Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunken swV. (1229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
er az,/ dar nâch er swære trünke tranc./ die frouwen dûhte gar ze lanc/ sîns wesens in dem poulûn./ si wânde, | |
sprach "wer hât in erschozzen?/ geschahez mit eime gabylôt?/ mich dunket, frouwe, er lige tôt./ welt ir mir dâ von iht | |
sah ich allenthalben roten),/ er well sîn dûze bîten./ mich dunct er welle strîten./ im ist ouch leit daz er den | |
muote."/ ___"wolt et got, wan wær daz wâr!/ der wîle dunket mich ein jâr,/ daz ich niht ritter wesen sol,/ daz | |
slege minre wære geschehen./ ___Der verswigen Antanor,/ der durch swîgen dûht ein tôr,/ sîn rede unde ir lachen/ was gezilt mit | |
mir komn,/ ez gê ze schaden odr ze fromn."/ daz dûhte wunderlîch genuoc/ Iwâneten (der was kluoc):/ iedoch muos er im | |
er dersach/ eins turnes gupfen unt des dach./ den tumben dûhte sêre,/ wie der türne wüehse mêre:/ der stuont dâ vil | |
si parlierten,/ dâ kunder wol geswîgen zuo./ ez dorft in dunken niht ze fruo:/ wan von in schein der ander tac./ | |
dar_an wurde warm,/ daz man dâ heizet frouwen arm./ in dûhte, wert gedinge/ daz wære ein hôhiu linge/ ze disem lîbe | |
envieriu/ mit sîner hende slüege/ und ieslîch stücke trüege,/ daz diuhte mich ein grôz gewin,/ einz für iuch (ir rîtet hin),/ | |
und ouch diu breite gar ze smal:/ elliu grüene in dûhte val,/ sîn rôt harnasch in dûhte blanc:/ sîn herze d’ougen | |
smal:/ elliu grüene in dûhte val,/ sîn rôt harnasch in dûhte blanc:/ sîn herze d’ougen des bedwanc./ sît er tumpheit âne | |
solten iuch erbarmen./ Si enphiengen schämlîche/ ir gast ellens_rîche./ der dûhtes anders wol sô wert,/ daz er niht dörfte hân gegert/ | |
het er der sunnen/ verkrenket nâch ir liehten glast./ des dûhter si ein werder gast./ man bôt im einen mantel sân,/ | |
selben mære./ Clâmidê wart swære/ freude und rîterlîcher sin:/ ez dûht in grôz ungewin./ ___des küneges man ein fürste sprach/ "Kingrûnen | |
schilt,/ den sunderwâpen was gezilt,/ manegen wol gehêrten rinc./ ez diuhten nu vil grôziu dinc:/ wer möht diu reiselachen/ solhem wîbe | |
die senewen âne bogen./ ___diu senewe ist ein bîspel./ nu dunket iuch der boge snel:/ doch ist sneller daz diu senewe | |
iu rehte hân gesaget,/ diu senewe gelîchet mæren sleht:/ diu dunkent ouch die liute reht./ swer iu saget von der krümbe,/ | |
iwerem man?/ wan flühe ich nu durch iwern rât,/ daz diuht iuch lîhte ein missetât./ //swenne ich fliehen lerne,/ sô stirb | |
güetlîche bitn:/ ez kom dâ gar von smeiches sitn./ mich dunket si hân bêde reht./ der beidiu krump unde sleht/ geschuof, | |
hât,/ welt ir mir volgen, so ist mîn rât/ unt dunct mich iwer bestez heil,/ nemt iuch selben an ein brackenseil/ | |
ich suone oder vride,/ diu wærn iu beidiu tiure./ ich dunke iuch ungehiure,/ und bin gehiurer doch dann ir./ hêr Parzivâl, | |
stuonden:/ si trôsten se als si kuonden./ ___Clâmidê den wol_geborn/ dûht, er hete mêr verlorn/ dan iemen der dâ möhte sîn,/ | |
ein linde und ölboume/ unden bî der mûre stuont./ daz dûhte si ein gæber fuont./ //Waz welt ir daz si mêr | |
wolde nâhen,/ daz ê des was ir aller rât,/ daz dûht si dô ein missetât./ der fürste Lyppaut dô sprach/ "ôwê | |
