Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunken swV. (1229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mâze wîse bin./ west ir rehte, waz ich kan,/ ir dûhtet iuch ein sælec man,/ möhtet ir mich gewinnen.’/ ‘von dînen | |
werlde sint.’/ ‘des ist genuoc umb ein kint,/ als mich dunket, daz dû sîs.’/ ‘daz ich sage, daz ist gewis:/ ez | |
enliuge niht.’/ ‘sage an, kanstû anderes iht?’/ ‘jâ, swie iuch dunke, ich sî ein kint./ elliu ros, diu in der werlde | |
daz bœste under in.’/ ‘deiswâr, deist ein schœner sin/ und dunket mich ein spæher list.’/ ‘noch kan ich, daz bezzer ist,/ | |
hin nâher stân./ ‘diu rede, die ich vernomen hân,/ diu dunket mich frümeclich und guot./ mich enirret wille noch der muot,/ | |
in stân,/ er gruozte in minneclîchen sân,/ er sprach ‘mich dunket, der stein sî dîn.’/ ‘jâ, lieber herre, er ist mîn.’/ | |
in strîchn der sunnen haz./ dô gie er frœlîche,/ er dûhte sich und was vil rîche./ /michel spot unde schal/ wart | |
ist sie sælec, diu in truoc.’/ dô des den keiser dûhte zît,/ er wolde scheiden den strît;/ er hiez der liute | |
daz fiur aller sêrest brande./ und stuont dâ, unz in dûhte zît./ nû vindet man selten âne nît/ die bœsen hoveliute./ | |
weder hâr noch der bart/ von deheiner slahte hitze./ doch dûhtez ein unwitze/ die liute al besunder./ sie nam des michel | |
wol getân,/ beide ros und râvît./ dô des den keiser dûhte zît,/ Eraclîum sande er dar/ daz er einez koufte und | |
daz sînem herzen gienge nâ,/ des in iht gezæme./ sie dûhten in ungenæme./ daz was im unmâzen leit./ do er den | |
wol gemuot./ er sprach ‘friunt, dîn vol ist guot./ mich dunket, ich sî niht betrogen.’/ ‘herre, sô het ich gelogen./ elliu | |
sie erkanden wol ir herren muot,/ sie lobten ez unde dûhtes guot;/ genuoge hetens wol enborn./ den frowen was ez ze | |
knehte/ gap er des tages swert/ die des den keiser dûhten wert;/ daz was billich unde reht./ Eraclîus, der junge kneht/ | |
von sînem hûse gereit/ über eine halbe mîle./ den herren dûhte diu wîle/ niender kürzer, denne dâ sie was./ der rîche | |
er rât/ umb sô getâne missetât,/ swaz sie dar umbe diuhte guot./ sie gevielen alle an einen muot/ und rieten im, | |
der herre ze râte,/ eines âbendes spâte./ er sprach ‘ich dunke mich ein sælec man,/ daz ich dîn kunde ie gewan,/ | |
lân?’/ ‘jâ: lât sie rîten unde gân,/ swar sie selben dunke guot.’/ ‘sô würde ich nimmer wol gemuot.’/ ‘war umbe? si | |
dâ sie lac./ ezn was dehein sô liehter tac,/ ern diuhte sie tunkel unde lanc./ des muose ir freude werden kranc./ | |
sie hôrten unde sâhen/ Rômære willen und ir muot,/ ez dûhtes billich unde guot,/ sie torsten niht derwider strîten/ und niht | |
ist dir wê?’/ ‘ich sagte dirz.’ ‘und niender mê?’/ ‘mich dunketz selben ze vil.’/ ‘wâ kam ez dich an?’ ‘bî dem | |
vil leit wære,/ westez iemen âne mich./ daz mac dich dunken wunderlich/ und ist doch diu wârheit./ sît ich gestern von | |
ir salben sie bereite,/ krût, wurze und getranc./ der tac dûhte vil lanc/ Paridem den jungen,/ dô vesper wurden gesungen,/ Morphêâ | |
