Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heiʒen stV. (5035 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
molken, daz haiz ich allz ainz. //VON DEM HIMELPROT. /Manna haizt ze däutsch himelprôt und vellt auch oben her ab von | |
in warm wazzer, sam man ainz berait in der apoteken, haizt cassia_fistula. iedoch gehœrt daz den ärzten, wan ain mensch möht | |
snellen flug, alsô daz er flammen geit, und die flammen haiz wir plitzen. aber daz reizen, daz der dunst tuot in | |
dunst tuot in den wolken und in den lüften, daz haizt der tonr. dar umb koment diu zwai mit enander donr | |
snê oder zuo winden und zuo feurn, diu niht plitzen haizent. diu selb sach ist auch in dem herbst und in | |
und swerzent diu dinch, dar auf si vallent. die dritten haizt man clâr oder behend dönr, die sint aller selzeinst und | |
plaichen kraiz umb die sunnen oder umb den mônen und haizent in die laien der sunnen oder des mônen hof. der | |
oben oder beseits, sô bedäut der hof wint. der hof haizet kriechischen halo. //VON DEN ZUOSUNNEN. /Ez geschiht auch oft, daz | |
dunket uns an der selben stat ain sunne sein. daz haiz wir ain zuosunnen, und geschiht ez an mêr steten, sô | |
steten, sô wirt der sunnen mêr denn aineu. diu zuosunne haizt kriechisch parelius. //VON DEN SUNNENSTRICKEN. /Wir sehen auch oft, daz | |
sagent. aber sam die maister dâ von schreibent, die perspectivi haizent, die all ir kunst legent auf spiegelwerch und auf scheinprechen, | |
niht geleben mügent. daz grôz mer, daz daz ertreich umbfleuzet, haizt ze latein amphitrites, daz ist ze däutsch daz umbgênd mer. | |
visch noch kain wazzertier lebendik dar inne beleiben; dar umb haizt ez daz tôt mer. etleicheu mer fliezent auz und ain | |
haizen pat sam der swebel, diu man diu wilden pat haizt, dâ von, daz daz selb wazzer vleuzt durch prinnend swebligez | |
fäuht ist; mit der smeckenden kraft, diu in anderr sprâch haizt der geruch, derkennet man ez auch, wan ez hât kainen | |
sich in dreu stuck, diu wonhaft sint. daz êrst stück haizt Asia und gêt von mittem tag durch der sunnen aufganch | |
durch der sunnen aufganch unz zuo dem himelwagen. daz ander haizt Europa und gêt von dem himelwagen unz zuo der sunnen | |
vil weishait an nement, ez sei ain grôzer visch, der haiz celebrant, dar auf stê daz ertreich, und hab seinen sterz | |
pringt der stern kraft, iedoch aller maist des streitgotes, der Mars haizt, und des helfvaters, der Jupiter haizt, und des Satjârs. wenne | |
des streitgotes, der Mars haizt, und des helfvaters, der Jupiter haizt, und des Satjârs. wenne die in iren aigen häusern sint | |
vogeln der pellicân und daz taucherlein, daz ze latein mergi haizt. alsô sint die menschen mager in guoten werken, die gots | |
als daz ABC stêt. //VON DEM ESEL. /Asinus ze latein haizt ze däutsch ain esel. daz tier waiz niht krieges, wan | |
waz ist dir an dem weg der läut, die Assyrii haizent, daz dû vliezend wazzer trinkest? (daz ist diu lebendik götleich | |
sei wir starch. //VON DEM WILDEN EBER. /Aper ze latein haizt ze däutsch eber, und ist zwairlai, wilder und zamer. der | |
junger. //VON DEM HAANE. /Aristotiles sagt von ainem tier, daz haizt haane, daz ist in der grœz sam ain hirz. an | |
