Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunken swV. (1229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
in iu, daz ir im tuot/ âne angest swaz iuch dunchet guot.’/ des wâren jene harte vrô./ si behiezen ime dô/ | |
und niht erwinden/ unz man in sêre gesluoc./ dâ mit dûhtes in genuoc/ und wold in danne lâzen./ nû riefen die | |
hâst ein arme zuoversiht.’/ Der drô si manige tâten./ daz dûhte Pylâten/ an in ein grôziu missetât./ er sprach: ‘swer vor | |
der erre.’/ ‘schaffet selbe und tuot’,/ sprach er, ‘swaz iuch dunchet guot./ ich hân den juden den gewalt gegeben/ und wil | |
erbiten,/ daz lâze ich sîn mit guoten siten.’/ Ein rât dûhte si guot:/ daz er würde behuot,/ gâben si phenninge/ den | |
solden/ und martern swie si wolden,/ dar nâch als sie dûhte guot./ si schuofen daz er wart behuot/ mit wahtæren vor | |
den allen gebôt/ ze leben, dô si wâren tôt,/ sône dunche iuch daz niht unmügelich/ und wunder niemen, ob er sich/ | |
heime was./ als er gehôrte und gelas/ die botschaft, si dûhte in minneclich./ er lobte got, daz si sich/ güetlîchen hêten | |
und jæmerlîchen tœten,/ diu sorge mich niht slâfen lie./ schiere dûhte mich wie/ schine ein lieht sô vaste,/ daz ich vor | |
wir/ die wârheit und leset ir/ und saget swem iuch dunchet guot.’/ si sprâchen: ‘wergot, nû tuot!/ der rede dunchet uns | |
iuch dunchet guot.’/ si sprâchen: ‘wergot, nû tuot!/ der rede dunchet uns genuoc.’/ bereitschaft man dar truoc./ die herren sâzen und | |
iren $f:(25ra)$f. augenender mer denne drei und zwainzig grad, so dunket dich, daz ez in ewicleich tag sei und nimmer naht; | |
er nâch ir drâte/ wolte ouch varen über mer./ in dûhte daz er âne wer/ dâ heime tôt gelæge,/ ob er | |
welher slahte ez möhte sîn./ daz jâmerlîche trehtelîn/ sô süeze dûhte ir werden munt/ daz si dâ vor ze keiner stunt/ | |
frô,/ ob ich ie spîse gæze/ diu sô zuckermæze/ mich dûhte und alsô reine/ sô disiu trahte cleine/ der ich iezuo | |
niender slouf/ ze tugentlôser diete/ umb alsô swache miete,/ dô dûhte ir süezekeit sô guot/ daz durch si manic edel muot/ | |
topf;/ daz hirne wart im und der kopf/ erschellet harte, dünket mich./ des viel er ûf den esterich/ und lac dâ | |
palas erliuhte/ daz frœlîche morgenrôt./ ein scheiden mich von liebe diuhte/ wæger danne ein grimmeclicher tôt./ diz merke ein ritter, $s | |
er gelückes vol/ nâch ganzem wunsche liuhten,/ des tugende vollekomen diuhten,/ swâ man êren zol/ werdeclîche enphâhen sol:/ wer lebt dem | |
ein hôher künec sîn mit gâbe niht ze træge./ mich diuhte reht daz er mit golde in tiure widerwæge:/ daz er | |
geleit vil nâhen bî’./ /Diz mære unmâzen wilde / daz dûhte ein grôz unbilde/ die ritter algemeine/ die bî dem künge | |
mîn bruoder tôt gelegen/ nu jensît meres leider ist,/ sô diuhte mich des, wizze Crist,/ von schulden ungebære,/ daz ieman für | |
wol enthielt/ und alsô grôzer crefte wielt/ daz in des dûhte ez wære guot./ daz nam der ritter hôchgemuot/ gerne und | |
liehten, blanken schîn/ und im gelîch erlûhte./ der ritter selber dûhte/ gestôzen unde niht ze lanc,/ sîn varwe schein rôt unde | |
