Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunken swV. (1229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
frauw, umb eins ritters willen der mich der meyst schnudel duncket den ich ye gesah.’ ‘Wer ist der’, sprach sie, ‘sint | |
ritter so tieff in dem waßer was, und das sie ducht das er yczunt ertrincken wolt, da begunde sie zu růffen: | |
roß sprang dryn und furt den ritter mit im, und duncket mich wol wie er ertrincken wölle.’ Myn herre Ywan sah | |
ritter sere wol gemacht was von allen synen gelieddern, und ducht sie das sie nye keynen baß gemachten hett gesehen. ‘Dagenot’, | |
mym herrn Ywan das sie der ritter nit wol sinnig ducht. ‘Mich duncket auch also, frau’, sprach er, ‘da er sich | |
Ywan das sie der ritter nit wol sinnig ducht. ‘Mich duncket auch also, frau’, sprach er, ‘da er sich Dagenoten ließ | |
ers alles ubersahe uff eim berg da er hielt, und ducht yn das der konig Artus wol sieben tusent volckes hett. | |
sichern das ich uch wil mynen namen sagen als mich duncket das es sin mag und zytt ist.’ ‘Nu gebent mir | |
konig hort sagen das der heilig man da were, und ducht yn wie yn got da mit getröstet hett. Er saß | |
saß off mit großer gesellschafft und reit gegen im, und ducht yn wie im groß hilff wer komen. Der konig grußt | |
getruwe und off die ich mich allermeist han verlaßen.’ ‘Das duncket mich dhein wunder’, sprach der gut man, ‘das dich din | |
Darnach soltu im pfenning thun geben als viel als dich duncket das er ir bedúrff. Also soltu thun mit den getruwen | |
$t und dines volckes. Nu sage mir ob dich icht dunck ob ich dir icht wol geraten habe!’ ‘So helff mir | |
‘So helff mir gott, lieber meister’, sprach der konig, ‘mich dunckt wie ir mir fast wol geraten habent; ich wil uwern | |
der welt bewollen und mit werltlichen@@s@ $t sunden bekumert, darumb ducht sie das sie den lewen in dem waßer sehen, wann | |
me besehen’, sprach der gut man, ‘so du mich affechter dúnckest. Wann werest du wol sinnig als du zu recht soltest | |
mit dißen schulden icht verließest, das rat ich dir. Wie duncket dich das ich dir dinen traum hab betútet?’ ‘Werlich meister’, | |
wol betutet, ir hant mich so wol getröstet das mich duncket wie ich ytzunt erlößt sy von mynen großen engsten die | |
geweltigst konig werent der nu lebet und der richst. Herumb duncket mynen herren das ers kein ere hett, uberwund er uch | |
haben in syner gesellschafft. ‘Lieber meister’, sprach der konig, ‘wie duncket uch nů?’ ‘Du magst wol sehen’, sprach der gut man, | |
gewinnen.’ ‘So helff mir gott’, sprach myn herre Gawan, ‘mich duncket wie er fast rich were der einen also guten gesellen | |
sprach sie. ‘Was mag ich sprechen, frau’, sprach sie, ‘mich duncket, wie es me gearbeit hab dann gerůget, nochdann enfůrt er | |
frau fragt ir nifftel wie ir der halßberg geviele. ‘Mich duncket, frau, das er nicht uberal mußig was der diße wapen | |
schanden!’ ‘Also gewerlich helff mir got!’ sprach die frauwe, ‘mich enduncket nit das des ummer kein frauw schande gewinde das sie | |
beßser were.’ //Myn herre Gawan stunt und bedacht sich, und ducht yn wie der konig recht het. ‘Herre’, sprach er, ‘dar | |
in sin stegereiffe und saczt sich in synen sattel; und ducht mynen herren Gawan, da er yn besah, er were einen | |
schare; er kose einen under yn der yn der best ducht, und schlug under sie und stach jhenen das er mit | |
in uwerm herczen.’ ‘Entruwen’, sprach die frauw von Maloaut, ‘mich dúncket wol wie er nit men durch unsern willen thun wölle.’ | |
wölle.’ ‘Frauw’, sprach myn herre Gawan zu der konigin, ‘wie duncket uch, han ich uch icht recht gesagt?’ ‘Vil lieber nefe’, | |
Maloaut so fro das sie wonde wie sie flög, und ducht sie das sie nů wol solt befinden das sie manigen | |
bracht sie darzu das sin nymand getorst erbeiten; $t und ducht sie alle wie yn vil volckes nit gehelffen mochte. Manige | |
sin lip gerůget hut, er fechtet allen dißen tag, das duncket mich groß wunder.’ ‘Das sol ich schier befinden’, sprach Galahot, | |
all und stalte groß wunder. Diß sah alles Galahot, und ducht yn das gröst wunder das er ie gesehen hett, das | |
da von erschrack. Der schwarcz ritter sah sie komen, und ducht yn wie des volcks gar viel were. Er det sich | |
ich wil uch sicher gnug thun als irselber vorsprechent.’ ‘Mich duncket, herre’, sprach der ritter, ‘das uch myn gesellschafft lieb were, | |
an die großen ere die im Galahot gethan hett, und ducht yn wie er ußermaßen ein byderber man were. Er ging | |
mit uch bliben, herre’, sprach der ritter, ‘wann mich wol duncket das ich kein beßser gesellschafft múge han dann die uwer; | |
der hett so groß freud in sim herczen das yn ducht das er nye so groß freud gewúnne. ‘Herre’, sprach Galahot, | |
wie Galahot gethon hett; er wart so fro das yn ducht das er gancz und gar genesen were. Min herre Gawan | |
ich sag uch selb mynen namen wol so michs zytt dúncket.’ ‘So wil ich gern beiten’, sprach Galahot, ‘sit irs ratent, | |
koniginn wolt er nicht nennen. ‘Werlich’, sprach Galahot, ‘der konig duncket mich ein fast byderbe man, und ist mir sere leit | |
wollent ir das ich sprech?’ ‘Alles das uch selber gut duncket’ (sprach er) ‘herre, ich wils furter uff uch laßen.’ ‘Ich | |
der nu lebet.’ ‘Welches ist er?’ sprach die koniginn. ‘Welcher duncket uch das es sy’ (sprach er) ‘frauw?’ ‘Sie sint werlich | |
dem munde das er mit dem herczen nicht enmeynet. Mich duncket auch wol an uwerm geleze das ir jhener frauwen ein | |
abends zuhauff und daten als uch geseit ist. Eins tags ducht myn herren Gawan wie im senffter were, und were gerne | |
myn herre Gawan, ‘ir hant war und hant recht, und důncket mich wol recht das ir uns in uwer gesellschafft nit | |
als wir und lösen irn eydt den sie geschworn hant. Duncket es uch herren also gut?’ sprach er zu synen gesellen. | |
umb solche sach als da wir yczunt inn sint. Herumb ducht mich gut das wir uns schieden und ieglicher sunderlichen fure, | |
ein pinbaum schön und groß und so hoch das sie ducht das sie keynen so hoch nie heten gesehen noch so | |
er hermit meynte. ‘So helff mir got’, sprach Key, ‘mich duncket wie dißer der meist schnudel sy der ie wart, ein | |
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