Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
heiʒen stV. (5035 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
menschen augen gar klâr. //VON DEM PRUODER PIRO. /Plumalis avis haizt aigenleich nâch der latein ain federvogel, dar umb, daz er | |
der vogel an der grœz als ain rephuon. aber wir haizen in ze däutsch pruoder Piro nâch seiner stimm, wan er | |
daz? treun, daz wil ich dir sagen. Piro in wälhisch haizt Peter und sant Peter was der êrst pâbst und ain | |
in dem neunundvierzigisten jâr, dô stuont ain volk auf, daz hiez man die gaislær, die sluogen sich mit gaiseln alsô nakent | |
red ain end von den gaislærn. //VON DER AGLASTERN. /Pica haizt ain aglaster oder ain alster. daz ist gar ain kündiger | |
der siht man mangen grœzleich vallen. //VON DER SPERKEN. /Passer haizt ain sperk. der vogel hât die art, wenn er auf | |
allermaist dâ von, daz si ezzent den sâmen iusquiami, daz haizt pilsensâm. si beraubent die tauben irr nest. wenn die jungen | |
spirken füeren, daz si iht vallen. //VON DER NAHTIGAL. /Phylomena haizt ain nahtigal. diu ist sô lustig in irm gesang, daz | |
tôt, ê daz si von irm gesang lâz. dar umb haizt si ze kriechischer sprâch phylomena, daz ist sô vil gesprochen | |
enpfärwent sich paideu leipleich und gaistleich. //VON DEM SITICH. /Psitacus haizt ain sitich, daz ist ain vogel in Inden lant, $t sam | |
ist an dem anplick gar lustig. //VON DEM STRAUZEN. /Strucio haizt ain strauz und haizt in kriechischer sprâch assida und haizt | |
gar lustig. //VON DEM STRAUZEN. /Strucio haizt ain strauz und haizt in kriechischer sprâch assida und haizt auch camelon, dar umb, | |
haizt ain strauz und haizt in kriechischer sprâch assida und haizt auch camelon, dar umb, daz er gespalten füez hât als | |
himel und schawet, ob der stern aufgangen sei, der virgilia haizt, wan er legt sein air niht unz der stern aufgegangen | |
stern aufgêt sumerzeiten in dem häumônn, der ze latein julius haizt, und sô ist daz ertreich warm. in der selben zeit | |
den federn enplœzt wirt. //VON DEM WUTSCH ODER ÄMRINCH. /Strix haizt aigenleich nâch der latein ain säuser oder ain zandklaffer, und | |
tages und singt auch an dem tag sumerzeiten, und Lucânus haizt in dar umb nähtleich, daz er als slæfleich singt, wan | |
säusent die ammen irn kinden pei den wiegen. der vogel haizt auch ama oder ze däutsch ain amer oder ain ämerinch | |
ain amer oder ain ämerinch nâch der latein (wan amor haizt lieb) dar umb, daz der vogel seineu kinder gar liep | |
oder ama der nahtvogel sei, der in etleicher däutsch wutsch haizt oder ain stainäul, und ist ainr äulen geleich, danne daz | |
reht als diu tier, diu ireu kint seugent. der vogel hieze wol aigenleich nâch der latein der zitrær oder der zandklaffer | |
wir sprechen, daz zwairlai vogel sein, die ze latein strix haizent. der ain schol haizen strix_diurna, daz ist ain ämerinch, der | |
vogel sein, die ze latein strix haizent. der ain schol haizen strix_diurna, daz ist ain ämerinch, der ander strix_nocturna, daz ist | |
ain klainr vogel ist, sô mag er ze latein stridula haizen und der wutsch schol strix haizen. //VON DEM STARN. /Sturnus | |
er ze latein stridula haizen und der wutsch schol strix haizen. //VON DEM STARN. /Sturnus haizt ain star. Plinius spricht, daz | |
und der wutsch schol strix haizen. //VON DEM STARN. /Sturnus haizt ain star. Plinius spricht, daz die starn klain vogel sein, | |
grôzen schaden in den weingarten herbstzeiten. //VON DEM TROGOPEL. /Trogopales haizt ain trogopel. Solînus spricht, daz der selb vogel in der | |
vogel in der môrn lant won, daz ze latein Ethiopia haizt, und sei grœzer denn ain adlar und hab hörner als | |
hât, als wir vor gesprochen haben. //VON DER TURTELTAUBEN. /Turtur haizt ain turteltaub. der vogel ist gar käusch und schämig. diu | |
turteltaub auzwendig umb ir nest ains krautes pleter werf, daz haizt ze latein squilla und haizt merzwifal, als her nâch kunt | |
ains krautes pleter werf, daz haizt ze latein squilla und haizt merzwifal, als her nâch kunt wirt, wenn wir von der | |
der von mittem tag wæt, daz ist der sudenwint und haizt ze latein auster. /Pei der turteltauben verstên ich ain rain | |
ist gegen der hitz der unstætichait. //VON DER FLEDERMAUS. /Vespertilio haizt ain fledermaus und ist sô vil gesprochen ze latein sam | |
stet mit kleppern und mit hämern, daz ze latein strepidus haizt. ir pluot macht hârplôz, wâ ez an die gehærten haut | |
vliegent si niht an daz lieht? //VON DEM KLAGVOGEL. /Ulula haizt ain klagvogel, dar umb, sam Isidorus spricht, wan sô er | |
bedäutt glük. alsô sprechent die vogelweisen, die ze latein augures haizent, daz sint die sich annement künftigeu dinch ze sagen von | |
all zeit verkêrent zuo dem pœsten. //VON DEM WIDHOPFEN. /Upupa haizt ain widhopf. der vogel ist uns verpoten in der ê, | |
manleichz herz und ân alle wârhait! //VON DEM GEIRN. /Vultur haizt ain geir. des vedern habent die art, ist daz man | |
DEM AUZGÄNGEL. /Abides ist ain merwunder, daz mag ze däutsch haizen ain auzgängel, dar umb, sam Aristotiles spricht, daz tier ist | |
land, und dar umb verändert ez auch seinen namen und haizt dann ze latein astois, daz mag ze däutsch haizen ain | |
und haizt dann ze latein astois, daz mag ze däutsch haizen ain peiständel, dar umb, daz ez dann pei uns stêt | |
in dem gesalzenn wazzer guoter strâf und weiser lêre, sô haizt er denn ain engel oder engellisch. aber sô er gewehset | |
sô verkêrt er all sein tugent in untugent, dar umb haizt er dann ain teufel. von dem spricht der gemain spruch: | |
engel, alter tiefel. //VON DEM MERFRAZ. /Achime mag ze däutsch haizen ain merfrâz. daz tier ist ain merwunder, sam Aristotiles spricht, | |
ê daz si die häls verliesen. //VON DEM HERTSNABEL. /Barchora haizt ain hertsnabel, wan sam Aristotiles spricht, daz mertier hât ainen | |
si neur kleineu dinch begreifen mügent. //VON DEM KUTSCHDRILLEN. /Cocodrillus haizt ain kutschdrill. daz ist ain vierfüezig tier und lebt gleich | |
letzst alsô ganz. //VON DEM DENKFUOZ. /Cricos mag ain denkfuoz haizen, wan sam Aristotiles spricht, daz ist ain mertier und hât | |
und lebent sicherleich in in selber. //VON DEM MERHUND. /Canis_maris haizt ain merhunt. daz ist ain grausam tier, sam Plinius spricht, | |
gerizzen! got erparm sich über uns! //VON DEM MERTRACKEN. /Draco_maris haizet ain mertrack. daz ist ain grausam mertier und ist lanch | |
und werdent armen arbaitern nümmer holt. //VON DEM DELPHIN. /Delphinus haizt ain delphin. daz mertier hât kainen munt an der stat, | |
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