Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
leit stN. (1371 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
bluomen vil/ siht man valwen in der liehten ouwe breit./ leides wunder $s wil darunder/ uns besunder $s tuon der winter | |
ist wol schîn./ zweie $s sich jung und alt!/ âne leit/ ûz der boume blüete $s diu vogellîn/ singent $s süezen | |
schœne $s loub unde gras/ worden sint./ nieman sich mit leide $s nu binden sol!/ wünneclicher varwe schîn/ hât daz |
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strît/ kan mit fröuden heilen/ sender wunden vil!/ liep von leide manecvalt/ sich bî liebe lœset,/ sô geloubet stât der walt/ | |
ich daz heil,/ daz si mich in spilnde fröude cleidet./ leit $s an mir niht lange wert:/ ir gewant |
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balde hinnen!/ von liebe scheide er sich enzît,/ daz dicke leit dem friunde gît/ der im ze lange bî gelît./ wil | |
stunde’./ /Mit den worten unde alsus/ zeinander twungen sich mit leide/ diu gelieben beide:/ der tac si nôt und angest lêrte./ | |
mêrte./ der gast der gab den morgensegen:/ liep wart mit leide widerwegen,/ ir hôchgemüete was gelegen;/ ze sorgen wart ir muot | |
sint mannes leitvertrîp./ / Jârlanc wil diu heide $s mit leide/ vrîjen unde enblœzen sich/ liehter bluomen wünneclich,/ die der süeze | |
wizzent sunder allen haz,/ daz $s wîbes minne kumber unde leit verjage./ /Wîp sint guot für ungemach,/ wîbes trôst ie sorge | |
noch liebe liebes gan/ von herzen wol,/ unde swendet sîniu leit/ alsam diu sunne kalten snê./ swâ des liehten meien bluot/ | |
treit/ heide breit/ mange nôt und arebeit:/ si was âne leit,/ dô si fröude erstreit/ unde rôsen willeclichen bar./ grüeniu cleit/ | |
verseit/ ir von schedelicher nœte gar./ si muoz horden $s leides orden;/ worden $s ist ir hövescheit/ unbereit,/ wan si neit/ | |
balde $s kan selwen;/ trûren ûf der heide $s mit leide $s man üebet:/ sus hât mir diu minne $s die | |
ougen $s vil tougen $s mich sêret,/ diu hât mîn leit niuwe $s mit riuwe $s gemêret./ /Gnâde, frouwe reine! $s | |
herzen $s erbarmen!/ mîn gemüete enbinde $s geswinde $s von leide!/ ûz der minne fiure $s dîn stiure $s mich scheide!/ | |
mir dîn rôter munt./ /Frouwe mîn,/ dû verkêre $s mîniu leit!/ lâ mir sîn/ fröuden lêre $s vil bereit!/ prîs und | |
wîbes güete,/ des erkenne ich niht:/ swaz ein man verborgen/ leides unde sorgen/ allen tac ze herzen hât geslozzen,/ daz kan | |
den menschen funden:/ der liebe urkünde sol uns dort von leide tuon enbunden,/ sô daz zallen stunden/ iht werde an uns | |
ein bleich gehilwe;/ swen er besitzet, des gemüete wont in leides gilwe:/ sam daz hâr diu milwe/ kan tougenlichen wol zerkiun,/ | |
morgen/ sô het sîn herze sorgen vil./ hungers ez vor leide erstürbe, wære im niht der wân gegeben,/ daz ez iemer | |
noch gestrîten./ dâvon ir zallen zîten/ der herre vil ze leide tete./ er brach ir dörfer unde |
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tæte./ /Nu si vor Karlen beide/ mit jâmer und mit leide/ gestuonden clegelîche alsô,/ vil schiere wart geschouwet dô/ ein fremdez | |
daz ich hân zuo dem lande’./ /Diu frouwe dô mit leide sprach:/ ‘ze criege wære ich iu ze swach/ und ouch | |
muote bræhte/ sorge und bitter ungemach./ dâvon er dô mit leide sprach:/ ‘frouwe, ir hânt gehœret wol/ daz dirre crieg gescheiden | |
von ir lande gân/ und von ir erbeschefte./ deiswâr mit leides crefte/ diu schœne dô begunde/ an der selben stunde/ in | |
doch nieman vinden/ sô milten noch sô linden/ den unser leit erbarme noch!/ nu schuof mîn werder vater doch/ mit hôher | |
daz hân ich unverschuldet,/ wand ich getete iu nie kein leit./ ir sît ze balde ûf mich bereit/ ze kamphe und | |
grôz jâ[mer/ daz edel [wîp/ / mit jâmer und mit leides gir: / waz wirret iu? daz sagent mir,/ sô rehte | |
begunde winden/ ir blanken hende beide/ und sprach alsus mit leide:/ /‘Herre und tugentrîcher man,/ dem ich vor al der werlte | |
ûz marterlicher nœte, / wand ich mich selber tœte/ von leide und |
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diu kinder gân,/ diu kuste er unde sprach alsô/ mit leide erbermiclîche dô:/ ‘Got der behüete iuch lieben kint!/ mich wellent | |
yczo sieh ich myn tötlichen fynt, der mir so manig leytt hatt gethan. Herre gott, gebe hůt das ich yn zu | |
mir mit dem libe entgee, wann dann were alles myn leyt gesenfftert!’ //Da stachen sie beyde zuhauff, und der konig Ban | |
yn und macht großen jamer und clagte sere ir groß leyt. Sie raufft ir hare, das wiß und schön was und | |
sprach die ebtißinn: ‘Ich wene, liebe frauwe, das er vor leide dot sy, wann sin gute burg Trebe verbrant ist.’ ‘Oi | |
enwúst es nit. Nu weiß ich wol das er vor leide starb da er sie brinnen sah. Nu weiß got wol | |
man wol furware das er sturb von ruwen und von leyde, wann sin bruder so jemerlich dott verleib. Dem konig Bohort | |
yn hart sere, und sprach: ‘Frauw, ir hant mir viel leydes gethan und myn herre der da tod ist; aber myn | |
helffen und all heiligen, er sehe als ungern das yn leyt geschehe als im$/ selber. Da fur er hinweg zu Claudas. | |
stunde, und das yn die zyt kurczer were, ir groß leyt sampt weynende und zu clagende und yren großen ruwen, und | |
wyb ein frauw, und der böse geist dett yn manch leyt. Der konig hett ein sůne und dry dochter. So lang | |
zwo jungfrauwen verdarpt derselb böse geist und det yn manig leyt. Und die dritt beleib lebendig, wann derselb böse geist ging | |
frauwe begund im sere clagen das ir Phariens manig groß leyt thete durch synen willen, und bat yn durch gott das | |
ich bezite sin komen, ich wönde mit gottes hilff mynes leydes ein teil gerochen han. Nu muß ich geuneret bliben, wann | |
mir der wint lieb were. Noch hat er mir me leydes gethan: er benam mir zum minsten ein reh, das schonst | |
mit in dißen lac. Darumb das myn herre starb vor leyde han ich syner sele große sorg, und zu recht sol | |
die ich manigen tag verlorn han, und kam mir ein leit zu dem herczen, das ich lang wonde das mir das | |
end wirdet, und alles das uch geschehen mag lieb und leit und geschehen ist, des weset fro und ergebent es got, | |
clein ding nicht vil, wann nu was im das meyst leyt geschehen @@s@das im geschehen mocht; das enwas auch nicht unmuglich, | |
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