Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunken swV. (1229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wisesten herren einer sint den man nun lebende weiß. Des enduncket aber mich nit, ich sage uch warumb: ir hant dißen | |
wart als das sin sin soll. //An allen dißen dingen duncket mich nit das dißer ritter der yczunt von hinnen ging | |
nit sagent, ir sint so getruw und so hubsch.’ //‘Mich duncket gut das wir diße rede laßen bliben’, sprach Galahut, ‘und | |
der den slúßel het; er kam in die capelle, und ducht yn wie alle die túfel von der hellen in der | |
Darnach kam ein důnnerslag $t so groß, das alle die ducht die in der stat waren das sie off sie vallen | |
sie Lancelot sah, sin hercz wart so fro das yn ducht das er off sim roß noch lichter were dann ein | |
spere stieß yn zwúschen die rippe so sere das yn ducht wie im die augen uß dem heubt furen. Da must | |
sprach sie, ‘das Lancelot durch den buch gestochen were, da ducht mich das ich das trunzun uß sinem libe ziehen sehe; | |
wol gehort, frau, wie uch myn frauw geantwurt hatt, mich duncket wol das sie kein unrecht mit uch wil, sit sie | |
wol geredet’, sprach sie und saget diß yren barunen; es ducht sie alle gut also. Und Bertelac leite sin frauwen vor | |
und so milt. Ich wil einen knappen da hien senden, duncket es uch gut’, sprach er. ‘Ja es’, sprach sie, ‘thut | |
gewapenten ritter lagen, ‘herre’, sprach er zu dem konig, ‘mich duncket gut das wir uns scheiden, wir sin dem eber by; | |
iren junckfrauwen und mit yren rittern, so das sie yn ducht die biederbste frauwe die er ie gesehen hett und die | |
leite sie einhalb abe und sprach: ‘Frauw’, sprach er, ‘mich duncket wie diße barun ubel wöllen. Ir solt des ein frist | |
das irs thút: kiesent under uch einen man der uch duncket das er uch allerbast fúge, und koment dann wiedder und | |
hatt und syns öheims. Gent herfúr und sprechents selb, das duncket mich recht!’ Da sprachen sie alle gemeyn das sie yn | |
furbas fur uwer wib, biß das ir uwer barun besprechent! Duncket sie dann das wir recht hant gefarn, als viel ist | |
eyt, wann ir kein unschuldige frau verurteiln solt.’ Der radt ducht sie all gut, und qwamen wiedder fur den konig. Sie | |
verwißen, wann myn herre selber rat zum urteil gab.’ Also ducht es sie all gut, und Bertelac ging nach dem konig. | |
Lancelot zu eim andern rade. ‘Lieber geselle’, sprach Galahut, ‘wie duncket uch herumb das myn frau erlößt werde?’ ‘Werlich’, sprach Lancelot, | |
und starck, und flamde under sinen augen, das alle die ducht die yn sahen das im fuer zůn augen uß fúre | |
das ers also ließ. ‘Das geschiecht nymer!’ sprach Galahut, ‘mich duncket aber yczunt das ir alle dri uberwunden sint, oder ir | |
Lancelot beßert sich von wilen zu wilen, das alle die ducht die yn sahen; und der ritter must sich ergern als | |
mit ir und sprach ir wort. ‘Herre’, sprach er, ‘mich duncket wie myn frau von uch gescheiden sy, biß das es | |
mögen, biß an die stunt das es mich selb gut duncket, wie das ding auch herre si komen zwuschen uns zweyen. | |
ir sint me verdort dann ie keyn wise man. Es duncket uch aber ere das ir mit schanden lebet, ir geent | |
und unfro und wißent selb nit wie ir lebent, das duncket mich ein groß unsin von uch. Vart von hinnen uß | |
schopffer. ‘Gut herre’, sprach der eynsiedel, ‘wer sint ir? Ir duncket mich sere kranck.’ ‘Ay lieber herre’, sprach der konig, ‘enruchent | |
der bruder mit der falschen konigin und sprach: ‘Frau, mich duncket wol das ir die freud von ertrich verlorn hant; verließt | |
roß komen gelauffen, das groß not macht mit wienhern; darnach ducht sie wie ir funff oder sehs weren. Da sahen sie | |
ein gewapent ritter qwam nach im, der sie all großer ducht dann sie ye keynen gesehen hetten, on Galahut @@s@allein. Sin | |
ein clein pfedichen da zuhant hien geritten was so yn ducht, und volget dem so ferre uncz fur den walt. Da | |
der mond begunde schinen. Er hub sich darwert da yn ducht das er das horn gehört het, und kam in ein | |
sah er zum ende ein schöne burg stan so yn ducht, ußen was sie wißer dann ein schne und was nuwens | |
yn off den sal uff ein schon bette getragen, und ducht yn wie er miteinander genesen were. Der herre nam Lancelot | |
ritter, ‘ir sint im uß der maßen glich so mich dúncket; ob ir dasselb wert, so saget mirs!’ ‘Ir solt wol | |
wiedder, das ir mir sie haltent biß mich selb zit duncket.’ ‘Das wil ich gern thun’, sprach der herre und bat | |
uff und reit sin straß. ‘Herre’, sprach der knappe, ‘mich dúcht gut das ir noch wiedder kertet zu myner frauwen biß | |
und wunderliche. ‘Man macht uns dißen walt so freischlich, mich duncket das ich nie in keynen so gemehlichen $t qweme dann | |
gestanck und von der großen kelte die er hett, und ducht yn wie das mónster so vol doter lút lege. Da | |
und jhen stich gingen allenthalben off syn lib, das yn ducht das im jhen slege durch den kopff gingen biß in | |
schlug alumb sich mit dem schwert, das sere schneide, und ducht yn das er alles das enzwey schlug das by im | |
wart das gebröhsel so groß in jhener kirchen, das yn ducht das sie allezumal off yn viele. Er las hercz und | |
gerůch, es fur so freischlich dare, das myn herren Gawan ducht das der thorn uberall uff yn vallen solt. Er wúst | |
solt da ers so freischlich zuhauff lauffen sah. Da sie ducht das sies geßsen hetten, sie warff yn das ander dare | |
funden die wegscheiden als yn ir wirt gesagt hett. ‘Mich duncket gut, herre’, sprach der knappe, ‘das wir dißen weg riten | |
knappen mochten wol uß und in riten wann sie gut duchte, und ritter mochten des nit $[riten$] gethun. Von der zitt | |
in das waßer warff der vor im lag, und yn ducht das im die ein hant geqwetst were; er det den | |
knappen sahen und die jungfrauwe, sie segenten sich, wann sie ducht das er @@s@kein arbeit darzu het gethan. Er saß wiedder | |
ich gewúnne yn wol wiedder.’ ‘Neyn’, sprach der herczog, ‘mich duncket gut das wir die burgk zu allererst gewinnen und volgen | |
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