Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunnen V. (2714 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| zv der fart/ Vn2de sine schif dar mite./ Noch da1nne kvnde siner vnsite/ Pirrus niht vergezzen,/ Daz der helt vermezze1n,/ Ayax, | |
| hant die criche1n zv|furt./ Queme1n her morder in gerurt,/ Ich en=kvnde deheiner note/ In disme einote/ Entsitze1n; des wil ich varn./ | |
| ez vo1n geschichte1n,/ Daz in den selbe1n stu1nden/ Die criche1n kv1nde1n/ Niere1n come1n vz dem mere./ Do gesach der vere,/ Daz | |
| svnderliche1n art/ V3nde vor andern wibe1n ein ander lebe1n./ Circe kvnde trenke gegebe1n,/ Svlich zouber, sulche spise,/ Ez en=wart nie|man so | |
| in sulche1n stric geleit,/ Daz er in mvste blibe1n./ Sie kvnde wu1nder tribe1n./ Noch mer ich vo1n ir sage1n mvz:/ Sie | |
| geardet ist:/ Si wil man vber man./ Niema1n sich behute1n kan,/ Er en mvzze da blibe1n/ Mit ir vn2de mit irn | |
| Ein phil mochte geuarn./ Mich wolte got da bewarn./ Ich kvnde da1nne1n kvme1n niet;/ An vbel ich doch da1nne1n schiet./ An | |
| dis tages ist,/ Nemeliche dem man,/ Die ir kvnst erke1nn kan./ Muse da so svnge1n,/ Daz ir sti1mme erklu1nge1n/ Vber manige | |
| Mir ist leider vil leit,/ Daz ich im gefrume1n niet en=ka1n./ Ich bin ein a%-rmam/ Vn2de han anders dehein gewin,/ We1n | |
| bat do thetis/ Rechte alle die wis,/ Daz sie gebite1n kv1nnde,/ Daz er in der stunde/ Irn vater liezze lebe1n./ "Er | |
| schulere./ Ez en ist nicht achbere,/ Daz er icht dichte1n kan./ Doch so nimet er si=s an/ Mit andern tichteren:/ Der | |
| vaste an/ Daz der nie niekein man/ Wider im nicht enkunde,/ Sint erst die werlt begunde;/ Wen allez daz schalkheit heizet,/ | |
| dich mach si niemen $s g(e)swiften noch gestillen./ niemen anderre chan $s si gerihten noch gecheren,/ gezuhtigen des libes $s oder | |
| er dinen fride vore $s zeichinit den liuten,/ daz wir chunnen gedenchen, $s waz iz sule bediuten,/ daz in dine hóld%\en | |
| getan./ daz si wip oder man,/ swer diu wol vernemen chan/ unde si gerne wil erfullen/ mit werchen joch mit willen,/ | |
| nine huotet,/ der bizzet den man,/ wan er andirs nine chan,/ wan er mit der tobesuhte winnet,/ unz er den tot | |
| der uns da gerne wil geschenten,/ der genaden erwenten:/ der chan im wol geraten,/ wie er sich da vor behuote./ //Der | |
| den got da verteilet/ unde in der viant geseilet,/ daz chan nieman erlesen,/ wie der deheiner sol genesen./ die varent ze | |
| grôzen wortes, hôrte ich sagen,/ Keie dicke dâ gewuoc,/ iedoch konde er zu schimpfe gnuoc;/ er jach: «der tiuvel mir daz | |
| sîn», gedâchte Isôt,/ «daz der gevüege Tristan/ nicht zu vrouwenliebe kan/ und ist sîn name doch sô grôz/ und ist wol | |
| künec Artûs der guote,/ der mit rîters muote/ nâch lobe kunde strîten./ er hât bî sînen zîten/ gelebet alsô schône/ daz | |
| an den buochen las,/ swenner sîne stunde/ niht baz bewenden kunde,/ daz er ouch tihtennes pflac/ (daz man gerne hœren mac,/ | |
| diu mære der ich laster hân,/ daz ich diu niht kan verdagen:/ ichn woldes ouch ê nie gesagen./ wære mir iht | |
| verdaget/ und niuwan daz allerbœste saget/ des iuwer herze erdenken kan./ doch wæn ich dar an/ der zungen unrehte tuo:/ iuwer | |
