Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunnen V. (2714 Belege) Lexer BMZ Findeb.
huote./ sus hât gelücke von mir pfliht:/ ob ich iht kan, waz sol mich daz genützen?/ mir sint die herren milte | |
//Menschlich vernunft gar sunder vâr prîs ich, sît sî erkennen kan/ mit sinnen, ob ein rede sî/ gezæme und vollekomen,/ und | |
schanden tât ûz êregerndem willen./ swaz hôhen êren missezimt,/ daz kan diu scham in menschen herzen stillen./ diu scham ist guoter | |
dir ist gram,/ daz in got veigen müeze./ wâ mit kan er vertrîben leit/ der minne niht erkennet?/ diu minn macht | |
gesehen,/ daz man ir muoz des besten jehen,/ odr ich enkan niht frouwen spehen./ //Dîner reine $s trœste ich mich/ noch | |
[Ez sprichet manic man/ des in sîn herze niht gelêren kan,/ wan als er von fremdem dinge/ gert ze gewinnen sinne./ | |
wîben sol man borgen/ hôhen muot./ wol im der in kan gewinnen/ von in! derst ein sælic man./ fröide sol man | |
von der hitze brinnen/ diu mir an dem herzen lît./ kanstu, Minne, triuwe minnen,/ sô hilfestu mir enzît./ //Wol mich, ez | |
hilfet al ir huote?/ siest vor mir vil unbehuot./ wie kan sie behüeten daz,/ der ich nie vergaz,/ ich gedenke ir | |
der vil hêren maget,/ diu nie an iemen missetet./ //Wie kanstu, Minne, $s mit sorgen die sinne,/ den muot betouben mit | |
des sol dîn helfe geniezen mich lân:/ hilf, ob du künnest iht für sende nôt/ daz diu vil süeze noch getrœste | |
süezer lîp/ von mîner stæte noch daz herze mîn./ mich kan unstæte dehein ander wîp/ ir niht gemachen. des muoz si | |
//Schouwe, sælic frouwe mîn,/ wie der meie sîn gesinde trœsten kan./ sol ich dâ bî trûric sîn?/ neinâ, frouwe, fröi mich | |
frouwe, gefröin daz sende herze mîn?/ //Obe ich niht geniezen kan/ dîner güete und der langen stæte mîn,/ sô lâ mich | |
sî mac fröiden mich vil wol behern :/ ab einez kan si niht erwern,/ mir ensî noch fröiden hoffenunge bî./ //Sî | |
als ê sô fruot./ //Ob mich mîn klage niht anders kan vervân/ unz an mîn endes zil,/ wan daz ich immer | |
schîn $s sol spottes mich bewarn:/ daz herze mîn $s kan senen niht gesparn./ ûf ir genâde sol daz nû mîn | |
gît fröid und êre./ wol ir süezen lêre! $s si kan trœsten sêre./ //Der schilt wil mit zühten vil baltlîchez ellen:/ | |
dem schilde./ der schilt ist ein dach daz niht schande kan decken./ sîn blic læt enblecken $s an êren die weichen,/ | |
daz toube übersehen./ swer guoten wîben ir güetlîchen muot/ wol kan gemerken, des merken ist guot./ swer des niht merket, derst | |
der huot in allen ich wünsche unde bit./ //Mîn frouwe kan hüeten ir êren sô wol/ dazs in ir huote sô | |
tage/ und daz ich ringe mit wê tuonder klage./ //Und kunde si merken, si müeste mir jehen/ daz ir mîn dienest | |
tôt./ //Ich weiz wol daz wîbes güete/ fröiden wunsch wol kan gegeben,/ dâ bî trôst für ungemüete./ des gedingen wil ich | |
eine,/ sô bin ich vil fröiden rîch./ swaz mir leides kan geschehen,/ dar ûf ahte ich harte kleine,/ wil si mîn | |
mir sô hôhen roup genomen,/ der mir unsanfte ganzer immer kunde wider komen./ gilt sî mir mîne fröide, die si wol | |
ir güete ist alsô rehte guot,/ daz zer werlte nieman kan belîben/ sælic, frô noch rehte wolgemuot,/ âne ir trôst, derz | |
sælic, frô noch rehte wolgemuot,/ âne ir trôst, derz allez kan,/ fröide bringen unde unfröide scheiden dan./ des fröit iuch, ir | |
fröiden gernden man./ //Swer nâch guotes wîbes hulden ringet,/ dem kan selten immer missegân./ hey waz im sîn dienest sælden bringet!/ | |
hân/ und gediene ab nimmer mêre,/ triuwe an mir niht kan begân./ het si triuwe erzeiget mir,/ daz wær wunder immer | |
ir unstæte danc./ //Owê der sô sælic wære,/ der uns kunde geben rât/ für die manicvalden swære/ dâ diu werlt mit | |
fröide und êre,/ waz $s bedarf ich sælden mêre?/ wie kan mir gelingen baz?/ //Rehter fröiden, swer der waldet,/ der hât | |
daz sol ouch ich si leiden/ guoten liuten swâ ich kan./ mag ich, ich wil von ir scheiden,/ von ir sîn | |
râte iu, êre gernde man,/ mit triuwen alse ich beste kan:/ Ob ir welt wernde fröide hân,/ sô sît den wîben | |
alsô rehte guot,/ swer in mit triuwen dienest tuot,/ den künnen sie wol machen frô./ Der werlde heil gar an in | |
gît,/ dâ von diu herzen stîgent hô./ Werdekeit/ sunder leit/ künnen sie wol friunden geben./ swem sô sî/ witze bî,/ der | |
wil ich gerne wizzen lân/ mit zühten, alse ich beste kan,/ ûf genâde guotiu wîp./ ich hân ir driu und zehen | |
alse ein marder den man hât/ in eine lin gebunden./ Kund ich als sie unstæte sîn,/ sô hæte ich nâch dem | |
guot wîp noch ergetzen wol./ //Vinde ich die, diu dienest kan für dienest nemen,/ ich tuon ir den dienest der ir | |
frîer man,/ al die wîle ich niht ein guote vinden kan./ ê daz ich den dienest mîn/ mê verlür, ich wolde | |
daz iuch rehte fröide machet wert,/ und daz niemen werden kan/ êren rîch, wan der mit fröiden êren gert./ mit zühten | |
herzen rât/ sîn trûren hât für missetât./ //Mit sorgen niemen kan bejagen/ werdes wîbes minne und ouch ir friundes gruoz./ trûren | |
//Stætiu liebe heizet minne./ liebe, minne, ist al ein:/ die kan ich in mînem sinne/ niht gemachen wol zuo zwein./ liebe | |
ist gar swaz diu erde treit./ sælic man,/ swer sô kan/ dienen daz sîn arebeit/ im liebe leit./ //Swem got gît/ | |
swanne er sol/ spiln der minne fröiden spil./ fröiden leben/ kan wol geben/ werdiu minne swem si wil:/ si hât sîn | |
für wâr,/ dâ wirt gar/ minneclîchen wol getân/ swaz ieman kan./ //Minnen solt/ wirt geholt/ volleclîch/ dâ ein man/ unde ein | |
wê si beidiu tuot./ seht alsô ist sî gemuot./ //‘Herre, kan diu minne swenden/ trûren unde ouch sendiu leit,/ hôchgemüete in | |
mîn.’/ //Wol dir, sumer, dîner süezen/ wünneclîchen schœnen zît./ dû kanst trûren wol gebüezen./ dîn kunft hôchgemüete gît./ du bist süeze;/ | |
//Sô sing ich von guoten wîben,/ alse ich aller beste kan./ mit ir lobe wil ich vertrîben/ swaz ich ungemüetes hân./ | |
guoten dingen gar:/ wünschet daz er nimmer wol gevar./ //Niemen kan mit trûren sîner nôt niht überwinden;/ dâ von wil ich | |
mir hôchgemüete gît!/ //Dest ein wîp diu wol ir wîpheit kan mit tugenden krœnen:/ ir wîplîcher muot ist wandels frî./ ichn | |
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