Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heiʒen stV. (5035 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| stêt, wenne si der kranch vogelt. //VON DEM HANEN. /Gallus haizt ain han. der han hât die art, wenn er singen | |
| ain krot auz und dâ von kümt ain unk, der haizt ze latein basiliscus. sô die henne all tôt sint von | |
| singt niht mêr von grôzem trauren. //VON DER HENNEN. /Gallina haizt ain henn. Augustînus spricht, daz diu henn die art hab, | |
| in neur ain ai an dem nest læzt, und daz haizent die gepäurinne ain pilgai, wan ez ist den hennen ain | |
| henn mag niht versêrt werden von der slangen, diu aspis haizt, an dem tag und si geairt hât. diu henn ist | |
| temperung, diu dar zuo gehœrt. ez ist ain puoch, daz haizt historia Jeronimi und haizt ze däutsch daz puoch von den | |
| gehœrt. ez ist ain puoch, daz haizt historia Jeronimi und haizt ze däutsch daz puoch von den geschehen dingen, daz Jeronimus | |
| unz hüendl dar auz würden. die maister in der nâtûr haizent sölich wundrær experimentatores. nu habent etleicheu püecher ze latein: potator | |
| die trinker ahtent sölicher witz niht, und wæn, ain trinker hieze im diu air lieber sieden oder prâten oder æze si | |
| man den hüenren ir air underlegen. //VON DEM CAPPAN. /Gallus_gallinacius haizt ain cappân und haizt dike in der geschrift pepo, daz | |
| air underlegen. //VON DEM CAPPAN. /Gallus_gallinacius haizt ain cappân und haizt dike in der geschrift pepo, daz ist ain han, der | |
| vind man in der cappân lebern ainen edeln stain, der haizt allectorius, und hiez ze däutsch wol der minnenzieher oder der | |
| der cappân lebern ainen edeln stain, der haizt allectorius, und hiez ze däutsch wol der minnenzieher oder der minnenzæmer, dar umb, | |
| mund tregt, dem vergêt der durst. //VON DEM VASANT. /Gallus_silvester haizt ain walthan und haizt auch ain vasant, als Plinius spricht. | |
| der durst. //VON DEM VASANT. /Gallus_silvester haizt ain walthan und haizt auch ain vasant, als Plinius spricht. daz ist gar ain | |
| umb ist er ain guot wilpræt. //VON DEM HEHER. /Garrulus haizt ain heher, und ist ze latein als vil gesprochen als | |
| êrbern läuten in irm valschen klaffen. //VON DEM RUOCHEN. /Graculus haizt ain ruoch. der vogel ist krâen geslähtes, aber er ist | |
| in der zeit der götleichen lieb. //VON DER SWALBEN. /Hirundo haizt ain swalb. der vogel wirt gespeiset in seim flug von | |
| äugel wê tuont, sô pringt in diu muoter ain kraut, haizt celidonia, daz ist schellkraut, wan daz ist guot zuo den | |
| ist etleicher der selben stain swarz und etleicher rôt und haizt celidonius. der stain waz der kraft hab daz wirt her | |
| er ist den môntöbigen läuten guot, die ze latein lunatici haizent, und vertreibt die schädleichen fäuhten in dem menschen. wenne man | |
| uns airnt si neur ains mâls. //VON DEM EIB. /Ibis haizt ain eib. daz ist ain vogel, der izt slangen und | |
| gramatici, daz sint der rede maister, daz ibis ain storch haiz, wan ain storch izt auch slangen. aber ich wæn, ez | |
| die schedleichen läut vertreibent und verderbent. //VON DEM EISVOGEL. /Isida haizt ain eisvogel und hât den namen von seiner stimme, wan | |
| vergezzen wirt von aller diser werlt! //VON DEM KEICHEN. /Kiches haizt ain kaich. der vogel hât mangerlai stimm und verändert sein | |