der doch ist guot.’/ Morphêâ was wol gemuot,/ wande sie dûhte sich rîche./ ouch gap ir tougenlîche/ Athânais diu keiserîn/ ein | |
an sînen munt/ in kurzer frist wol tûsent stunt;/ ez dûhte in ein schœne heil./ ich wil der rede ein michel | |
gevar,/ swer bî ir reit, tet er sîn war,/ er dûhte in grüene, als ein gras./ swer aber verre von ir | |
als ein gras./ swer aber verre von ir was,/ den dûhter swarz, als ein kol,/ er stuont ir ûz der mâze | |
frouwe, lân./ ir sît mir lieber danne mîn lîp.’/ ‘sô diuhte ich mich ein sælec wîp.’/ ‘jâ ir, sicherlîche.’/ vil harte | |
fürste wol geborn./ sie hetn ir arbeit niht verlorn,/ des dûhte sie beide./ daz scheiden tet in leide,/ daz sô schiere | |
‘nû sage uns offenbære/ Eraclî, rehte dînen muot.’/ ‘herre, sô dunket mich guot,/ daz der edel man und sîn wîp/ behalten | |
ich wil iu sagen mînen muot,/ ob ez die fürsten dunket guot/ und dise guoten knehte./ mit kristenlîchem rehte/ lât iuch | |
geworht/ von maneger hande zierheit,/ hôch, sinewel unde breit./ ez diuhte iuch michel wunder,/ sagte ich iu besunder/ wie der himel | |
gehôrte, wie der rede was,/ sie geviel im wol und dûhte in guot,/ wan er het eines mannes muot/ und truoc | |
wir mite chinden,/ daz machent sunde $s daz uns daz dunchet scande./ /Duo worht er ime die fuoze $s bêde eben grôze,/ | |
an disen hûtigen tach./ //Duo sprach ave got: $s ‘mich nedunchet nieht guot/ daz sô eine sî der man, $s wir | |
flîzzet er sich danne $s waz er wîbe gewinne,/ sô nedunchet in nieht gnûch $s daz er selbe ist tôt/ ê | |
$s dâ uns ter tiefel mit beswîchet,/ daz unsech daz tunchet guot $s dâ wir mite garnen den tôt./ /Ware denchen | |
lember,/ er nechunde nieht bûwen, $s er nespulgte untriuwe./ in duhte durchguot $s sô man im gab milich unte brot./ sô | |
an der sîten $s machen finfzich ellîne wît./ / ouch dûhte in genuoge $s ube si hâte drîzzech ellîne an der | |
des er verchouffet./ si nehabent hûs noch heimôt, $s si dunchet uber al eben guot./ daz lant si durchstrîchent, $s daz liut | |
bâten daz er dâ wâre $s zehen tage fristmâle./ daz dûhte in ze lenge, $s er chot ze wiu si in | |
Laban genanten./ si sprâchen daz er wole mahte, $s si dûhte er wâre ouch sîner slahte./ Bîdaz man die rede nider | |
elliu $s dei siben jâr volliu./ vor der minne $s nedûhte iz in sâ porlenge/ die er zuo der magide hête | |
wolde loben $s daz er in ire geruohte geben./ si dûhte sich gnuoch hêre, $s si negebar nieht mêre./ //Dô Rachel | |
mêre/ geizze oder scâffe. $s ub es in ze vile dûhte?/ sprach swaz ime got gâbe $s bedaz er von ime | |
wîben $s er newolte dâ nieht langer bilîben,/ / in dûhte an ir vater gebâre $s daz er ime nieht holt | |
ub er sîne hulde hête $s daz in sîn gnuoch dûhte./ /Wole inphieng er die boten, $s gab in gnuoch gebrâten | |
in vrâgôte $s waz namen er hête./ er chot in dûhte gnuoch $s daz er hiezze Jacob./ /Der engel sprach dô | |
unser lîchnâme, $s des sculen wir tuon ware.’/ /Der rât dûhte si guot, $s skiere ward er verchouffet/ umbe zweinzig phenninge, | |
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