Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nie Adv. (1597 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| an mir blibet. Ich wene auch wol das keyn man nye so wol bewarnt wart mit dißen dryen sachen, er vergesse | |
| sint, und das weiß alle die welt wol das sie nye dhein ding wiedder uwern willen getaten; das ist auch ware | |
| da múß úmmer etschlich schalckeyt inne beliben. Er enwart auch nye milte und gut der kinden schalckeyt thun werckte und arg. | |
| mir, wann ich nemen des gott zu urkunde das ich nye keyn untruw geyn uch gedet!’ und gebart als er vil | |
| wann er synen herren so zornig sah. Und Lyonel enwart nye gutes můtes des nachtes noch den tag darnach. Phariens wust | |
| stan, da gebart er fast frolich und sprach das er nye kint gesehe die yne so schön duchten und also wol | |
| alles die steyn die in den hafften waren. Es enwart nye kein man, und hett man der hafft eynen fur yne | |
| Sitther das die welt gestunt, so weiß ich wol das nye kein man so milt enwart noch als frölicher gesellschafft mit | |
| all myn alten sitten gewandelt durch dynen willen; ich enwart nye milte, das hettestu, liebes kint, wol gebeßsert, hett dich got | |
| kurcze wil han gelebet, ich wen wol das dich gott nie so schön und so volkumen hett gemacht, wann das er | |
| und den stiel wol bewunden mit ysen. Er enkam auch nye in stryt, er hett ein helenbarten in syner hant, die | |
| vergelten ob er alhie tot verlibe. Er enwart $t auch nye ein frummer man, der anders mannes nöten nicht gedecht, ob | |
| funden han!’ Als schier als Claudas das gesprach, so enwart nye schlag furbas geschlagen, und ließen beydenthalben das stryten. Phariens gebott | |
| ist! Ich wene auch wol furware das er die kint nie behielt off das das er sie döten wolt.’ Sim nefen | |
| gegeben zwen winde an einer silberinn ketten. Ir gesahent auch nye volck das also zorniclichen keme und das sich als gern | |
| vierczigjerig man. ‘Sint sie alsus dot blieben, so gesahe ich nye so großen mort me!’ Alsus clagte Phariens syn zwen herren | |
| ich gern thun durch uwer mynne zu behalten, wann ich nye dheynen ritter gesah werlich dem ich als wol getruwete als | |
| was gewesen. Der strytt wert lang das sie dem konig nye kunden geschaden, und ir lút wart ein gut teyl gewunt. | |
| Phariens der bleib mit dem andern volck. Er geschlug aber nye schlag off synes nefen lút, wann er gern gesehen hett | |
| me dann hundert stunt. Er was so fro das er nye fröer enwart. Da Lyonel sah das syn meister nicht komen | |
| als ein golt. Das saget uns auch das buch das nye keyn tag enwas als lang als er im lack was, | |
| Lambegusen und deth im groß ere. Lambegus sprach das er nye keynen gesehen het von sym alter den er als wol | |
| diente vor syner frauwen. Aldiewil das er diende da enwas nie keyn jungherre so kúne der nyder seß zu eßsen. Dwil | |
| als gerecht als keyn man geschießen mocht. Und Lambegus enkunde nye syn aug von im gekeren, so wol behaget er im. | |
| mir nicht ubel getruwen, ir wißent selb wol das ich nye verretern holt wart.’ Sie ritten beide zu den kinden. Da | |
| von Paerne mit großer krafft mit im, der syn augen nye von Lancelot kunde verwenden. Er sprach, er begerte alles gutes | |
| besserung so gern gesehen hette, so geschah ir so leyt nye als ir das was das er so sere wůhs und | |
| wise man und ein stolczer, soll er leben; ich gehort nye kint von solchem alter also hochlich gesprechen und also wißlich | |
| es des kónig Banes sůn von Bonewig was, es wart nye kint dem vatter als glich als dasselb kint ist dem | |
| bedörfftet, $t ich wil uch uwer manschafft offgeben, das ich nye men gedete. Sehent hien, ich gebe sie uch off, wann | |
| thúnt off uwer koniglich truwe.’ Claudas sprach das er im nye keyn truwe gegebe. ‘Ich wil es zuhant off uweren lip | |
| und das uwern genoßen allen kunt sy. Ich gedete uch nye keyn ding darumb irs mir zu recht mögent off gegeben.’ | |
| weme gescah sulhis jwit mere?/ di vil groze ere/ newart nje nicheinen engele geboten/ wande dih daz fur siner minne hete | |
| lesen in der scrifte,/ daz er dih werliche lerte,/ wander nje neheinen menschen so grozliche geerte,/ swer daz rechte gesmekit,/ da | |
| mit dem ende,/ er gienc ime geistliche nah,/ daz er nje hinder sih nesah/ an deme selben ackergange./ er was wis | |
| daujdis turme,/ di der tuujl mit mangen noh mit sturme/ nje irwegen ne mohte,/ da di nachtforchte/ nit ne screhte uor | |
| unde dinen magittum gehieze/ deme himelischen brutegume./ da uon newoldistu nje chome,/ do dv in ze trute irweltis,/ daz du di | |
| der dir des geruhte gestaten,/ daz du twuges sine u#;voze./ nje nehein cussin neduhte in so suze,/ alse du dar an | |
| leben/ in der agezze./ zware den were bezzir,/ daz si nje menschen neweren worden./ daz heiz uns é besorgen,/ herre got | |
| ſcribet er vnſ, daʒ ſimiliche ſelen mit deheime gůtete mugent nine erlidigent werden, wen mit dem opfer der meſſen. //Do ſprach | |
| not/ müest sy uber wazzer varen/ und chund sich des nye beworen,/ do sy gie aus dem chiel,/ das sy straüchunde | |
| sin/ und schütt die darauf sa./ sein chocze wart alda/ nie versenget umb ein har./ die gemain uberal gar/ mochten nicht | |
| bis dat overst himelriche,/ darin got wanet sunderliche./ it$’n wart n#;ei engeine creat#;iure/ also schöne, rein ind d#;iure,/ d#;ei darzů als | |
| ind lif,/ ei allerreinst ind l#;eivest wif!/ //Got$’n begaf dich n#;ei ein stunde,/ sint dat he in dir wanen begunde./ bit | |
| beid in glüc ind widerm#;eude/ behůd dich l#;eiflich sine g#;eude./ n#;ei$’n mocht he noch enwold dich sch#;iuen/ in dinen vröuden, in | |
| du gedr#;eugs dat weiʒenkorn,/ dat van dinem live wart geborn./ n#;ei$’n gedr#;eugs du der sünden dorn,/ n#;ei$’n gewůs in dir einich | |
| dinem live wart geborn./ n#;ei$’n gedr#;eugs du der sünden dorn,/ n#;ei$’n gewůs in dir einich unkrut,/ sunderlich einich godes drut!/ //Dat | |
| self bewarde./ he behůde dich vür allen sunden,/ engeine wart n#;ei an dir vunden,/ nemlich sint he in dich quam/ ind | |
| in g#;einc./ d#;ei begerung was d#;ei porte,/ d#;ei engeine sünde n#;ei$’n beworte,/ si enwer god offen alle zit,/ dem viend eng, | |
| alle/ ind behůde si vür allem valle,/ diner dügd env#;eil n#;ei $’n geine,/ můder ind maget schön ind reine!/ //Si wurden | |
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