Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sîn sun komen wolde $s und ouch vroun Uoten kint,/ Kriemhilt diu vil schœne, $s von Wormez über Rîn./ done kunden | |
mich«, sprach dô Sigemunt, $s »daz ich gelebet hân,/ daz Kriemhilt diu vil schœne $s sol hie gekrœnet gân./ des müezen | |
helde mære $s in Sigemundes lant./ Sigelint diu schœne $s Kriemhilt engegene reit/ mit maniger schœnen frouwen $s (ir volgeten ritter | |
truogen sît./ Mit lachendem munde $s Sigelint unt Sigemunt/ kusten Kriemhilde $s durch liebe manige stunt/ unt ouch ir sun Sîfrit. | |
wart alsô getân,/ daz man sêre vorhte $s der schœnen Kriemhilden man./ In disen grôzen êren $s lebt$’ er, daz ist | |
Sigelint./ dô het den gewalt mit alle $s der edeln Uoten kint,/ der sô rîchen vrouwen $s ob landen wol gezam./ | |
hœren sagen,/ bî Gunther dem rîchen $s einen sun getragen/ Prünhilt diu schœne $s in Burgonden lant./ durch des heldes liebe | |
daz Guntheres wîp:/ »wie treit et alsô hôhe $s vrou Kriemhilt den lîp?/ nu ist doch unser eigen $s Sîfrit ir | |
an dem künige, $s ob iz möhte geschehen,/ daz si Kriemhilde $s solde noch gesehen./ si reitez heinlîche, $s des si | |
verre, $s ine getar sis niht gebiten.«/ des antwurte im Prünhilt $s in einen listigen siten:/ »Swie hôhe rîche wære $s | |
mære $s in daz Sîfrides lant./ ze liebe gap in Prünhilt $s vil harte hêrlîch gewant./ Dô sprach der künic Gunther: | |
rîte zuo ir vriunden: $s ir zam nie hôhgezîten baz.«/ Prünhilt und Uote $s und swaz man dâ vrouwen vant,/ die | |
ir vriunden: $s ir zam nie hôhgezîten baz.«/ Prünhilt und Uote $s und swaz man dâ vrouwen vant,/ die enbuten alle | |
wâren $s vil müede von den langen wegen./ Sîfride und Kriemhilde $s wart beiden dô geseit,/ daz ritter dar komen wæren, | |
die boten giengen dan,/ dâ der herre Sîfrit $s bî Kriemhilde saz./ in was ze hove erloubet, $s dâ von sô | |
iu sagen mære, $s waz iu enboten hât/ Gunther unde Prünhilt, $s der dinc vil hôchlîche stât./ Unt ouch, waz vrou | |
$s der dinc vil hôchlîche stât./ Unt ouch, waz vrou Uote, $s iuwer muoter, her enbôt./ Gîselher der junge $s unt | |
Dô sprach aber Gêre $s von Burgonden lant:/ »iuwer muoter Uote $s diu hât iuch gemant,/ Gêrnôt unt Gîselher, $s ir | |
in sît sô verre, $s daz hœr$’ ich tägelîche klagen./ Prünhilt mîn vrouwe $s unt alle ir mägedîn/ die vreunt sich | |
in hôhen muot.«/ dô dûhten disiu mære $s die schœnen Kriemhilde guot./ Gêre was ir sippe: $s der wirt in sitzen | |
»Sît willekomen ir recken, $s ir Guntheres man./ sît daz Kriemhilt $s ze wîbe gewan/ Sîfrit der mîn sun, $s man | |
$s wan daz sîn lant ze verre lît./ Unt bittent Kriemhilde, $s daz si mit mir var./ nu râtet, liebe vriunde, | |
wolde harte gerne $s dâ z$’ir hôchgezîte sîn./ Sîfrit unt Kriemhilt, $s alsô wir hœren sagen,/ sô vil den boten gâben, | |
si sô balde kômen, $s des sagte in dô danc/ Prünhilt diu schœne. $s Gunther zen boten sprach:/ »wie gehabt sich | |
$s des edelen küniges wîp:/ »nu sagt mir, kumet uns Kriemhilt? $s hât noch ir schœner lîp/ behalten iht der zühte, | |