| wâ tuost dû dein verstantnüss hin? //VON DEM LAUREN. /Laurus haizt ain laur. der hât zwairlai nâtûr, wan er lebt in | |
| glück peidiu ungewis sint und unstæt. //VON DEM LEUZEN. /Lucinia haizt ain leuz. von dem vogel spricht Ambrosius in dem puoch | |
| sagent uns weiz und würkent swarz. //VON DEM WEIEN. /Milvus haizt ain wei. der vogel fleugt saim und swebt in den | |
| mit andern dingen, diu mich anvehtent. //VON DER MERGANS. /Meauca haizt ain mergans. daz ist ain vogel wonhaft in dem mer | |
| fräw der läut, die auf dem mer ertrinkent. dar umb haizt man in auch meauca nâch seiner stimm. des aller êrsten | |
| verplendet, sô væht er uns leiht. //VON DER AMSELN. /Merula haizt ain amsel und hiez hie vor ze latein modula, daz | |
| uns leiht. //VON DER AMSELN. /Merula haizt ain amsel und hiez hie vor ze latein modula, daz haizt ze däutsch ain | |
| ain amsel und hiez hie vor ze latein modula, daz haizt ze däutsch ain süez sängel, dar umb, daz der vogel | |
| tâhen, si habent aber rôt snäbel und rôt füez; die haizent ze latein caprimulgi, daz spricht ze däutsch gaizmelk, dar umb, | |
| under stunden niht, als man sagt. //VON DER TAHEN. /Monedula haizt ain tâh und ist ze latein als vil gesprochen als | |
| waiz niht, wem er ez sament. //VON DEM TAUCHERL. /Mergus haizt ain taucherlein, dar umb, daz ez sich dick tauchet in | |
| lautern luftes mêr denn des trüeben. //VON DEM SPARW#.ÄR. /Nisus haizt ain sparwær. daz ist ain edel vogel und ist klainr | |
| grœz und an der sterch denne der greiffalk, der herodius haizt, und habent doch paid ainrlai varb, sam etleich sprechent. aber | |
| die alsô sprechent die wænent, daz herodius ain gemainer valk haiz, und daz ist niht wâr, als wir hie vor gesagt | |
| der ist laider vil auf erden. //VON DER ÄULEN. /Nocticorax haizt ain äul und ist ze latein als vil gesprochen als | |
| als vil gesprochen als ain nahtrab, sam Adelînus spricht, und haizt auch noctua ze latein. der vogel hât die vinstern naht | |
| von mensleicher unsauberkait und singet wider übel, aber daz singen hieze paz greinen und wainen. er hazzet daz lieht und hebt | |
| aigenchait seiner nâtûr. wenn diu äul kümt in ain insel, haizt Creta, sô stirbt si zehant. ir flaisch ist guot den | |
| däut. alsô habent ander vogel niht. //VON DEM PELLICAN. /Pellicanus haizt nâch der aigenchait der latein ain grâhäutel, wan sam Augustînus | |
| er gern wont in Egypten lant pei dem wazzer, daz Nilus haizt. der vogel scherzt mit seinen kindeln von grôzer lieb, die | |
| allzeit nâch. etleich maister sprechent, daz er dar umb pellicânus haiz ze latein, wan wenn man sein haut ab seim flaisch | |
| sing, und nâch der aigenchait möht der vogel ze däutsch haizen ein velsing. der vogel ist mager, wan als die maister | |
| diu sunn ist über den mônen. //VON DEM PORPHIRI. /Porphirio haizt ain porphiri. daz ist ain vogel auz der gewonhait und | |
| oft verrâten von den valschen prüedern.’ //VON DEM PFAWEN. /Pavo haizt ain pfâw. daz ist gar ain schœner vogel und ist | |
| raben werden. daz müez got erparmen! //VON DEM REPHUON. /Perdix haizt ain rephuon und hât den namen von seiner stimm. Jacobus, | |
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