Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lîp,/ der uns mit dem degene $s dienstlîch ist undertân?«/ Kriemhilt diu vil schœne $s vil sêre zürnen began./ »Du muost | |
beide $s vil sêre zornec gemuot./ Dô sprach diu vrouwe Kriemhilt: $s »daz muoz et nû geschehen./ sît du mînes mannes | |
den vrouwen $s des grôzen nîdes genuoc./ Dô sprach aber Prünhilt: $s »wiltu niht eigen sîn,/ sô muostu dich scheiden $s | |
mînem ingesinde, $s dâ wir zem münster gân.«/ des antwurte Kriemhilt: $s »entriuwen, daz sol sîn getân.«/ »Nu kleidet iuch, mîne | |
ir rîche wât./ si mac sîn gerne lougen, $s des Prünhilt verjehen hât.«/ Man moht$’ in lîhte râten, $s si suochten | |
küniges wîp/ (dô wart ouch wol gezieret $s der schœnen Kriemhilden lîp)/ Mit drin und vierzec meiden, $s die brâhte si | |
$s der si dâ nâmen war./ dô kom diu vrouwe Kriemhilt $s mit maniger hêrlîchen schar./ Swaz kleider ie getruogen $s | |
drîzec künige wîp/ ez möhten niht erziugen, $s daz tete Kriemhilde lîp./ Ob iemen wünschen solde, $s der kunde niht gesagen,/ | |
stunden truogen $s ir meide wol getân./ wan ze leide Prünhilde, $s ez hete Kriemhilt verlân./ Ze samne si dô kômen $s | |
meide wol getân./ wan ze leide Prünhilde, $s ez hete Kriemhilt verlân./ Ze samne si dô kômen $s vor dem münster wît./ | |
$s durch einen grôzen nît,/ si hiez vil übellîche $s Kriemhilde stille stân:/ »jâ sol vor küniges wîbe $s nimmer eigen | |
wîbe $s nimmer eigen diu gegân.«/ Dô sprach diu schœne Kriemhilt $s (zornec was ir muot):/ »kundestu noch geswîgen, $s daz | |
sprach dô des küniges wîp./ »daz tuon ich dich«, sprach Kriemhilt. $s »den dînen schœnen lîp/ den minnet$’ êrste Sîfrit, $s | |
$s sît er dîn eigen ist?/ ich hœre dich«, sprach Kriemhilt, $s »ân$’ alle schulde klagen.«/ »entriuwen«, sprach dô Prünhilt, $s | |
sprach Kriemhilt, $s »ân$’ alle schulde klagen.«/ »entriuwen«, sprach dô Prünhilt, $s »daz wil ich Gunthere sagen.«/ »Waz mac mir daz | |
immer leit./ getriuwer heinlîche $s sol ich dir wesen umbereit.«/ Prünhilt dô weinte. $s Kriemhilt niht langer lie:/ vor des küniges | |
$s sol ich dir wesen umbereit.«/ Prünhilt dô weinte. $s Kriemhilt niht langer lie:/ vor des küniges wîbe $s inz münster | |
man gote gediente $s oder iemen dâ gesanc,/ des dûhte Prünhilde $s diu wîle gar ze lanc,/ wand$’ ir was vil | |
des muose sît engelten $s manic helt küen$’ unde guot./ Prünhilt mit ir frouwen $s gie für daz münster stân./ si | |
$s gie für daz münster stân./ si gedâhte: »mich muoz Kriemhilt $s mêre hœren lân,/ des mich sô lûte zîhet $s | |
$s ez gêt an Sîfrides lîp.«/ Nu kom diu edele Kriemhilt $s mit manigem küenem man./ dô sprach diu vrouwe Prünhilt: | |
Kriemhilt $s mit manigem küenem man./ dô sprach diu vrouwe Prünhilt: $s »ir sult noch stille stân./ ir jâhet mîn ze | |
sprüchen, $s daz wizzet, leide geschehen.«/ Dô sprach diu vrouwe Kriemhilt: $s »ir möhtet mich lâzen gân./ ich erziugez mit dem | |
vriedel, $s do %..er êrste bî iu lac.«/ nie gelebte Prünhilt $s deheinen leideren tac./ Si sprach: »diz golt vil edele | |