| mîn unvuoge leit:/ dien wold er mich niht verdagen./ ouch kan erz mir wol undersagen/ mit selher vuoge als er ie | |
| dem munde/ niht gelîchen dem hunde,/ der dâ wider grînen kan,/ sô in der ander grînet an.’/ //Hie was mit rede | |
| werdes vür mich gewert./ entriuwen ez sol anders varn:/ ich kan daz harte wol bewarn,/ swer vierzehen tage erbîtet,/ daz er | |
| und warp rehte als ein man/ der êre mit listen/ kunde gewinnen und vristen,/ und kam dâ er die knappen vant./ | |
| daz ez niht enmeit/ ezn schriete îsen unde bein./ nune kunde sich her Îwein/ niht gehüeten dâ vor/ unde valte daz | |
| er ist ein vil wîser man/ der tumben gedanc verdenken kan/ mit wîslîcher getât:/ swes sin aber sô stât/ daz er | |
| schulde?/ ich weiz wol daz ich ir hulde/ niemer gewinnen kan:/ nû sluoc ich doch ir man./ //Ich bin ouch ze | |
| und wil iu gerne bewarn/ den lîp sô ich beste kan./ mîn her Îwein, nû gât dan/ dâ iuwer gewarheit bezzer | |
| ichn vunde mezzer noch swert./ ob ich des niht gerâten kan/ ichn müeze mit einem andern man/ mînes herren wandel hân,/ | |
| sît ich ân einen vrumen man/ mîn lant niht bevriden kan,/ so gewinn ich gerne einen,/ und anders deheinen,/ den ich | |
| brâhtes bœsiu mære,/ daz ir vrouwe wære/ unbekêriges muotes:/ sine kunde si deheines guotes/ mit nihte überwinden:/ sine möhte dâ niht | |
| verlorn./ weizgot ich lâze mînen zorn,/ ob ez sich gevüegen kan,/ und enger niuwan des selben man/ der mir den wirt | |
| swenn ez diu werlt vernimt,/ daz sî mirz niht gewîzen kan/ ob ich genomen habe den man/ der mînen herren hât | |
| ich genomen habe den man/ der mînen herren hât erslagen,/ kanstû mir daz von im gesagen/ daz mir mîn laster ist | |
| wan er was gemachet unde gereit/ zaller guoten kündekheit,/ er kunde ir helfen liegen/ und âne schalkheit triegen./ dô sich diu | |
| gewarnet als ein hövesch man/ der wol des lîbes pflegen kan/ und ders ouch guote state hât;/ dô welte si im | |
| lîp/ der âne danc deheinen man,/ der selbe wol gesprechen kan,/ ze schœnem wîbe ziehe,/ der sî sô sêre vliehe./ ir | |
| gruoz/ als ein schuldiger man./ er sprach ‘ichn mac noch enkan/ iu gebieten mêre/ wandels noch êre,/ wan rihtet selbe über | |
| im vrouwen unde lant./ //Vrou Laudîne hiez sîn wîp./ sî kund im leben unde lîp/ wol gelieben mit ir tugent./ dâ | |
| //Ez swachet manec bœse man/ den biderben swâ er iemer kan:/ ern begât deheine vrümekheit,/ und ist im gar ein herzeleit/ | |
| gesehen/ der im vil manegiu was geschehen,/ der sich lasters kunde schamen,/ der hæte benamen/ die liute gevlohen iemer mê./ ez | |
| bast:/ wandez hete der schanden last/ sînen rücke überladen./ ez enkund im niht geschaden/ an sînen vreuden alsô/ daz er iender | |
| niht wunder/ umb einen sæligen man/ der dar nâch gewerben kan/ und dem vrümekheit ist beschert,/ ob im vil êren widervert./ | |
| diu im ze suochenne sî./ ich rede als ichz erkennen kan./ nû durch wen möhte ein vrumer man/ gerner wirden sînen | |
| schein./ daz senen bedahte her Îwein/ als er dô beste kunde:/ mit lachendem munde/ truobeten im diu ougen./ der rede ist | |
| mich vrou Minne/ des ich von mînem sinne/ niht geantwurten kan./ sî sprach ‘sage an, Hartman,/ gihstû daz der künec Artûs/ | |
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