Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dunken swV. (1229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| kint’, sprach der ritter, ‘ich wils gern nemen, wann mich duncket wol das irs mir mit gůtem willen bietent. Auch duncket | |
| duncket wol das irs mir mit gůtem willen bietent. Auch duncket mich wol das ir als edel sint von geburt als | |
| es sol geßen werden zu eins ritters tochter brutlofft, so duncket mich das ichs nymmer baß möcht bestatten.’ Da der ritter | |
| begunde er zu gedencken wer das kint wesen möcht. yn ducht das er gesehen hett den dem es glich was. Und | |
| wol gefarn! Ir mögent wol ein edelman syn so mich duncket. Sehent hien, ich wil uch zwen die besten wind geben | |
| kam rytende in ein tal und fand weidende, als yn ducht, wol zwenczig reher an eim huffen. Er schlug sin hant | |
| mir nahe vor mynen augen dot geschlagen, wann yn das ducht das mir der wint lieb were. Noch hat er mir | |
| auch das ir uwerselbs meister furwert sint, wann mich wol duncket das ir wol wißent was ir thun und lan solt. | |
| sie. ‘Frauw’, sprach er, ‘gott gebe uch freud, wann mich duncket das irs wol bedorffent!’ Die koniginn besach den man und | |
| dann sie sin geware wart. Sie besah den man, und ducht sie das er wol ein biederbe man @@s@mocht wesen, als | |
| were ir sint und warumb ir so sere weynent! Mich dunckt recht das kein begeben mensch nicht sol weynen zu recht | |
| Da die koniginn hort das er also wol sprach, da ducht er sie ein frummer man, und sprach: ‘Werlich lieber herre, | |
| geschlecht was myn vil liebes kint da es lebete. Nu duncket mich wol das mir got hat genomen beidu, vatter und | |
| //Das was der dinst den mir myn frauw dethe. Er enduncket mich nicht kleyne, darumb wil ich irn gelten nach miner | |
| dinst. Der frumme sol uwer sin ob got wil, das duncket mich alles ein frumme. Wann das das lant von Bonewig | |
| und mit menigen andern sachen, das mich dheyn wunder nit enduncket das er bißherre zu uch nit gethan enhatt, wann ers | |
| nacht werd, vor allen myns herren des koniges barunen. Mich duncket auch werlich das ir ein kint sint des libes und | |
| dem weg. Das ist uch ein lesterlich $t ding, und duncket mich wunder, wie ir ummer vor schand geturret komen da | |
| zu wißen gethan. Sie enhatt auch nit unrecht so mich duncket, wann an dir ist vil me zu lestern dann sieselbs | |
| gut der kinden schalckeyt thun werckte und arg. Hie by duncket mich wol das ir alle tugent gelaßen habent. Ich wil | |
| nicht sinnes; wert ir auch als wol versůnnen als uch duncket das ir sint, ir hettent die kint beide ußer gefengniß | |
| ich uch nymer me gedienen affter dißer nacht hint; so duncket mich wol das ir uch hutent vor mir und hant | |
| sprach das er nye kint gesehe die yne so schön duchten und also wol gethan als yn die kint duchten. Lyonel | |
| schön duchten und also wol gethan als yn die kint duchten. Lyonel stunt an der syten da das schwert stund mit | |
| man gewan.’ Da sah der konig off die kint, und duchten yn zwen winde, und sah furbas wo die zwen winde | |
| konig lieff nach den zweyn winden in die kammer, und ducht yne wie es die zwey kind weren, und schlug nach | |
| gauckel und zeugt yn allen beyde kint und sprach: ‘Wie duncket uch umb diße kint? Han ich eynen schonen raub gethan?’ | |
| frölich des sie bedörffent, beide richen und armen, da yn duncket das es wol bestattet sy, und dieß wirdig syn; diß | |
| den ir gebent, das sieß nicht ennemen woltent, wann uch ducht das ir allczyt zu wenig gebent. Owe leider, das wir | |
| was gevallen. //Da bracht man zwey kint erfúr geleytet. Da ducht alle die sie mit den augen sahen, wieß die kint | |
| zyhent. Nu bietent irs yn so wol das mich des duncket das ir keyn schulde daran enhabent. $t Ich wil unser | |
| die ein schar und streyt freischlich mit yne. Da yn ducht das er da viel gethan hett, da reyt er in | |
| rat gegangen sint und mynes rates nit volgen wolt. Darumb duncket mich wol das ir bösen radt zu mir tragent und | |
| woltent, wann mich diß ding zu rechte allermeiste angeet, darumb duncket mich das ich nicht mißsethun ob ich mym rechten herren | |
| frumkeit icht verlieset noch mynnert, ir hants herlich begunden, und dúncket mich wol recht das koniges kint getruwer sint dann ander | |
| worzeichen, das sieß deste baß glauben und deste schierer komen, duncket es uch gůt.’ ‘Werlich’, sprach die frauw, ‘es duncket mich | |
| komen, duncket es uch gůt.’ ‘Werlich’, sprach die frauw, ‘es duncket mich gut’ und dacht in irm herczen das das ein | |
| wol recht das der man dem allerbest getruwe den yn duncket der yn lieb hab.’ Da das die jungfrauw hort, da | |
| wol, und bin fröer dann ich ye wart als mich duncket’, und hett die jungfrauw@@s@ $t allweg gehalset. ‘Jungkherre’, sprach Lambegus, | |
| er, ‘ich sah yn dot ligen off der bare.’ ‘So dúncket mich wol das er mich nicht gern enterbe. Nu gebe | |
| wenent ir das edeler under uch zwein sy, als uch duncket?’ //‘Frauwe’, sprach er, ‘ir hant mich so beschworn, ich enweiß | |
| er wurd nach abenturen ryten von land zu lande. So ducht sie das sie yne verlorn hett wann das sie yne | |
| allesampt in myner behútniß waren und in mym geleid. Nu duncket mich, werdent sie erschlagen oder gefangen, das das von mynen | |
| gedete. Sehent hien, ich gebe sie uch off, wann mich duncket das ir myn nicht me endörffent noch mynes rates, darumb | |
| myn nicht me endörffent noch mynes rates, darumb das uch duncket das ir unser gewaltig sint. Mich duncket wol auch, belieb | |
| darumb das uch duncket das ir unser gewaltig sint. Mich duncket wol auch, belieb ich wol uwer man, das ir doch | |
| das man wol hören mocht, so herlich sprach er, und ducht yn das er nye so herlich kint enhett gesehen. Die | |
| und wart ir ir geist uß irm lib gezuckt, und ducht sie wie sie einen ferren wegk wurd gefúret in eim | |
| die mochten wol herren wesen uber die anderen allesampt, des ducht sie wol das ein von den dryn was vil mere | |
| geschlaffen han. Ir wart we von dem zorn den sie ducht das sie gehabt hett. Sie besah ir rechten hant und | |
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