ir iuch hânt geflizzen/ mit willen ûf mîn ungemach./ iuch dunket daz ich iu ze swach/ ze wirte und zeime manne | |
wîten brüste,/ er hæte zuo verlüste/ gefrumet mangen ritter./ er dûhte sich gar bitter,/ und wart iedoch bestanden./ Rîchart von Engellanden/ | |
hôher wirde ruome./ gel sam ein ringelbluome/ sîn cleit geverwet dûhte;/ darûz vil schône erlûhte/ vil manec swarzer steinboc,/ der ûf | |
dur daz Gotfrit gevallen/ was zuo der heide grüene;/ er dûhte sich sô küene/ daz er vil lobes an im ervaht./ | |
und în,/ die von dem rande lûhten/ und alse liljen dûhten/ gestellet an ir bilden./ der schilt mit einem wilden/ löuwen | |
was dâmite./ er quam nâch eines fürsten site/ der wolgezieret dûhte./ sîn schilt guldîn erlûhte,/ dâmite er wolgeblüemet reit,/ und was | |
unde frisch,/ darîn der vogel und der visch/ geleit rîlichen dûhten./ ûf sîme schilte erlûhten/ vier stücke, als im daz reht | |
darûz diu cleinen zegellîn/ des hermelînes lûhten,/ diu swarz geverwet dûhten/ |
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hande varwe guot/ von ir gewæpen lûhte./ der plân beschœnet dûhte,/ alsô gleiz bî den zîten/ daz velt ze beiden sîten/ | |
du hâst gedienet mir sô wol’./ /Den edeln herren tugentrîch/ dûhte harte wunderlîch/ dirre frouwen tegedinc,/ wan si der selbe jungelinc/ | |
ich iu gedienet iht,/ entriuwen des enweiz ich niht./ mich dunket âne lougen/ daz ich mit mînen ougen/ iuch vil selten | |
wer mag uch dann ymmer me gehelffen?’ //‘Frauwe’, sprach er, ‘duncket uch dann dirre ratt gut, so wil ich yn gern | |
gesehen, die er mynnete vor all syn ander burg. Auch ducht yn das in aller der welt kein so gůte enwere. | |
zu fußen. Da er gesah das es also was, da ducht yn, were er off dem meysten thorn, das er die | |
dißen thorn wil offgeben, ich und myn gesellen, wann mich duncket das ich yn dheyme frúmern man noch dheynem beßern mocht | |
der cappelan und sprach zu der ebtißinn: ‘Werlich frauw, mich duncket wie es myn frauw die koniginn $t sy.’ Da begund | |
so bedecket mit dem lac, wann es alle die welt ducht, es were ein tieff mere, das nymand so listig was | |
wie er den priß vor all der welt behalt. Das duncket mich ein groß wunder das keyn man lang lebet, wie | |
anders geheißen da von, wann yn der nam zu kranck ducht zu einr so guten burg, die starck und groß was, | |
und starck. Er enfant nicht an im zu lestern. Da ducht yn das er nye von so frumem man hort sagen. | |
möcht, das ich im sin lant mit urlagen angewunne. Nu dunckest du mich als wise, sol kein man radt darzu geben, | |
‘dißer radt ist licht zu finden. Auch wißent irselber, mich duncket in mynem sinne, welch man den konig Artus sol urlagen, | |
anders enmöcht er nit volbringen alles das er thut. Mich duncket in mym sinne, und were er der unseligst von der | |
ritterschafft so sere ere und hohe als er thut. So duncket mich vil beßer das ir uwers bösen willen werdent wieddertriben, | |
als ein fuer in eim ofene, so das alle die ducht die yn sahen das im durch die sehen von den | |
ich uch geben, wolt irs, wann ir michs wol wert dunckent sin.’ ‘Nu lon dir got, vil liebes kint’, sprach der | |
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