kumt iu sicherlîchen«, $s sô sprach dô Gêre der degen./ Uote bat dô drâte $s die boten für sich gên./ daz | |
harte wol verstên,/ daz si daz hôrte gerne, $s was Kriemhilt noch gesunt./ er sagete, wie er si funde, $s unt | |
$s man dô rihten began./ Hûnolt der küene $s und Sindolt der degen/ die heten vil unmuoze. $s die zît si | |
$s ze rihten manige banc./ des half in ouch her Ortwîn; $s des sagete in Gunther danc./ Rûmolt der kuchenmeister, $s | |
in ouch her Ortwîn; $s des sagete in Gunther danc./ Rûmolt der kuchenmeister, $s wie wol er rihte sît/ die sînen | |
$s die lâzen wir nu sîn/ und sagen, wie vrou Kriemhilt $s unt ouch ir magedîn/ gegen Rîne fuoren $s $s | |
heime si dô liezen $s Sîfrides kindelîn/ unt sun den Kriemhilde. $s daz muos$’ et alsô sîn./ von ir hovereise $s | |
reit ouch in engegene $s mit wünneclîcher schar/ vil der Uoten vriunde $s unt der Guntheres man./ der wirt gegen sînen | |
sînen gesten $s sich sêre vlîzen began./ Er gie zuo Prünhilde, $s da er die sitzen vant:/ »wie enpfie et iuch | |
vreuden $s man die geste enpfie!/ si dûhte, daz vrou Kriemhilt $s vroun Prünhilde nie/ sô rehte wol enpfienge $s in | |
die geste enpfie!/ si dûhte, daz vrou Kriemhilt $s vroun Prünhilde nie/ sô rehte wol enpfienge $s in Burgonden lant./ die | |
vor den juncfrouwen vant./ Ûzer Tronege Hagene $s unt ouch Ortwîn,/ daz si gewaldec wæren, $s daz tâten si wol schîn./ | |
$s balde an ir gemach./ under wîlen blicken $s man Prünhilde sach/ an vroun Kriemhilde, $s diu schœne was genuoc./ ir | |
gemach./ under wîlen blicken $s man Prünhilde sach/ an vroun Kriemhilde, $s diu schœne was genuoc./ ir varwe gegen dem golde | |
$s an dem ringe sîn/ dâ ze tische sâzen. $s Prünhilt diu künegîn/ gedâht$’, daz eigenholde $s niht rîcher kunde wesen./ | |
Si stuonden vor dem münster $s nider ûf daz gras./ Prünhilt ir gesten $s dannoch vil wæge was./ si giengen under | |
zweier recken, $s die wâren lobelîch./ dô sprach diu schœne Kriemhilt: $s »ich hân einen man,/ daz elliu disiu rîche $s | |
$s ze sînen handen solden stân.«/ Dô sprach diu vrouwe Prünhilt: $s »wie kunde daz gesîn?/ ob ander niemen lebte $s | |
lebt Gunther, $s sô kundez nimmer ergân.«/ Dô sprach aber Kriemhilt: $s »nu sihestu, wie er stât,/ wie rehte hêrlîche $s | |
von schulden $s tragen vrœlîchen muot.«/ Dô sprach diu vrouwe Prünhilt: $s »swie wætlîch sî dîn man,/ swie biderbe unt swie | |
künegen, $s daz wizzest wærlîche, sîn.«/ Dô sprach diu vrouwe Kriemhilt: $s »sô tiwer ist wol mîn man,/ daz ich in | |
manegen dingen $s so ist sîn êre grôz./ geloubestu des, Prünhilt, $s er ist wol Gunthers genôz.«/ »Jane solt du mirz, | |
$s er ist wol Gunthers genôz.«/ »Jane solt du mirz, Kriemhilt, $s ze arge niht verstân,/ wand$’ ich âne schulde $s | |
$s sît ichs in hôrte jehen.«/ dô sprach diu schœne Kriemhilt: $s »sô wære mir übele geschehen./ Wie heten sô geworben | |
ich eigen mannes $s wine solde sîn?/ des wil ich dich, Prünhilt, $s vil friuntlîche biten,/ daz du die rede lâzest $s | |
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