Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunnen V. (2714 Belege) Lexer BMZ Findeb.
süezer nam: wîp, du kanst wol fröide mêren:/ wîp, du kanst wol fröide lêren:/ dir ist wîplîch êre zam./ wîp, du | |
lieben minne. Minne, hilf, est an der zît./ Minne, dû kanst trûren swenden,/ hôchgemüete in herze senden:/ Minne, dîn gewalt ist | |
lache mich ein wênic an,/ sît ich dir nicht entwenken kan,/ ich sender man, $s unz ich dich lieplîch vinde. //Einmüetic | |
tougen fröiden vol:/ doch machet sie diu Minne blint,/ si kan in beiden herzeleit wol stillen. si fröiwent sich besamen und | |
tuot diu Minne ein wunder. //Sît daz diu Minne wunder kan, war umbe tuot si wunder niht/ an mir und an | |
diu sældebære, diu mîn sendez herze bî ir hât./ [sie kan dehsen swingen beide als si sol.]/ solde ichs underwîlen schouwen, | |
sô wolde ich singen/ der $s vil reinen süezen,/ diu kan swære ringen, dâ bî kumber büezen./ sol mir wol gelingen,/ | |
wirt tugent bereit/ und diu rehte scham./ reiner wîbe güete/ kan $s wol fröide lêren/ (sie gît hôchgemüete), dâ bî fröide | |
meie bringet, und diu schœne zît,/ baz dan ich erdenken kunne. schouwet wie der walt und ouch diu heide lît/ mit | |
dien mannen die durch wîp sint hôchgemuot,/ sît ir güete kan vertrîben/ sende nôt: des mir diu hêre niht entuot. nûst | |
mir nu tuot vil senden pîn. //Swâ mit ich verdienen kunde der vil schœnen hulde, daz tæt ich,/ sît daz mînes | |
mich bringen/ an die stat dâ minne fröiwen muoz./ //Wer kan trûren baz verswenden danne ein reine minneclîchez wîp?/ trôst von | |
verswenden danne ein reine minneclîchez wîp?/ trôst von wîben der kan wenden/ sende sorge. ir kiuscher wîbes lîp/ der mac mir | |
den lieben henden: wîp, mîn fröide, von mir sorge trîp./ //Kan mich ieman frô gemachen? jâ, der lieben munt durliuhtic rôt./ | |
dar zuo klag ich den walt:/ der ist unbekleit. dannoch kan si füegen/ mir herter herzeleit/ diu daz wazzer in krüegen/ | |
güete mich gewer,/ wer $s ist der mir des verbunde?/ kunde $s ich fluochen, dem wunscht ich daz im unheil/ wære | |
lanc./ dâ von wart mir fröide kunt (trûren swachen $s kan si), dô daz in mîn herze dranc./ ich muoz singen: | |
vil fröiderîchez singen:/ des wil sie der winter twingen./ sô kan mir diu süeze bringen/ sorgen vil dem herzen mîn. //Frouwe, | |
senden/ bî dem triutelehten lîbe; sost mîn leit dâ hin./ kan $s mich ieman frô gemachen?/ jâ, ir rôter munt. wil | |
gerne bant./ //Dô sprach der wirt mære zim waz er kunde./ ‘ich bin ein büttenære:/ swer mir des gunde,/ sîn vaz | |
truoc er sîne reife und sînen tribelslagen./ mit sînem umbesweife/ kund er sich wol bejagen,/ ein guot geschirre tragen./ //Sînen tribelwegge | |
wil bî mangen fröiden sîn./ baz $s dan ich gedenken kunne/ singent aber diu vogellîn. dâ bî siht man schône in | |
singen:/ den tuot der kalte winter aber leide./ dâ bî kan mich diu minneclîche twingen./ waz welt ir daz diu liebe | |
in sender swære/ nâch der lieben frouwen mîn/ diu dâ kan sô suoze lachen, swenne ir rôter munt erlachet/ unde er | |
erlachet/ unde er liebe lachen sol./ baz dan ich erdenken kunne/ kan si wol, $s diu sældebære,/ kiusche und dâ bî | |
unde er liebe lachen sol./ baz dan ich erdenken kunne/ kan si wol, $s diu sældebære,/ kiusche und dâ bî wîplîch | |
$s diu sældebære,/ kiusche und dâ bî wîplîch sîn. sie kan mir die fröide machen/ daz mîn herze an fröiden krachet./ | |
lieplîch lachen, lieplîch blicken dar und dan mit güete,/ daz kan diu vil guote wol gemachen./ gein ir trôste fröit sich | |
vil gerne, ob sî mirs gunde,/ diu mir mînen kumber kan gebüezen. diu guote, diu guote, diu guote, diu reine,/ die | |
//Swaz ieman seit, sô lît der wunsch an wîben. si kunnen in diu herzen lieplîch lachen;/ ir lôslîch ougenblic tuot fröiderîche;/ | |
lieplîch lachen;/ ir lôslîch ougenblic tuot fröiderîche;/ ir reiniu güete kan wol leit vertrîben, sô siez mit güete wellent lieplîch machen;/ | |
und der vil lieben diech dâ minne./ ir valschez herze kan den valsch wol briuwen./ sô wê in wart, so wê | |
swalwen fluc,/ diz birsen und jenz beizen/ mit meisterschefte ich kan/ nit bracken valken glîchen./ dest ein gebiurscher tuc,/ swer hirzen | |
unde geizen/ gelîcher werde gan./ der snegge slîchet trâge,/ sô kan diu spinne weben./ swer swalwen spîse vrâge,/ der kenne ouch | |
guot/ und manger guot ân êre./ iedoch der beidiu halten kan,/ der lebt in êren schîn./ êr âne guot wol tiuret,/ | |
samît pfellol purpur golt,/ wan ez von sünden scheidet/ und kan erwerben rîchen solt:/ got ist im selben holt./ //Ein infel | |
in des niht betrâget,/ dem wil ich tiuten, obe ichz kan,/ wiez umb die gernden sî./ ein gernder man der triuget,/ | |
die gernden sî./ ein gernder man der triuget,/ der ander kan wol zavelspil,/ der tritte hoveliuget,/ der vierde ist gar ein | |
meister hant/ mit sprüchen überlistet,/ owê daz ich niht vinden kan/ ir ûzerweltiu wort/ dur daz ich reinen wîben/ mit munde | |
guoten vil verborn./ //Sô wol dem edeln der mit zühten kan enthalten sîn adel sô daz erz mit rehter meisterschefte treit./ | |
mêret,/ doch prîs ich des sî ist gêret,/ daz si kan sô stæte sîn./ //Minne, kûme ich hân gelouben daz iht | |
süeziu minne,/ wol dir, wan du bist sô guot./ du kanst güeten sûren muot,/ sendes herzen fröide ein vüegerinne./ wol dir | |
herzen swære und trœstent mannes lîp./ //Frouwe Minne, sît du kanst betwingen beide man und ouch diu wîp,/ trœste dîner diener | |
ie fröide bôt./ seht an reiner wîbe güete/ wie die kunnen ungemüete/ wenden unde mange nôt./ //Wîbes minne trûren krenket, lieplich | |
für bluomen schouwen,/ wîben dienen hœhet muot./ minnen wân/ lieben kan/ man dem wîbe, wîp dem man;/ dist der werlte hœhste | |
wîp/ zierent jârlanc wol ir lîp/ sô sî dan beste kunnen./ fröide, trûren dâ vertrîp!/ //Wîp, reiner nam, minne zuht kiusch | |
sunne/ dan lieber wîbe stæter lîp./ swer ze lobe iht kunne,/ der lobe diu lieben wîp./ //Sô wol dir, hôchgeloptez adel, | |
sô geliutert und sô reine/ daz in der bôsheit hitze enkan/ niht brennen sô daz er iht arges meine./ dem palmen | |
edel man ‘her Kanzeler, ir kündet mir,/ man seit ir künnet künste vil:/ waz tuot iuch guotes bar?’/ des antwürt ich | |
tuot iuch guotes bar?’/ des antwürt ich im, ob ich kan,/ dur waz ich guotes ofte enbir./ die herren kargent âne | |
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