Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kunnen V. (2714 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sie iz an der stunde/ mit den dinge alse si kvnde,/ mit lute ioch mit gebere,/ daz sie in noten were./ | |
her ne habete/ die tugent noch die gute/ daz her kivnde behuten/ so michilen magin./ deme kuninge wolde her iz uirsagen/ | |
wolde her iz uirsagen/ ie zallir stunde./ ouch sprach her nekunde/ die sprache uon deme lande,/ her were enelende./ her widir redete | |
wol reini#’s můtis/ vn̄ gůtir lute ratis,/ die in geistliche kvnnen leren/ wie her gote sule dienen.’/ Do die diet gehorte/ | |
ne wisten an den dingen/ daz her die geistlichen man/ k#;ovnde behalden,/ mit phrunde gefůren,/ mit dieniste geeren/ vn̄ her des | |
mach in vili duiri,/ undi sich swer dir ebreschin icht kan,/ daz iri nibilibi lebindic niman.’/ daz was dir argisti lib./ | |
ich wart vor stoten./ vnde vor dreven von mín%-e genot%-e./ So ne konde ich nv komen./ dar mír ere oder vromen./ Iv so | |
durchschine/ Gevar alse rubine:/ Von der wize glich berillin./ Sie kondin nicht gestillin,/ Wen tran vloz nach trane./ Wen sie was | |
sie zurnin solde;/ Swie gerne sie abir wolde/ Zurnin, sie nekonde./ Daz obir teil begonde./ Ein wenic uf zu diezine,/ Irn | |
ture gescatzt/ Do wůrdín uon den wísín/ Díe gůt wol kondín prísín/ Vn̄ achte wistín werkís./ Vn̄ des selbín gemerkís/ Was | |
Don was sie leidir nicht so klůc/ Daz sie des kond ínthaldin sich,/ Und starb uon leidin %-ume mich/ Von des | |
Gert er sicheínis wibis/ Zů nemine durch sín iamir,/ Son konde wir nicht ærsâmir/ Alemandînín bestatin.’/ ’Mag siz abir nicht gegatin,/ | |
vurhtet wip unde man $s unde swer sich iht versten chan./ An dem zehenten tage, $s vil luzel sul wir daz | |
todes./ do hiez er im gewinnen $s die diu buoch chunden./ der vil ungehiure, $s er beswuor si vil tiure,/ daz | |
umbe sol wip unde man $s unde swer iht vernemen chan,/ mit muote joch mit munde $s daz gotes lop chunden,/ | |
scribare, $s daz er ein leu ware,/ der uns gesagen chunde $s von gotes urstende./ Darnach scribet Lucas, $s von chintheite | |
sprâch in däutscheu wort behüllet./ ich würk daz ich dâ kan./ wen des verdriez, der sei ân clag/ und vlieh mein | |
dâ sprechent: züg man ain kint an ainer ainœd, sô künd ez hebraisch. wær dem also, sô künd ain stumme von | |
ainer ainœd, sô künd ez hebraisch. wær dem also, sô künd ain stumme von gepurt hebraischen sprechen, und daz ist niht | |
leicht versêrt werden. daz ist dar umb, daz der mensch kan im selber ander decke machen, dâ mit er sich bewart, | |
machen, dâ mit er sich bewart, des andreu tier niht künnen. Galiênus spricht, daz daz vel mangerlai sei an dem menschen, | |
umb alliu dinch gar sorgsam, diu er doch niht auzrihten kan. //WELHER KÜEN SEI. /Der ist ain küen man, der starkez | |
turns hœhen gemezzen in der stat mit ainem spiegel, und kan man ez doch; alsô vint man auch die hœhen. daz | |
si. nu waiz ich wol, daz got den vollen vinden kan sam den læren. die dritten sprâchen, daz die juden all | |
die lesent oft daz her wider, daz si vor wol künnen, wan si habent der scharpfen zend niht, dâ mit si | |
oft auz der erden, wenn ez der durst hitzet, sô kan ez niht wider komen, wan ez gesiht niht. wenne man den | |
snabel niht an die stain sam der adlar tuot und kan sein ungemach niht vertreiben, dar umb muoz er sterben. etleich | |
delphin smeckendeu kraft ist gar verporgen, alsô daz man niht kan gesehen, wâ mit si smecken, wan si habent niht nasen. | |
nimt puoz über sein sünd und volpringt die puoz, sô kan diu vergift der sünden sô grôz nümmer werden, si verswind | |
und dar umb haizt si auch goltwoll. der wollen varb kunt noch nie kain maister an ander wollen pringen noch mit | |
umb, wenn si enpfindet, daz ir augen vinster sint, sô kan si ir selber erzneien mit kunst, diu si niht betreuget. | |
sô zart süezen, daz ich rüd dir daz niht gesagen kan. iedoch hân ich ain klain angehebt ze spinnen von der | |
gar trätzleich fleugt und hât daz lieht liep, wan si kan sich in der vinster nihts berihten. si wont gern an | |
berillen hân ich geleichet unserr frawen witz, dâ mit si kunt auzerwelen ze würken daz guot und ze lâzen daz pœs. | |
der sol diz bůch sehen an,/ wie er groz gerihte k#;eunne machen/ von vil kleinen sachen./ dise lere merke er vil | |
sol sich niht enschemen,/ ob er fraget des er niht enkan,/ des bescheit in schier ein wiser man./ wer denne kochen | |
der werme reinen brunnen, daz er die hant dor inne liden k#;eunne, vnd neme zwei maz wazzers vnd eine honiges. daz r#;eure | |
krut vf die st#;eucke vnd bewirke sie mit dem teyge. kanst du sie gestemphen in ein forme, daz tů. so mahtu | |
ze im selben. Nochdenne, als ich dâ oben geschriben hân: künde ein mensche daz selbe nemen in gotes willen, als verre | |
sô vindest dû beidiu hie und dâ trôst. Möhte und künde der mensche einen becher zemâle îtel gemachen und îtel behalten | |
daz ist neigunge niderwert, und daz ist im anegeborn; daz enkan im noch got noch crêatûre benemen noch nieman. Daz werk | |
werkes; ez hât sîne güete in im selben. Dar umbe enkan daz ûzer werk niemer kleine gesîn, ob daz inner grôz | |
ein geschrift, ein glôse, daz nieman enmac vernemen noch lêren kan sant Pauli schrift, er enhabe danne den geist, in dem | |
sînen got dar inne nemen und den krefticlîche in sich künnen erbilden in einer wesenlîchen wîse. Glîcher wîs als einer, der | |
der dâ wil schrîben lernen; triuwen, sol er die kunst künnen, er muoz sich vil und dicke an den werken üeben, | |
in der wârheit, dem reht wære und mit gote wol künde, dem würde alliu solchiu lîdunge und învelle ze grôzem vrumen. | |
tœtlîche noch tegelîche noch deheine sünde. Der mit gote wol künde, der sölte alwege anesehen, daz der getriuwe minnende got den | |
versagete im ouch got selber, er enmissetriuwete niht; wan minne enkan niht missetriuwen, si getriuwet $t alles guoten. Und des enist | |
sie sich dicke verre von gote, als dem sie niht enkünnen gevolgen. Daz ensol nieman tuon. Der mensche ensol sich deheine | |
Und dar umbe sol man sich vlîzen, daz man vernünfticlîchen künne nâchvolgen; wan er hât mêr gelâget unserre minne dan unsern | |
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