die unschuldigen mit irr valschen pitterkait. //VON DEM AURRINT. /Bubalus haizt in ainem däutsch ain aurrint und in dem andern däutsch | |
im dann die pürd, dâ mit ez beswært was. ez haizt auch ze latein bisontes. //VON DEM BOMACHEN. /Bomachus ist ain | |
dar ob lâz werden. //VON DEM PIBER. /Castor ze latein haizt ze däutsch ain piber und spricht Aristotiles, daz des pibers | |
däutsch ain piber und spricht Aristotiles, daz des pibers mannesgezeuglein haiz castorium, daz haizt ze däutsch pibergail. Plinius spricht, daz der | |
und spricht Aristotiles, daz des pibers mannesgezeuglein haiz castorium, daz haizt ze däutsch pibergail. Plinius spricht, daz der piber sein gall | |
jage danne durch der gailn willen. //VON DER GAIZ. /Capra haizt ain gaiz und ist zwairlai, zam und wild. der gaiz | |
ir kitzlein von schädleicher kelten. //VON DER WILDEN GAIZ, DIU HAIZT GÄMZ. /Diu wild gaiz ist gar ain weis tier, dem | |
//VON DEM RÊCH. /Capreola ze latein oder daz Plinius rupicapra haizt, daz ist ain wildeu gaiz, diu haizt rêh ze däutsch | |
daz Plinius rupicapra haizt, daz ist ain wildeu gaiz, diu haizt rêh ze däutsch und ist gar ain grimmigz tierl under | |
worten, diu auz irm hals gênt. //VON DEM HIRZ. /Cervus haizt ain hirz. von dem spricht Aristotiles, daz kain tier seineu | |
der ist behuot vor haizen sühten, die ze latein febres haizent. wenn si ir hörner habent geworfen und in jungeu hörner | |
ist ain tier, daz wont pei dem wazzer, daz Nilus haizt, in Egiptenlant. alsô sprechent die maister Plinius und Solînus. daz | |
hât diu ê verpoten, daz man ez iht ezz, und haizt ze däutsch ain igel. aber Papias spricht, ez sei grœzer | |
menschleich stimm lernt, reht sam ain ander tier tuot, daz haizt hiena. daz tier hât sein augen alle zeit offen, alsô | |
DAMMEN. /Damula ist ain tier, daz möht man ze däutsch haizen ain scheuhhant, dâ von, daz ez von der hant fleucht. | |
ir pôshait lâzen treiben. //VON DEM DACHS. /Daxus ze latein haizt ain dachs und ist wol in der grœz sam ain | |
ez klainer und sneller vil dann ain kämel. dâ von haizt ez kriechisch dromedarius, daz haizt ze däutsch ain laufer, wan | |
dann ain kämel. dâ von haizt ez kriechisch dromedarius, daz haizt ze däutsch ain laufer, wan ez lauft in ainem tag | |
denn hundert meil. daz tier idruckt. //VON DEM HELFAND. /Elephas haizt ain helfant. daz hât die art, daz ez gar schier | |
ist wâr von dem gedæhtnüss der unvernünftigen sêl, diu dâ haizet die unvernünftig pilderinne und haizet ze latein estimativa; aber si | |
der unvernünftigen sêl, diu dâ haizet die unvernünftig pilderinne und haizet ze latein estimativa; aber si habent des vernünftigen gedæhtnüss niht, | |
durch des pains willen, wan helfenpain ist gar edel und haizt ze latein ebur. der helfant wirt niht verwunt wan datz | |
vellt, sô hebent si in auf mit irm slauch, der haizt ze latein promuscides und ze däutsch slauch oder rüezel. sô | |
pœs gaist dem menschen. //VON DEM PFÄRD. /Equus ze latein haizt ain pfärt, und welhez pfärt resch und guot ist, daz | |
wazzer in kurzen tagen. //VON DEM IGEL. /Erinacius ze latein haizt ain igel ze däutsch und haizt mit ainem andern namen | |
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