Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunken swV. (1229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mit munihlicher wete,/ mit grawiwe hare,/ in gutlicher gebere./ iz duchte sie harte uorchtsam/ ce sehene den altgrisen man./ sente Egidium | |
man íme abe bant:/ Der kůninc was dar undír/ (Daz dunkít mích nícht wundír)/ Wie ual als ein assche./ Zů síníme | |
notín/ Der helit wol uírsínnín:/ In glucke un̄ ín gwínnín/ Dunkínt alle lute wís./ Daz ist eín lobilichír prís,/ Swenníz dem | |
zům erstín nídir:/ Ga%/yt$/ eín weníc streít da wídír;/ Daz índunkít mích nícht wundír,/ Da was uírboRgín undír/ Des mannís uorchte | |
daz magedin, $s waz diu rede mohte sin./ diu rede duhte si harte seltsane, $s di ir der engel brahte./ si | |
dâ von wirt daz wîp sô siech, daz si des dunchet, daz ir der lîp aller sî ersworn, unde swâ si | |
sî ersworn, unde swâ si grîfet an den bouch, dâ dunchet si, wie si grîfe an ein geswer. Ouch geswillet ir | |
an der geschaft, sô gewinnent si ein getwanch, daz si dunchet des, daz si niden sî zesamene gebunden. Des hilf dû | |
sint die oberen brâ swær und tunchelt imz gesihen; in duncht im gên die schüz in daz hirn; im slaphent die | |
umbe die brust, im wirt diu zunge vil dick, in dunchet diu speichel bitter und gesalzen $t und ist lîht grüene | |
siech ist in der blâter, der hât disiu zeichen. In dunchet, daz er allezan sat sî unde gêt im daz ezen | |
her und stôzt an die wend. wenn daz geschiht, sô dunkt den menschen, wie im ainz in den ôrn pauk. des | |
ist diu zuosât paider sâmen weibes und mannes; aber daz dunket mich ain ungewiss zaichen, wan daz oft geschiht, daz doch | |
und ist der luft trüeb. ist aber, daz si flach dunket alsô daz si ze mittelst scheint und daz si iren | |
kunst und die stimm hab aller ding. ain prinnent kerz dunket ainen trunken zwuo: alsô geschicht dem menschen, der trunken ist | |
pei dunkelr naht reitt und verren siht ain lieht, den dunket daz lieht ain stern sein. diu flamm ist gehaizen von | |
über vil kerzen und die snell nâch ainander entzünte. sô dunkt uns denne, daz ain flamm spring in dem lufte sam | |
oder sehe, ê der slag zuo im kom. wærleich daz dünket mich ain leihter spruch ân maisterschaft, wan unser vorsehen hilft | |
DEN ZUOSUNNEN. /Ez geschiht auch oft, daz uns der sunnen dunket mêr dann aineu. daz geschiht dâ von, daz under der | |
dâ diu sunne her durch scheint. wenn daz geschiht, sô dunket uns an der selben stat ain sunne sein. daz haiz | |
hörner sint inwendig hol ân des hirzen hörner. der hirz dunket sich seiner hörner gar gemait. Plinius der spricht, wenne der | |
sich veraint mit dem haupt, sein zwainzig würm. wærleich daz dunket mich gar wunderleich und gelaub sein niht, man sprech dann, | |
grasmuk, daz si ain sô schœn kint prâht hât, und dunket sich des edel an ir selber und versmæht iriu aigeneu | |
der stirn. etleich walvisch sint sô grôz, daz si inseln dunkent oder wäld, wâ man si verr siht, oder scheinent als | |
von den nâtürleichen dingen, und ist zwair tener lang. er dunket pœs in den landen, dâ man in væht, aber sô | |
sô nâh zuo enander in irr unkäusch, daz ainen menschen dunket, si sein neur ain leip und hab der leip zwai | |
slang, wan si wegt ir zungen sô snell, daz ainz dunket, si hab drei zungen, und hât doch neur ain. Augustînus | |
vrâzen die veizten in ir hals. Der künic erwachte, und dûhte im ein grôzer traum. Er entslief dar nâch. Dô traumte | |
künste. Si antwurten im alsô wîslîchen, daz in des niht endûhte, daz im ie dehein meister in sînem rîche ie sô | |
sint, hæten sie sehzic mark, die dû noch hâst, sie diuhte, daz sie herren und vrouwen wæren und daz sie vil | |
lust ist sunder zît und sunder verre. Lust und vröude endünket nieman lanc noch verre. Allez, daz ich nû gesprochen hân, | |
wol, sô der sieche mensche trinket den süezen wîn, sô dünket in und sprichet, daz er bitter sî, und ist wâr, | |
’der gerehten sêlen sint gote in sîner hant’. ’Tumbe liute dunket und wænent, daz sie sterben und verderben’, ’doch sie sint | |
und sêle durch zergenclîche und vil kurze êre, und uns dunket sô grôz, daz wir ein kleine lîden durch got, die | |
schrîbe. Der einen stapschaft sihet gestôzenen in ein wazzer, den dunket der stap krump sîn, aleine er gar reht sî, und | |
er bekennet, daz er schouwet und bekennet got. Nû hât gedunket etlîche liute und schînet gar gelouplich, daz bluome und kerne | |
Ez ist eigener wille, aleine enweist dû es niht oder endünket dich es niht: niemer enstât ein unvride in dir ûf, | |
swære ez im doch werde und swie unmügelîchen ez in dünket; wil er ez vlîziclîchen üeben und dicke, er lernet ez | |
mêr’. //Von der wâren pênitencie und sæligem lebene. Vil liute dünket, daz sie grôziu werk süln tuon von ûzern dingen, als | |
mit spîse noch mit kleidern, ob sie dich ze guot dünkent, sunder wene dînen grunt und dîn gemüete, daz ez verre | |
wârheit, uns engebrichet nihtes dan eines wâren glouben. Daz uns dünket, wir haben vil mêr guotes in einem dan in dem | |
hat is [nein ruoche./ sie wil genade suc]hen./ Daz recht dunket si zu swar./ unde of siz [dir inbuten tar,/ so | |
und erkand ez sân,/ als er si gesæhe./ diu rede dûhte in spæhe,/ ez wart gefreuwet sîn muot,/ sie dûhte in | |
rede dûhte in spæhe,/ ez wart gefreuwet sîn muot,/ sie dûhte in süeze unde guot./ Eraclîus wart vil frô:/ dannen giengen | |
sô gewendet mînen muot,/ swaz ir mit mir tuot,/ daz dunket mich allez redelich.’/ ‘liebez kint, sô wil ich dich/ verkoufen | |
gebt mich unde niht nâr;/ unde wizzet für wâr,/ sîn dunket niemen ze vil,/ der mich koufen unde haben wil.’/ /des | |
sprach ‘umb tûsent bîsande’./ diu rede was in ande/ und dûhte sie vil fremde./ ‘hetet ir ims in daz hemde/ gebunden, | |
tump, widerrettich daz’/ sô sprach diu gehiure./ ‘swen ez nû dunke ze tiure,/ der mac mit êren für gên/ und lâze | |
zehant kêrter dar./ als er des kindes wart gewar,/ ez dûhte in harte sûberlich./ ‘liebez kint, got minne dich!’/ diu frouwe | |
hôhe biutet./ ‘nu gehazze in got, swer ez tuo!’/ ‘mich dunket, ir tâtet ez iezuo.’/ ‘nein herre, für wâr.’/ ‘sô welt | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |