seins abnemens, sô nimt der värhermuoter hirn mêr ab wan kains | |
leip und diu schinpain als ain pfert. ez hât auch seineu hörner mit sô vil krümmen in ainander gekrümt, daz ez | |
alliu mit im ungezzen, reht sam si im mitleiden. wenne seiner prünften zeit ist, daz ez unkäuschen wil, sô suocht ez | |
dâ von und ertôte den man, wan ez hât von seiner nâtûr, daz ez niht unkäuschet mit seiner muoter. //VON DEM | |
maister Adelînus schreibt von dem tier, daz ez flammen auz seim hals lâz; daz tuot ez aber allermaist, wenne ez gar | |
haizt ain hirz. von dem spricht Aristotiles, daz kain tier seineu hörner werf ân den hirz. alliu hörner sint inwendig hol | |
horn ist guot für die slangen. sô der smack von seiner prünst gêt, sô vliehent die natern, ez sei daz lenk | |
die maister Plinius und Solînus. daz ist sô vergiftig mit seim angesiht, ob ainer im in daz aug siht, sô stirbt | |
gegen den jaghunden und vertreibt si mit dem faulen smack seins mistes. Pei dem tier verstên wir die werltleichen läut, die | |
manhait. etleich sprechent auch, daz der elephant in der jugent seiniu knie gepiegen müg, aber in dem alter niht, wan si | |
allen tiern, ân den menschen, und trauret gar sêr von seines herren tôt, alsô daz etleichiu niht ezzen wellent und hungers | |
verparg der muoter diu augen. dô unkäuscht daz fül mit seiner muoter. dô daz geschach und daz fül seiner muoter inne | |
der igel ain tier ist, daz vil nâtürleicher dorn auf seinr haut tregt, und ist gestalt sam ain sweinl an dem | |
leben durch ezzens willen. ez mag niht lang gewern von seiner übrigen unkäusch. daz tier ist unmæziger mit dem werk seiner | |
und daz ist ain wunder an dem tier: ez samnet seinen mist an ain stat, dâ in die läut gesehen mügen | |
klains leibes und wont gern auf velsen und zeuht dâ seineu kint, und sprechent etleich maister, ez sei der nâtûr und | |
mag, ez kêr sich danne zemâl umb. sô die jaghunt seinen schaten berüerent, sô verliesent si ir stimm und laufent nümmer | |
gar sêr. Adelius spricht, wenne der leo slæft, sô wachent seineu augen. wenne er gêt, sô vertiligt er sein fuozstapfen mit | |
kraiz komen. er versmæht daz gestrig ezzen und die urlaib seines vodern ezzens. etleich sprechent, daz der leo von seinem aigen | |
in seinen painen ân in dem diechpain. dar umb sint seineu pain herter dan kains andern tiers pain, ân den delphîn. | |
die paum und zesträut ir este. daz tuot ez mit seinen gar starken armen, die sint im geschikt zuo allen werken. | |
gar küen ist. daz tier streitt neur mit den, die seins geslähtes niht sint, aber ez kriegt niht mit andern lazann. | |
sei, daz ez anderr tier pôshait hazz, doch gedenket ez seinr aigen pôshait niht. ez hazzet den menschen unmæzleichen. daz ist | |
und gar scharpf. er ist auch gar ungestüem und grimm seins muotes. //VON DEM PANTIER. /Panthera ist ain tier mangerlai varb | |
daz daz tier neur ains mâls geper, dar umb, daz seineu kintel in der muoter leib der rehten zeit niht erpeitent | |
im laid tuot, dem tregt er lange haz. er hât seineu kint gar liep. wenne er haimisch ist worden und in | |
sein pluot streicht an die stat, dâ ainz enplœzt ist seins hârs, sô wehst im daz hâr wider. //VON DEM TIGERTIER. | |
vogel, der væht oder raubt, der væht anderlai vogel wan seines geslähtes, und mit dem sint si underschaiden von den vischen, | |
gegen der sunnen. der adlar hât die art, daz er seineu kint auf hengt mit den klâen gegen der sunnen anplik. | |
ân wankel ansiht, daz behelt er sam ainen wirdigen vogel seins geslähtes und fuort ez. welhez aber diu augen von der | |
dreistunt dar inne und fleugt danne in sein nest under seineu starken kinder, diu nu wol gerauben mügent, und mauzet sich | |
stain und reibt in dar an und kürzt den hâken seins snabels, unz er im eben wirt. des adelars hüenl sint | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |