Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunnen V. (2714 Belege) Lexer BMZ Findeb.
unt êre’./ $sDiu frowe hiez daz pilde vur tragen./ niemen kan iu gesagen,/ welh wunder diu frouwe tet/ mit venje unde | |||||||||||||
im den aller wîsten man,/ der dem chunige wol gesagen chan/ von anegenge der werlte,/ wi si aller êrst got gescuofe,/ | |||||||||||||
den hof:/ duo enphie in daz loch./ niemen iu gesagen nekan,/ war iemer mêr bekom ros oder man./ daz loh wart | |||||||||||||
ze den wizzen,/ daz er daz erbe sol besizzen,/ so nekan er ze mâzen/ tuon noh verlâzen,/ so vertreit in sîn | |||||||||||||
so vertreit in sîn chintheit/ dike in grôz arbeit,/ unt kan die selbe niht getragen./ jâ hôrt ich mînen vater sagen,/ | |||||||||||||
redestû sô?/ ih hân vil manigen man,/ die mir wol kunnen revaren,/ wâ si sint gelendet,/ du nesolt dih niht schenden/ | |||||||||||||
si betruobet./ swenne der junge man/ mit zuhten wol gesprechen kan/ unde swîgen dâ er sol,/ sô stât sîn dinc wol!/ | |||||||||||||
im der Rômære ainer:/ ‘dû dunchest mich ain wîser man./ chanst dû mir rehte gesagen,/ war umbe der houscriche/ springe ûf | |||||||||||||
$sDuo sprach S% |
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‘Pêter, dû bist ain wunderlîch man,/ daz dû daz niht chanst verstân,/ daz dir daz wort widerwertich ist./ jâ sprichet dîn | |||||||||||||
dû dâ engegene/ swaz sô du wellest,/ ob dû iht kunnest’./ $sDuo antwurte im sus/ der heilige apostolus:/ ‘dû hâst diu | |||||||||||||
lâ die hôrære jehen alle,/ ob ih dîner rede/ geantwurten kunne ode mege’./ $sDuo sprach der goukelære:/ ‘Pêter, ih wil hiute | |||||||||||||
$sDuo sprach S% |
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dâ:/ #.,nû ist Adâm/ alse unser ainer getân#.’./ der rede kan ich dir genuoc cellen./ duo îlten di juden ûz wellen/ | |||||||||||||
gewaltes niht mêr;/ er ist aller gotte hêrre./ Pêter, waz kanstû nû mêre?’/ $sDer gotes bote liebe/ begunde ain tail smielen./ | |||||||||||||
wegen./ dû hâst ain rede erhaben,/ die ich dir baz kan gesagen,/ denne dû si kunnest verstên./ lâzen wir di hôrâre | |||||||||||||
erhaben,/ die ich dir baz kan gesagen,/ denne dû si kunnest verstên./ lâzen wir di hôrâre des jehen./ got rîcheset aine/ | |||||||||||||
daz dû menniske pist/ unt dih der himele underwindist./ ja nekanstu der erde niht gemezzen,/ der fiunf sinne bistu besezzen./ in | |||||||||||||
in der hant habe,/ ode wes gedenche ih mir alzan?/ nekanstû mir des niht rehte gesagen,/ sô bist dû ein unwerder | |||||||||||||
mir nekom nie dehain man,/ der mir von in iht kunde gesagen’./ $s‘Hêrre, dannoh’, sprach si, ‘was ih haime/ mit michelem | |||||||||||||
mîner maisterscefte verstân,/ diu wil ih dir vur legen./ Pêter, kanstu zerlôsen mîn rede?/ ode wil dû mir iht vur legen?/ | |||||||||||||
phlege’./ $sDuo sprach der alte man:/ ‘kint, in swiu dû kunnest fur gân,/ wel dû dir ûzer siben listen frîen/ daz | |||||||||||||
jungelinge:/ dû phlegest guoter sinne./ der ainvalt ih niht verstên kan,/ von der wîlsælde wil ih rede hân’./ ‘Wil dû von | |||||||||||||
si habe schepfære,/ ode wie si sî gescaffen./ vater, daz kan ih dir wol geoffen’./ Duo sprach der altman:/ ‘sun, die | |||||||||||||
dû, vater, sam ain wîse man,/ der di underschidunge wol kunne verstân:/ wel dir daz peste tail,/ gewin dir wider dîn | |||||||||||||
verre,/ sô mir nie nehaîn man/ niht bezzers der von kunde gesagen,/ wan alsô ih an den buochen gelesen hân,/ daz | |||||||||||||
dar wider niht gereden’./ $sDuo sprach der altman:/ ‘liebe, ih kan dirz allez paz gesagen,/ denne dû iz selbe kunnest verstên:/ | |||||||||||||
ih kan dirz allez paz gesagen,/ denne dû iz selbe kunnest verstên:/ diu wîlsælde muoz ie regên./ dû bist noh ain | |||||||||||||
bisunder/ walzet allumbe/ unde muoz ir zît durh gân./ da nekanst dû mir niht von gesagen./ in den puochen pin ih | |||||||||||||
beswichen’./ $sDuo sprach der altman:/ ‘der rede ih wol geantwurten chan./ scol ain wîp zwaier kinde genesen,/ dâ muoz wîle under | |||||||||||||
es unrehte bedâht,/ daz dû diu buoch wil widerreden:/ du nekanst der rede nehain ende geben’./ $sDuo sprach der junge:/ ‘owî | |||||||||||||
pin ain tump man,/ dîner rede ih niht wol geantwurten kan’./ $sDuo sprah Almênîâ:/ ‘helt, ih wil dir clagen sâ./ iwer | |||||||||||||
waltunde got,/ dir ist vil nâhen der tôt./ alle mennisken nekunnen dich niht bewarn:/ in kurzer frist wirstû erslagen’./ $sDer kunic | |||||||||||||
ir vîanden næmest,/ duo wolten si dich ze êren./ nu enkan ih gerâten mêre./ wil dû nû wider Rômære streben,/ wâ | |||||||||||||
die manten alle ir man,/ sô iu daz niemen gesagen enkan./ Tîtus in den satel trat,/ ze sînen helden er sprach:/ | |||||||||||||
in zaigen dîn spil./ du erkennest wol sînen site:/ da nekan niemen sô wol mite/ ze tôde oder ze lîbe./ dû | |||||||||||||
burgrâve./ den sant er zewâre/ ingegen der Hûne magen./ daz enchan iu niemen rehte gesagen,/ wi vil der Hûne dâ tôt | |||||||||||||
die dâ gezaichenet wâren,/ si huoben sih mit ellen:/ iu enkan niemen gezellen,/ welh mort dâ gefrumt wart./ Alrîch dranc in | |||||||||||||
sîn chunne iemer mêre./ daz erbarmete von himele unseren hêrren./ chanstû mir nû gesagen:/ wâ lôste got wider den man?’/ $sDuo | |||||||||||||
sent gesamenet habe,/ daz man in genesim vor sage?/ du nechanst mir selbe niht gesagen,/ war umbe dû die lange rede | |||||||||||||
‘nû wil ich dich iz lêren,/ want dû mirz niene chanst gesagen./ nû maht dû der rede wol hie ze mîr | |||||||||||||
engegene,/ ob dûz widern wellest,/ ode sprich swaz dû nû chunnest’./ $sGodôlîas huop ûf sîne hant,/ er sprach: ‘vernemet ir senthêrren | |||||||||||||
vor nehain zît:/ dâ muos er anegenge haben,/ sîn ende chan ich iu an dem galgen wol gesagen./ nû sprechet, ir | |||||||||||||
got dîn’./ $sDô sprah sancte Silvester der hailige man:/ ‘Kûsî, kanstû mir gesagen,/ waz got dâ ze himel tuo?/ welhiu dinch | |||||||||||||
vor uns wâren?’/ der bâbes begunde in duo frâgen:/ ‘Didascalî, chanstû mir gesagen:/ wart diu besnîdunge ê rehaben,/ ê % marter alle?/ nû sprechet, wie iu der got gevalle./ dannen chanstû mir nehainen trôst gezaigen’./ der jude wolte dannen scaiden./ $sDô |
nû ze worte hân’?/ $sDô sprah diu chunigîn hêre:/ ‘Zambrî, chanst aver dû noch iht mêre’?/ $sDer jude sprach dô:/ ‘frowe, |
‘nu entwâlet niht langer,/ rewelt iu Jûlîânum ze hêrren,/ er chan iuh wol gelêren,/ er gezimt wol rômischem rîche’./ si wânden |
dem abte chom ze mære,/ daz Juljânus reslagen wære;/ im nechunde aver niemen rehte gesagen,/ wannen oder wie er wurde reslagen,/ |
$sDô sprach der ungetriwe man:/ ‘nu ich ez bereden niene chan,/ die triwe wil ich prechen,/ mîniu lait rechen/ mit mîn |
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