Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nie Adv. (1597 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| Darʒů verbot er, das man im weder eʒʒen noch trinchen niene gebe, vnd ſloʒ den karher ſelbe ʒů vnd druchte ſin | |
| da ſlahen ſolten, den erſtarroten die arme, das ſi ſin niene mohten gerůren. Do ſprach Valerianus: #.,Du haſt m#;eir einen cʒ#;voberer | |
| vnd waren #;eir #;vogen alſam die ſternen, das ich ſi nie mohte an geſehen.#.’ Do ſprach Valerianus: #.,Das waren die oberiſten | |
| biſt, darumme, $t das du dem almehtigen got ſiner genaden niene dancheſt.#.’ Do gedaht im der vbel man Hylas, wie er | |
| ſi der keiſer den tieren werfen. Do ir diu tiere nine růrten, do hieʒ er einen ouen gluen vnd hieʒ piglen | |
| diniv dro?#.’ Do růften die liute vnd ſprachen, ſine geſahen nie ſo groʒʒe tugende, der chriſtene got der were ein gewaltiger | |
| riche. Alſo erfulte ſi diu ʒwai leben ſo vollecliche, das nie nehein menniſch der lebene eines ſo vollecliche begie, ſo ſi | |
| wir hiute ir emphelhen vnſer potſchaft, wan der ſi ſich niene vercʒeihet. Swer ſo ſelich iſt, das er ſine miſſetat hiut | |
| vnd von dem heiligen geiſt was ſi ſo vmbe ſchatwet, das nie deheiner ſlahte vnch#;eviſche ʒ#;ov ir chomen mohte. Si was div | |
| rehten leyen leben vnd der geiſtlichen l#;evite leben, die noh nie niemen ſo vollecliche begie, ſo vnſer vrowe ſante Marie. Die | |
| minne des almehtigen $t gotes vnd aller menſchen, wan ſi niene minten denne den almehtigen got; von diu mohten ſi der | |
| nieman geſchaiden. Swie ſi den tot von der offen martyr niene liten, idoch liten ſi manich groʒ not von den veinten | |
| daz ſi ir ſchepfær weder mit worten noch mit werchen nie ze dienſte wrden. Wan och ſi do leider redelos vnde | |
| yn daruß, und wart das lant allenthalben so zurfuret das nye keyn steyn off dem andern beleib; wann die statt von | |
| hielten sie die ungleubigen lut fur ein göttin. Es enwart nye frauw die also sere mynnet gejegcz zu wald als sie | |
| sagt im: ‘Herre Claudas, ich bring dir gůte mere, das nye manne syn ding so recht kamen; wollent ir mir leisten | |
| fliß das er mit im verliben were, wann er engesah nye so getrúwen ritter mit synen augen. – Alhie laßen wir | |
| enhort ir kint. Da macht sie so großen jamer das nye keyn man merern jamer endörfft gesehen, da wolt sie nach | |
| so macht allezuhant uß mir ein nunnen, wann ich enbegerte nie kein ding also sere’ ‘Das wil ich vil gern thun; | |
| wúst wol das er sie mynnet, wann er enbatt sie nye keyner torpheit, er enwere dannoch alles synes willens mit ir | |
| rechte truw macht gut ritter und stolcze von den die nye gut ritter wurden.’ Da ging Phariens nefe vor Claudas und | |
| fechten. ‘Herre’, sprach er, ‘seht hien myn wette das ich nye verrettery zu uch gethet!’ ‘Jhehet ir dann’, sprach Claudas, ‘das | |
| yn thun lúgenen, wann er synes herren des konig Bohortes nye verleuckente noch syn manschafft ny offgab. Al vertreib yn der | |
| synes herren des konig Bohortes nye verleuckente noch syn manschafft ny offgab. Al vertreib yn der konig syn herre; und me, | |
| me, wann er synes herren man was und die manschafft nye verwarff, so was er schuldig synem herren zu helffen, ob | |
| das sieß ließen stan als es stund. Er geminnet $t nye zu unrecht dann zu einem mal. Als man yn fragt | |
| zu recht von im solt enpfahen zu lehen, er getorst nye dawiedder nicht gesprechen noch gethůn. Da by weiß ich wol | |
| nicht an im zu lestern. Da ducht yn das er nye von so frumem man hort sagen. Claudas fur wiedder heim | |
| wiser syn dann ye keyn man was, wann ich gesah nye keynen man so rich in dißer welt noch so mechtig | |
| und hetten yn ummer fur ein zagen, der er noch nye wart; und beyt syn, das er wolt sehen was er | |
| sie zuhauff schlugen mit den schwerten, das Claudas synes libes nye in so groß angst kam, und rieff yn an, das | |
| gewesen zu Kriechen off die rede das ichs mynen munt nie hett offgethan. Ich wil dir schwern zu den heiligen zu | |
| ich uß mym land fur. Auch prúfen ich wol das nie so hoch ding enwart so rich man milte mit sinnen. | |
| großen angst, die im sin knapp det, der engewog er nye. Da machten alle die es gehorten großen spot off den | |
| schoner farbe so wol @@s@zu maß, das got von hymel nye schöner farb zusamen gemenget als an Lancelot was gemenget under | |
| wer im die brust ein wenig mynner gewesen, das sie nye so wol geschaffen man gesehen und so schön. Die kúniginn | |
| was, wann er zu recht freud solt machen. So enwart nie man geborn der frauwen und rittern als wol freud kund | |
| er gerne und edel, das was aller syn gedanck. Noch nye wart kint gesehen von syner art. Nye keyn man gesah | |
| syn gedanck. Noch nye wart kint gesehen von syner art. Nye keyn man gesah yne keyne schalckeyt gethun, er enwurde dann | |
| den hals brach. Lancelot volget fúrter, so das er sich nie umb sah, und ervolget das rech und schoß es zu | |
| herre’, sprach er, ‘ich wen wol das ich koniges kint nye enwart. Got der lon uch das ir wol sprechent! Das | |
| reyt syn gesellschafft gehelich suchen. Dem ritter enkam der gedanck nye von dem herczen, und wolts fur war haben das er | |
| ich under eins bößwichtes $t meisterschafft nicht wil syn, der nye engetorst sehen ere noch gut. Ir spracht, frauw, ob ich | |
| sie yn vertriben solten. Ich wene auch wol furware das nye clag fur yn keme von dißen dingen, darumb endarff mans | |
| sere, und sprachen die ein zu den andern das sie nye men dheinen converß so stolczlich gehorten me gereden vor eim | |
| nymant endorffte versprechen der zweyer guten ritter bedorfft. Sie verrieten nie keynen man wiedder yrn herren. Sie beßserten alle die die | |
| diente dem kónig zu syner tafel. Der konig Artus engesaß nye so heimlich, im dienten beidu, getaget ritter und jung und | |
| ritter und so herlich zur welt ist gewesen das ich nye dheynen ritter so starcken gesach noch so stolcz, ich enhett | |
| mag wol war sin’, sprach der konig. ‘Ich engehort es nye kein clag wann yczunt, wann es ist lang das mirs | |
| jungfrauwen bot bin die in der welt lebet und die nye keynen man gewann. Sie het so viel von uch hören | |
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