Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunnen V. (2714 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vuort ze hûs/ und liez sîn wîp wider varn?’/ done kund ich mich niht baz bewarn,/ wan ich sagt irz vür | |
vrâgen vürbaz:/ wan swâ wîp unde man/ âne herze leben kan,/ daz wunder daz gesach ich nie:/ doch ergienc ez nâch | |
jugent,/ schœne, rîcheit, unde ir tugent,/ wider iuch niht geniezen kan,/ wan gedâhtet ir doch dar an/ waz ich iu gedienet | |
sich ein wîp wider die man/ niemer ze wol behüeten kan./ deiswâr uns was mit iu ze gâch./ dâ stüende bezzer | |
versinnent/ daz nimmer ein wol vrumer man/ âne triuwe werden kan./ //Nû tuon ich disen herren kunt/ daz sî iuch haben | |
wær ich rîterschefte bî,/ wær ich gewâfent unde geriten,/ ich kunde nâch rîterlîchen siten/ alsô wol gebâren/ als die ie rîter | |
‘dâ hân ich mich hie vunden/ des lîbes ungesunden./ ichn kan iu des gesagen niht/ welch wunders geschiht/ mich dâ her | |
welch wunders geschiht/ mich dâ her hât getragen:/ wan daz kan ich iu wol gesagen/ daz ich hie ungerne bin./ nû | |
tieres innen wart,/ daz er daz gerne wolde jagen./ dazn kunderm anders niht gesagen,/ wan er stuont und sach in an/ | |
gewinnet/ und sich sô niht versinnet/ daz er sî behalten künne./ êre unde wünne,/ der hât ich beider alsô vil/ daz | |
iemer mêre/ daz ein alsô vrumer man/ sô starke missetuon kan:/ wander was benamen der beste/ den ich lebende weste./ ouch | |
zuo./ ich lobet in leider alze vruo:/ ich wânde er kunde lônen baz./ mîn rât vuoget ime daz/ daz sichs mîn | |
gerne sehen/ daz iu dehein schade mac geschehen/ dâ ichz kan erwenden./ diu rede sol sich enden:/ sî müezen iuch lâzen | |
unverborgen,/ ezn kiese listvreude ein man/ der sich iht versinnen kan,/ und welch vreude niht des herzen ist./ ouch half sî | |
verkêrte sich sô in kurzer zît/ daz iu daz nieman kan gesagen,/ in ein weinen und in ein clagen/ diu vreude | |
von einem sô gewanten man/ daz ich mich gerechen niene kan./ mir hât gemachet ein rise/ mîne huobe zeiner wise/ und | |
hövescheit./ er gelîchet sich wol einem man/ der betelîchen biten kan./ scheidet er von hinnen/ mit selhen unminnen,/ ern gesprichet nimmer | |
diu sêre/ sorget umb ir êre,/ unde mantes als sî kunde/ mit gebærde und mit munde,/ daz man sî ledeget enzît./ | |
und sîn hôchvart,/ daz diu ie sô grôz wart./ ern kan sich lasters niht schamen,/ daz ers ir geburt unde ir | |
niht schamen,/ daz ers ir geburt unde ir namen/ niht enkan geniezen lân,/ swaz sî im joch hæten getân./ ichn sol | |
dar nâch als ein wîser man/ der sîne rîterschaft wol kan/ und sîne kraft mit listen/ ze rehten staten vristen./ sî | |
und sô guot/ und sô reine gemuot/ daz er niemer enkunde/ sô manegem süezen munde/ betelîchiu dinc versagen./ ouch enwâren sî | |
mîn gemach,/ so ergib ich iuch in gotes segen:/ der kan iuwer baz gepflegen/ und ruoche iu durch sîne güete/ iuwer | |
vürbaz,/ wolde si wizzen mære/ war er gekêret wære,/ daz kund ir lîhte diu gesagen/ durch die er sî het erslagen./ | |
dar rîtet unde vrâget sî./ swes iu diu niht gesagen kan,/ des bewîset iuch hie nieman.’/ //Dô sî sî vrâgende wart/ | |
hât an dirre vrist/ von uns hie urloup genomen,/ ichn kunde in des niht überkomen/ daz er hie langer wolde wesen./ | |
ist leit/ al iuwer arbeit:/ und swâ ich die erwenden kan,/ dâne wirret iu niht an.’/ //Dô neic sî im unde | |
ist untrœstlich/ einem her komen man/ der iuwer niht gerâten kan.’/ //Nu gehôrte ein vrouwe disen zorn:/ diu was ûz der | |
und diz rîterlîche wîp./ ir müezet verliesen den lîp/ (daz enkunnt ir niemer bewarn),/ welt ir ûf die burc varn./ jane | |
der werc was aber âne schame./ und die des niene kunden,/ die lâsen, dise wunden,/ disiu blou, disiu dahs,/ disiu hachelte | |
schalclichen enpfienc:/ er sprach ûz schalkes munde/ so er schalclîchest kunde./ ‘her gast, ir woldet vür daz tor./ niht: dâ ist | |
imz enblanden wil:/ wand im ist nihtes ze vil:/ ezn kan ouch âne in niht geschehen./ wir müezen morgen an iu | |
sint ân alle tugent/ den wir dâ sîn undertân:/ sine kunnen uns niht geniezen lân/ aller unser arbeit./ swaz uns vür | |
iu sage:/ nû sprechet wer von dem bejage/ rîche wesen kunde./ man gît uns von dem pfunde/ niuwan vier pfenninge./ der | |
ein maget,/ diu vil wol, ist mir gesaget,/ wälhisch lesen kunde:/ diu kurzte in die stunde./ ouch mohte sî ein lachen/ | |
weiz niht daz ein biderbe man/ sich alles des enthalten kan/ des er sich enthalten wil./ weizgot dern ist aber niht | |
daz ich iemer wurde ir man,/ wand ich niemer werden kan/ stæte deheinem wîbe/ wan ir einer lîbe/ durch die mîn | |
ze den zîten/ niht êrste begunden./ wie wol sî strîten kunden/ ze orse und ze vuoze!/ ez was ir unmuoze/ von | |
lêret diu gewonheit/ einen zagehaften man/ daz er getar unde kan/ baz vehten danne ein küener degen/ der es ê niht | |
wan dâ râmet er des man/ der den man vellen kan./ daz wart dâ wol erzeiget:/ wandez was geneiget/ ir ietweder | |
diu süeze, diu guote,/ diu suoze gemuote,/ diu niuwan süezes kunde,/ mit rôtsüezem munde/ lachte sî die swester an./ sî sprach | |
aller der êren wol gan/ der ich niht sêre engelten kan./ //Mîn herze ist leides überladen,/ daz ich ûf iuweren schaden/ | |
ân argen list,/ geværlich und doch âne haz:/ wan wirne kunnen leider baz./ swie ich mit worten habe gevarn,/ sô sult | |
der kraft/ als ein stumbez tier dem man/ vriuntschaft erzeigen kan./ //Zehant wart in beiden/ ein ruowe bescheiden,/ dâ in gnâde | |
siten,/ die ir ze vlîze woldet biten,/ diu iht versagen kunde/ einem alsô süezen munde?/ ob es iu âne valschen list/ | |
mir liep ode leit,/ daz ich mîner gewarheit/ iht wider komen kunde.’/ er sprach ‘diz ist diu stunde/ die ich wol iemer | |
sinne unde jugent,/ âne ander untugent,/ werdent diu gesellen/ diu kunnen unde wellen/ ein ander behalten,/ lât diu got alten,/ diu | |
niht bescheiden/ von dem ich die rede habe:/ durch daz enkan ouch ich dar abe/ iu niht gesagen mêre,/ wan got | |
nieht. alſo dauid chôt. Do menniſke in êren waſ done chund er daz uernemen. $t do do wart er tumben fihen | |
der im niemen mahte gebuozen./ nehain erzenîc was frum:/ im nekunde niemen niht getuon/ daz im frum wære./ duo saget man | |
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