Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunken swV. (1229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
die dritten wil lacht er und weinet mit einander.’ ‘Es duncket auch mich so wunderlich’, sprach myn herre Gawan, ‘das ich | |
uber hals und uber heubt als lang als yn gut ducht; der ritter wert sich nit und sprach ein wort darwiedder | |
und wolt yn myns bruder lant alles geben. Dirre tag ducht sie beide fast lang, und min nifftel fragt yrn amis | |
off dem brunnen were da ich yn gestern vieng, und ducht yn wie ein groß stritt alda solt syn und das | |
alda finden wonde, und das ern alda dot schlúge, yn ducht das er an im vergatert hett. Und mit dem kam | |
entfliehen sollest, wann mich nymant in der werlt als böse duncket als du.’ Myn herre Gawan antwort im ein wort nicht | |
dißem keinen trost hant der hie by uns ist; er duncket mich nicht eins kamerwibes $t wert.’ ‘Ir dorffent kein angst | |
willen vehten wiedder den besten ritter der nu lebet. Wie duncket uch darumb, lieber herre?’ sprach sie. ‘Ich enweiß werlich, frau’, | |
sprach er. ‘Ich fraget yn’, sprach sie, ‘wie yn darumb ducht.’ ‘Wolt ir, frauw, das er zuhant sprech das er yn | |
gezauwelichen. $t Da wart ir ußermaßen wol zu mute, und ducht sie wie sie gar gewunnen hett. ‘Frau’, sprach der truchseß, | |
felt angewinnen und begund yn triben, so das alle die ducht die uff dem feld waren, das myn herre Gawan vil | |
starcken, das er im entwichen must under sinen danck. Seguratesen ducht wie myn herre Gawan nicht ein irdisch man were, da | |
uch fur yn, wann er mich ein der biederbste man duncket den ich erkenne. Enpfahent yn, ob er uberal in uwer | |
gern thun, herre’, sprach sie, ‘sitt ir mirs ratent.’ ‘Es duncket mich beßer, frau’, sprach er, ‘dann ir gestattent das er | |
anders hab getan dann das ich zu recht sol; wann duncket uch das ichtes iht heran ungethan sy, das bin ich | |
ußermaßen lieb, und bin des sere fro, wann mich wol duncket das uch ruge und gemaches wol not were als sere | |
wil gern mit uch herbergen’, sprach myn herre Gawan, ‘ir dunckent mich so byderbe und so wise.’ ‘Groß gnad, herre!’ sprach | |
eins tages zu nacht ging schlaffen off myn bette, und ducht mich wie ein der schönst ritter von der welt fur | |
fur mich keme und begreiff mich mit der nasen. Da ducht mich wie ich zu im sprech das es nicht groß | |
ir mich ritter mechtent, wann ir mich der best ritter dúnckent den ich ie gesah.’ ‘Ich wils gern thun’, sprach myn | |
wapen bringen, und myn herre Gawan besah den halsberg, und ducht yn beßer dann er ye keynen gesehen hett. Der schilt | |
ritter senden solt und irn vettern da mit lösen; nu důncket mich wol das sies nit thun wolle.’ ‘So helff mir | |
herre Gawan sprang nach im in die kamer. Mit dem ducht yn wie er die jungfrau hört sprechen, die das schwert | |
ich wol wenen wil.’ ‘Nu enwenent es nicht’, sprach er, ‘dúncket uch das ich zu wenig darzu hab gethan, ich wil | |
off, er fant einen den schonsten ritter darunder den yn ducht das er ie gesehen hett, und baß geschaffen uber alle | |
andern mit zu mit so großer krafft das sie alle ducht das er rescher were und frecher dann er was da | |
myn herre Gawan sprach: ‘Ach jungfrau, was thút ir? Mich duncket wol wie ich nit als gut gewinnung an uch hab | |
mit der lincken hant und lieff off eynen den yn ducht das im den meisten schaden det, und stieß yn under | |
hort myn herren Gawan reden; er sah yn ane, und ducht yn wie ern me gesehen hett, er kund sin aber | |
kamern waren. Da sah myn herre Gawan umb sich, und ducht yn wies die allerschonst kamer were die er ie gesah, | |
wies die allerschonst kamer were die er ie gesah, und ducht yn auch die jungfrauw vil schöner dann er wonde das | |
auch vil darnach gedacht, wann er mich der best man duncket und der byderbst den ich ie gesah; er hatt uch | |
was. Er stunt off da er sie komen sah, und ducht yn wies Egravin syn bruder were; er bekant syn aber | |
myn hercz das ich uch herre brecht, wann mich wol ducht das ir ein byderber man werent.’ Sie gab im das | |
mit brust und mit allem libe den jhenen, das yn ducht wie im sin augen verkert weren, und er viel @@s@off | |
ich von uwer byderbekeit als viel höre sagen das mich duncket das irs wert sint, so wil ich uch gerne nemen." | |
siczen. //Hestor ließ sin gedencken und besah den knappen, und ducht yn wie er wol ein schalck möcht syn. ‘Lieber junckherre’, | |
mittentag $t und kamen in den walt zu Brekehem; da ducht Hestorn wie er unrecht ritte, als er auch dete. ‘Jungfrau’, | |
unrecht ritte, als er auch dete. ‘Jungfrau’, sprach er, ‘mich duncket wie diß unser rechte straß nit sy.’ ‘Habent keyn angst’, | |
sprach der herre, ‘ich wil uch wol herbergen, wann mich duncket das irs wol dörffent, ir hant hut gefochten, als mich | |
das irs wol dörffent, ir hant hut gefochten, als mich duncket an uwern wapen.’ ‘Ich han so sere nicht gefochten, herre’, | |
gehabt das es geschehen were. "Ir herren", sprach sie, "es duncket mich nit gůt, nu sagent mir, so uch gott helff, | |
nit gůt, nu sagent mir, so uch gott helff, was duncket uch darumb gůtt?" Sie sprachen allesament das sie nirgent in | |
und sah wo ein schön burg fur im stunt, und ducht yn sere veste. Da er darfur kam, er sah wo | |
ging eßen. Der herre dete Hestor groß ere, wann yn ducht das es behalten were, wann er behaget im ußermaßen wol. | |
gespreit kamen affter dem feld, da sprach er: ‘Herre, mich duncket gut das wir an yn vergatern; ich wene wol das | |
sere’, sprach der herre von der Engen Marcken, ‘wann es dúcht mich ein groß schade, und wurdent ir gefangen oder erslagen.’ | |
den großen wunden, das er sich nit gewern enkunde. Yn ducht auch das Hestor @@s@stercker were und baß mögende dann des | |
er den kampff understanden hett. //‘Herre ritter’, sprach Margenor, ‘ir dunckent mich ein byderbe man, und priset uch myn hercz sere. | |
wol das wir umb ein sere kleyn ding vechten, und duncket mich groß schad, wirt unser einer hie dot geslagen, wann | |
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