Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sīn poss_prn (9762 Belege) BMZ Lexer Lexer-Nachtr. Findeb.
ist wol ein werk anders dan daz ander; aber der sīniu werk tęte ūz einem glīchen gemüete, in der wārheit, des | |
kźren. Dem got alsō gegenwertic ist in allen dingen und sīner vernunft an dem obersten gewaltic ist und der gebrūchende ist, | |
sint, der vil ist, dar umbe sō lerne der mensche sīnen got haben in allen dingen und ungehindert blīben in allen | |
vor warnen und vesticlīche in daz herze setzen und alle sīne meinunge, gedenken, willen und krefte mit im vereinen, daz sich | |
vrī sol werden in den werken oder ze sicher, daz sīn vernunft iemer müezic sol werden oder geslāfen. Er sol sich | |
den zwein kreften der vernunft und des willen erheben und sīn aller bestez dar inne in dem hhsten nemen und sich | |
die gebresten. Von der ūzern gegenwerticheit der dinge sō wirt sīn ūzer mensche beweget, ez sī līhte ze zorne oder ze | |
līhte līplīche, nāch dem als der gegenwurf ist. Aber mit sīnen obersten kreften sō stāt er zemāle stęte, unbeweget und enwil | |
niht tuon. Dirre sol verre mźr gelobet sīn und ist sīn lōn vil mźr und sīn tugent vil edeler dan des | |
mźr gelobet sīn und ist sīn lōn vil mźr und sīn tugent vil edeler dan des źrsten, wan volkomenheit $t der | |
stüende der mensche ungewis in allen dingen und in allen sīnen werken und āne sorge bī den dingen und darbete ouch | |
enist niht ein guoter wille. man sol an gote suochen sīnen aller liebesten willen. Des rāmet got in allen dingen, daz | |
dingen, und dā enruoche dich, waz er tuo mit dem sīnen. Ez sint tūsent menschen tōt und in dem himel, die | |
Der mensche, der alsō ganz węre ūzgegangen mit allem dem sīnen, in der wārheit, der węre alsō ganz in got gesetzet, | |
dem źrsten über die zungen gān; dā vindet daz trank sīnen smak. Ist diu zunge bekleidet mit bitterkeit, in der wārheit, | |
an mich kumet. in der wārheit, der mensche, der des sīnen węre ganz ūzgegangen, der würde alsō mit gote umbevangen, daz | |
daz müeste durch got an in komen; dā nimet ez sīnen smak und wirt gotvar. Swie grōz daz līden sī, kumet | |
daz meiste vinsternisse als daz klęrste lieht: ez nimet allez sīnen smak an gote und wirt götlich, wan ez erbildet sich | |
wir eigen sīn, ie minner eigen. Der mensche, der des sīnen węre ūzgegangen, der enmöhte niemer gotes gemissen in keinen werken. | |
ūz einem sündigen lebene in ein götlich leben, ūz einem sīnem vīende hāt gemachet einen sīnen vriunt, daz mźr ist dan | |
ein götlich leben, ūz einem sīnem vīende hāt gemachet einen sīnen vriunt, daz mźr ist dan ein niuwez ertrīche machen. Daz | |
sölte enzünden in starker grōzer minne alsō, daz er des sīnen zemāle $t ūzgienge. Jā, der rehte węre gesetzet in den | |
mensche nie in sünde enwęre gevallen, und enwil in aller sīner sünden einen ougenblik niht lāzen engelten, und węre ir als | |
daz der mensche dar nāch kome ze einer grōzen bekantnisse sīner minne und umbe daz sīn minne und sīn danknęmicheit deste | |
kome ze einer grōzen bekantnisse sīner minne und umbe daz sīn minne und sīn danknęmicheit deste mźr und sīn ernst deste | |
grōzen bekantnisse sīner minne und umbe daz sīn minne und sīn danknęmicheit deste mźr und sīn ernst deste hitziger werde, daz | |
umbe daz sīn minne und sīn danknęmicheit deste mźr und sīn ernst deste hitziger werde, daz billīche und dicke kumet nāch | |
etwaz vertreten, und meinet unser herre hie mite, daz wir sīne grōze barmherzicheit erkennen und wil uns manen hie mite ze | |
mensche von minne und von heimlicheit, die er hāt ze sīnem gote, daz er im sō ganz getriuwe und sō sicher | |
dürfe sagen; wan mit dem, daz er enpfindet, daz er sīn vriunt ist, dā mite weiz er zehant allez daz, daz | |
er zehant allez daz, daz im guot ist und ze sīner sęlicheit gehret. Wan alsō liep dir ze im ist, des | |
ein grōz und ein volkomen und ein ganz zuokźren ze sīnem lieben gote in einer unbewegelīchen minne alsō, daz sīn andāht | |
ze sīnem lieben gote in einer unbewegelīchen minne alsō, daz sīn andāht und gelust grōz ze im sī. in swelhem werke | |
sich der mensche des wenen, daz er sich in allen sīnen werken alle zīt erbilde in daz leben und in diu | |
leben und in diu werk unsers herren Jźsū_Kristī in allem sīnem tuonne und lāzenne und līdenne und lebenne, und meine in | |
und habe die maht, daz wol ze tuonne āne irrunge sīner inwendicheit, - und envindest dū dis niht in dir, sō | |
mensche alle wīse noch eines ieclīchen wīse. Ein ieglīcher halte sīne guote wīse und ziehe dar īn alle wīse und neme | |
wīse und ziehe dar īn alle wīse und neme in sīner wīse alliu guot und alle wīse. Wandelunge der wīse daz | |
hāt. Alsus mac der mensche wol unserm herren nāchvolgen nāch sīner krankheit und enmac noch endarf sich niemer verre dā von | |
dem vastenne. Und daz ist wol diu sache, daz got sīne vriunde grōz und vil līdens überhebet; $t und daz enmöhte | |
vriunde grōz und vil līdens überhebet; $t und daz enmöhte sīn unmęzigiu triuwe anders niht erlīden, dar umbe daz sō vil | |
sō grōzer vrume in dem līdene liget, und er die sīnen niht enwil noch enzimet ze versūmenne in deheinen guoten dingen; | |
der mensche sol inwendic gote sō ganz sīn in allem sīnem willen, daz er sich niht vil bewerre weder mit wīse | |
allen dingen, daz man in im vinde einen widerschīn aller sīner werke und sīner götlīchen bilde; und sol der mensche in | |
man in im vinde einen widerschīn aller sīner werke und sīner götlīchen bilde; und sol der mensche in im tragen in | |
in einer volkomenen glīchunge, als verre als er mac, alliu sīniu werk. Dū solt würken, $t und er sol nemen. Tuo | |
werken. Dar umbe gestatet des der getriuwe got, daz dicke sīne vriunde vallent in krankheit, ūf daz in aller enthalt abegā, | |
sī. Und daz tuot er umbe niht anders dan durch sīne einvaltigen güete und barmherzicheit. Wan got enbeweget niht ze deheinem | |
und barmherzicheit. Wan got enbeweget niht ze deheinem werke dan sīn eigeniu güete; nihtes endienent unseriu werk dar zuo, daz uns | |
iht gebe oder uns tuo. Daz wil unser herre, daz sīne vriunde disem entvallent, und dar umbe nimet er sie abe | |
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