wâren beide $s in grôz ungemüete komen./ Dô sprach aber Kriemhilt: $s »ine wils niht wesen diep./ du möhtes wol gedaget | |
$s jâ was er guot genuoc./ dô den gesach vrou Prünhilt, $s weinen si began./ daz muose vreischen Gunther $s und | |
oder sîn muoz lougen $s der helt ûz Niderlant.«/ den Kriemhilde vriedel $s den hiez man bringen sâ zehant./ Dô der | |
$s »dâ ist mir harte leit./ mir hât mîn vrouwe Prünhilt $s ein mære hie geseit,/ du habes dich des gerüemet, | |
du ir schœnen lîp/ allerêrst habes geminnet, $s daz sagt Kriemhilt dîn wîp.«/ Dô sprach der starke Sîfrit: $s »und hât | |
»geniuzet es mîn wîp,/ daz si hât ertrüebet $s den Prünhilde lîp,/ daz ist mir sicherlîchen $s âne mâze leit.«/ dô | |
$s manic schœne wîp./ dô trûret$’ alsô sêre $s der Prünhilde lîp,/ daz ez erbarmen muose $s die Guntheres man./ dô | |
lobt$’ ir sâ zehant,/ daz ez erarnen müese $s der Kriemhilde man,/ oder er wolde nimmer $s dar umbe vrœlîch gestân./ | |
$s dar umbe vrœlîch gestân./ Zuo der rede kômen $s Ortwîn unt Gêrnôt/ dâ die helde rieten $s den Sîfrides tôt./ | |
Sîfrides tôt./ dar zuo kom ouch Gîselher, $s der edelen Uoten kint./ do er ir rede gehôrte, $s er sprach getriulîche | |
vil willeclîche daz.«/ Dô sprach von Metzen $s der degen Ortwîn:/ »jane mac in niht gehelfen $s diu grôze sterke sîn./ | |
dagen./ ich getrûwez heinlîche $s alsô wol an getragen:/ daz Prünhilde weinen $s sol im werden leit./ jâ sol im von | |
ritter starc./ dô gie von Tronege Hagene, $s da er Kriemhilde vant,/ und bat im geben urloup: $s si wolden rûmen | |
si wolden rûmen daz lant./ »Nu wol mich«, sprach dô Kriemhilt, $s »daz ich ie gewan den man,/ der mînen lieben | |
lieben man./ er$’n sol des niht engelten, $s hab$’ ich Prünhild%..e iht getân./ Daz hât mich sît gerouwen, $s »sprach daz | |
Er sprach: »ir wert versüenet $s wol nâch disen tagen./ Kriemhilt, liebiu vrouwe, $s jâ sult ir mir sagen,/ wie ich | |
im vrume sîn:/ dô was dâ mite verrâten $s der Kriemhilde man./ urloup nam dô Hagene, $s dô gie er vrœlîche | |
dâ von im ergie,/ dô sich an sîne triuwe $s Kriemhilt diu küneginne lie./ Des andern morgens $s mit tûsent sîner | |
brunnen $s verlôs er sît den lîp./ daz het gerâten Prünhilt, $s des künic Guntheres wîp./ Dô gie der degen küene, | |
Guntheres wîp./ Dô gie der degen küene, $s da %..er Kriemhilde vant./ dô was nu ûf gesoumet $s sîn edel pirsgewant,/ | |
und sîner gesellen: $s si wolden über Rîn./ done dorfte Kriemhilde $s nimmer leider gesîn./ Die sîne triutinne $s kust$’ er | |
den tan./ wir komen wol ze jegede«, $s sprach der Kriemhilde man./ Dô nam ein alter jegere $s einen guoten spürhunt./ | |
helt sâ./ Dô sluoc in mit dem swerte $s der Kriemhilde man./ ez enhêt ein ander jegere $s sô samfte niht | |
bere spranc von dan./ dô wold$’ in errîten $s der Kriemhilde man./ er kom in ein gevelle, $s done kondes niht | |
vor den hunden dan;/ im kunde niht gevolgen $s wan Kriemhilde man./ der erlief in mit dem swerte, $s ze tôde | |
ist des vil geseit,/ daz niht gevolgen künne $s dem Kriemhilde man,/ swenne er wolde gâhen. $s hey wolde er uns | |
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