"frouwe, sît irs uns bereit,/ Obylôt wil bezzer kleit./ si dunket si’s mit wirde wert,/ sît sô werder man ir minne | |
unze Meljanz enbeiz:/ guoter handelunge er sich dâ vleiz./ ___des dûhte Gâwân ze vil:/ "obez der künec erlouben wil,/ hêr wirt, | |
sult ir gerne volgen,/ unt sît im niht erbolgen."/ daz dûhte se guot über_al./ dô fuorens ûf des küneges sal,/ daz | |
berc ze Fâmorgân:/ sîn art was von der feien./ in dûhte er sæhe den meien/ in rehter zît von bluomen gar,/ | |
daz si sîn war/ sô næm daz langiu wîle/ in diuhte ein kurziu île./ Gâwân fuor dar der künec gebôt./ welt | |
i’u sagen wil./ //___"hêrre, sît ir anders kluoc,/ sô mages dunken iuch genuoc./ ich erbiutz iu durch mîns bruoder bete,/ daz | |
ob ich kan:/ dar zuo gip selbe dînen rât./ dich dunket daz mir missetât/ werdekeit habe underswungen,/ von prîse mich gedrungen:/ | |
___Gâwân sprach zen kindelîn/ "wol iu, süezen mâge mîn!/ mich dunket des, ir wolt mich klagn,/ ob ich wære alhie erslagn."/ | |
dan ûf ungetretet gras/ warf erz ors vil drâte./ ez dûht in alze spâte:/ daz er niht was erbeizet ê,/ diu | |
erwarme?/ sîne gîserten arme,/ swie rîterlîch die sîn gestalt,/ uns dunct doch des, si haben kalt:/ er erfrüre, wærn sîn eines | |
und der bruoder mîn/ kôs im eine friundîn,/ des in dûht, mit guotem site./ swer diu was, daz sî dâ mite./ | |
durch die getriwe minne/ dier gein sînem wirte truoc,/ in dûhte er hete baz genuoc/ dan dô sîn pflac Gurnemanz,/ und | |
reit,/ da ich dicke herteclîchen streit./ die wilden âventiure/ mich dûhten sô gehiure/ daz ich selten turnierte./ ir minne condwierte/ mir | |
heidn unt der getoufte/ wârn mir strîtes al gelîch./ si dûhte mich lônes rîch./ //___Sus pflac ichs durch die werden/ ûf | |
den Rôhas reit,/ drî mæntage ich dâ vil gestreit./ mich dûhte ich het dâ wol gestriten:/ dar nâch ich schierste kom | |
mîn pfert./ mîner reise ir sît mit iu gewert."/ daz dûhte in freudehaft gewin:/ dô gâht er balde von ir hin/ | |
gâch,/ die er werben solte./ Gâwân sîn beiten wolte:/ dô dûht ern ungehiure./ Malcrêatiure/ hiez der knappe fiere:/ Cundrîe la surziere/ | |
rîches was,/ unt des pflæge ein künec hiez Anfortas./ daz dûhte se wunderlîch genuoc:/ wan vil wazzer in ir lant truoc/ | |
von rîters art,/ sô möht irz gerne hân bewart:/ ir dunket mich ein tumber man,/ daz ir mîne frouwen füeret dan:/ | |
ie gewan,/ ir sult mich doch für eigen hân:/ daz dunct mich iwer ledec reht./ nu nennt mich rîter oder kneht,/ | |
kumt iu spâte."/ "nu diene ich iu doch drumbe."/ "des dunct ir mich der tumbe./ welt ir daz niht vermîden,/ sô | |
zolnære/ iuch sol machen fröuden lære."/ ___ir scharpfiu salliure/ in dûhte sô gehiure/ daz ern ruochte waz si sprach:/ wan immer | |
ir reise anderswâ/ dann in des herzen hôhen muot,/ daz diuhte mich gein freuden guot./ ist minne ir unfuoge balt,/ dar | |
gein freuden guot./ ist minne ir unfuoge balt,/ dar zuo dunket si mich zalt,/ ode giht sis ûf ir kintheit,/ swem | |
der dâ unden lac,/ wand er nie sicherheit gepflac./ daz dûht in wunderlîch genuoc,/ daz ie man die hant getruoc,/ diu | |
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