Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunnen V. (2714 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dîne schulde. Eyâ, herre, ich wölte gerne loben und ich enkan! Ganc ze im, er ist aleine ein anenemende danknæmicheit des | |
und daz wirt alsô in ein gewandelt, daz alle crêatûren niht enkünden den underscheit vinden. Nû möhtest dû sprechen: wie mac diz | |
ûzkêren, sol er ûzwendigiu $t dinc würken; wan kein werk kan gewürket werden dan in sînem eigenen $t bilde. Daz ist | |
von gote, der von der vülle des inwendigen rîchtuomes allermeist kan von im geswîgen - dâ sô entsinkent bilde und werk, | |
diu tiefe ist einez. Dar umbe, swer sich mêr genidern kan, ie er hœher ist; und dar umbe sprach unser herre: | |
mit nôtdurft. Der mensche ist der beste, der des enbern kan, des er keine nôt enhât. Dar umbe, der allermeist kan | |
kan, des er keine nôt enhât. Dar umbe, der allermeist kan enbern und versmæhen, der hât allermeist gelâzen. Ez schînet ein | |
Der mensche hæte ein reht himelrîche, der sich durch got künde aller dinge verwegen, swaz got gæbe oder niht engæbe. Sô | |
sint sælic, die dâ lîdent umbe gerehticheit’. in der wârheit, künde ein diep, den man iezunt hâhen solte, der ez wol | |
einer, der gemürdet hæte, den man von rehte solte redern: künden sie in in daz vinden: sich, dû wilt daz lîden | |
twinge ze gote. Und ist daz dâ von, wan got kan sich învüeclîcher vüegen ze mir und baz vereinigen mit mir, | |
ze mir und baz vereinigen mit mir, dan ich mich künde vereinigen mit got. Daz abegescheidenheit $t twinge got ze mir, | |
Ze glîcher wîse ist ez ouch hie, ob dû im kanst rehte tuon. Nû vrâge ich hie, waz der lûtern abegescheidenheit | |
Des antwürte $t ich alsô und spriche, daz abegescheideniu lûterkeit enkan niht beten, wan swer betet, der begert etwaz von gote, | |
gewant./ daz verkoufent si ân schant./ die Kerndner auch diutsch kunnen./ der êrn muoz man in gunnen./ hirsbrîn ist ir spîs,/ | |
die wir hân/ erhaben und begunnen,/ sô wir nû beste kunnen./ dô daz kint den kristentuom enphienc,/ dar nâch unlanc ergienc,/ | |
unz ez quæme zuo der stunde/ daz ez selbe lesen kunde/ wol vernemen unde lesen./ disiu rede solde wesen/ gar verborgen | |
ir letzen hœren unde lesen/ und ir verse rihten./ er kunde sô wol tihten,/ daz alle die jâhen,/ die in ie | |
daz sul wir tuon mit flîze/ sô wir aller beste kunnen./ daz geschæhe, woldestû mir gunnen/ einer rede, der ich dich | |
ist gewis:/ ez ist wâr, ich enliuge niht.’/ ‘sage an, kanstû anderes iht?’/ ‘jâ, swie iuch dunke, ich sî ein kint./ | |
werlde sint,/ solde ich diu schouwen unde sehen,/ mîniu ougen kunden spehen/ daz beste und daz bœste under in.’/ ‘deiswâr, deist | |
al daz golt,/ daz ir ie gewunnet/ ode immer gwinnen kunnet.’/ Fôcas der rîche/ sprach bescheidenlîche/ ‘ichn weiz, waz daz meine./ | |
‘gerne tuon (ez ist mîn reht)/ sô ich aller beste kan:/ wan ich iu, herre, wol gan/ beide guotes unde êren./ | |
bereiten,/ die die frouwen solden leiten/ sô sie aller beste kunden./ der frouwen sie sich underwunden,/ ir ieslicher eine nam,/ als | |
von der scheitel hin ze tal,/ swes er im erdenken künde,/ ich wæne, erz allez an ir fünde,/ gar unde niht | |
die bat,/ daz sie sich underwünden,/ sô sie aller beste künden,/ des kindes und ez bereiten,/ ez badeten unde kleiten/ mit | |
bette./ dô spilter ûf ir wette/ eines spiles, des er kunde,/ des sie ê nie begunde./ diu frouwe bedahte ir hemde:/ | |
den besten prîs,/ den ie frouwe gewan./ ich enmac noch enkan/ gesagen gar die tugent,/ die diu frouwe in ir jugent/ | |
fürsten sande in diu lant/ unde hervart hieze swern./ ern kunde sich des niht erwern,/ ern müese im daz lant rûmen./ | |
ez sus begrîfen gar;/ der bewart ez, sô er beste kan./ swer nie herzeliep gewan,/ der velschet lîhte disiu wort./ sie | |
sprach ‘ich dunke mich ein sælec man,/ daz ich dîn kunde ie gewan,/ Eraclî, lieber friunt mîn,/ ezn mohte anders niht | |
umbe die,/ den got die wîsheit hât gegeben,/ daz sie künnen tugentlîchen leben/ swer der ze sêre hüetet,/ der wermet unde | |
nâch geriuwet.’/ /‘Eraclî, vil lieber man,/ ichn mac gevelschen noch enkan/ dînen sin und dîne witze./ mîn wille ist, daz ich | |
ez ist aber manec man,/ der daz getuon mac noch enkan,/ sie irret maneger slahte nôt./ vor schame muoz er werden | |
hande strît,/ man sach dâ stechen unde slân./ die geste kunden sie wol enphân/ mit manegem scharpfen pfîle./ dâ wart gemacht | |
des,/ swaz spils man dâ begunde,/ daz er daz baz kunde/ denne die andern, swie vil ir wære./ daz was genuogen | |
verre deste baz./ war umbe tæte er aber daz?/ welich kunde hât er mîn?/ ich wil die rede lâzen sîn,/ got | |
ich tæte gern, möhtich den muot/ von im gewenden. ich enkan./ er reine sælec süezer man,/ erkander doch rehte mînen sin,/ | |
sach,/ sâ ze der selben stunde/ gewan er der mære kunde,/ diu er ê nie het ervarn./ daz enkunder nie bewarn:/ | |
aller swach/ in den selben stunden./ die im dâ vor enkunden/ den stein gewerfen noch springen,/ mit deheiner slahte dingen,/ die | |
sende nâch einem wîbe,/ diu den smerzen dir vertrîbe,/ diu kan manegen segen guot.’/ ‘ich enruoche, weder ir tuot./ ir müet | |
was schiere getân./ die hœre ich daz buoch zîen,/ sie künne von erzenîen/ maneger hande pârât./ ir hûs was mitten in | |
strite,/ der aller wîseste man,/ der diu buoch von erzenîe kan/ und ie meister gehiez.’/ Parides sîn rede liez/ und sûfte | |
mîn frouwe, diu keiserîn,/ ob dû sie woldest minnen,/ ich kunde dirs wol gewinnen./ wir wîp kunnen manegen list,/ der iu | |
sie woldest minnen,/ ich kunde dirs wol gewinnen./ wir wîp kunnen manegen list,/ der iu man verholn ist.’/ /Parides erkam und | |
er lac,/ eine vil lange stunde,/ daz er niht gereden kunde./ über lanc dô er sich versan/ und sô vil krefte | |
arges niht geschehen.’/ ‘sô wil ich sie sicherlîchen sehen./ ich kan sô manegen guoten list,/ ja gerâte ich ir, daz ir | |
siz alle sâhen./ nieman ir des enbunde,/ wan sie vil kunde/ und genuoc von erzenîen./ sie sprach ‘frouwe, ich hœre iuch | |
nie wart:/ er ist ein herre von aller art/ und kan lützel valscher list.’/ ‘ich hœre wol, muoter, wer er ist./ | |
lâzen/ und wilz mit guoter mâzen/ enden sô ich beste kan./ daz kint sich freuwen began./ diu vil süezen mære/ benâmen | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |