Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
| das leret, wie Boas/ uß Ruth gebar nach rechtes saß/ Obeth. dem selben buche laß/ capitel vier in siner zal./ uß | |
| laß/ capitel vier in siner zal./ uß Boas sam und Ruth Cristus der gute/ quam, sagt die schrift, nach menschelichem blute,/ | |
| ich dich bescheiden schier,/ also ir orden ist geschafft:/ wie Saul der künig wart,/ wie er gesigte strite hart,/ wie er | |
| uf Gelboe verschart/ mit Jonathas wart und ir kraft,/ von Samuel, David und von dem buwe/ des tempels und hern Salomonis | |
| diet./ Das fünfzend ist Esdras, / in das sich flicht Neemias, / das man in dri sal teilen das,/ und seit, | |
| hochten alle muren nider/ Jerusalem gar sunder wan;/ von Balthasar, Cresus, der künige, ziten;/ wie man beschreib die priester und leviten/ | |
| wie man beschreib die priester und leviten/ und auch von Cyrus striten./ dem ich glich fünfzig capitel riet./ Darnach Thobias gat. | |
| wie im zu dienste wart an sinem kinde/ gotes engel Raphael und wie der blinde/ gesach. vierzen ich finde/ capitel, ab | |
| und ir kind,/ wie Ester das mit wisheit widerwante,/ wie Mardochei truw der künig erkante,/ Aman er henken sante./ das buch | |
| das Samaria / dem land verwüsten were na, / her Micheas wissagte da/ und kunt ouch in der selben zit,/ wie | |
| du wilt der propheten summ. / darnach ist der wissag Naum./ der seit, wie got genade tat/ der stat zu Ninive,/ | |
| – leser, spüze!/ das buch in dri capitel slecht./ Darnach Sophonias / der wissag ist, als ich es las. / der | |
| sin vater jung warf sunder hab./ da erst geboren lag/ Cyrus geworfen in den hag,/ din barmung in dem walde phlag/ | |
| dem walde phlag/ des kindes und im spise gab./ von Lidia da Cresus wold sin ende/ genomen han in grimmer flammen | |
| phlag/ des kindes und im spise gab./ von Lidia da Cresus wold sin ende/ genomen han in grimmer flammen wende,/ dem | |
| tet oft den gerechten we. / das quam den künig Cambyses an./ zuhant in zornes ^+mies/ der künig den richter fillen | |
| genant, / des keisers sun, zu Rome fant / eine Lucreciam. zuhant/ er übte mit ir minne swach./ die edle dem | |
| uflost irs herzen bant,/ so sach man alle formen gar./ Collocriant vernam/ die mer, der künig, und zu ir quam./ er | |
| er wunschte, das er wer in wurmes achte./ die götin Cytharea ruwe brachte:/ in und sin her sie machte/ zu vogeln | |
| uß dins herzen dache/ der tummheit ruß, laß witze bren./ Licaon in gefer / der künig zu huse Jupiter/ lut und | |
| lande breit./ Da von Assiria / der künig erslug von Media/ Arfaxat und das glücke na/ im was nach sines herzen | |
| kresem./ nicht laß des rumes besem/ ußkeren dines lobes nar./ Lyeus was ein got, / sagen die poeten sunder spot./ der | |
| rott/ und in der zungen blat verstal./ des forchte nicht Solon,/ den trank er nutzte sunder wan./ dem ouch entfiel der | |
| erste in der selben schar,/ der was her Jupiter genant./ Neptunus hieß der ander und der dritte/ Pluto, sus spricht der | |
| schar./ Saturnus gab zuhant/ hern Jupiter die himel lant,/ das mer Neptunus, und versant/ den dritten in der helle tal./ wie das | |
| besaffen/ din herz der hoffenunge mar./ Da Troi zerstöret wart,/ Sibilla vor des füres art/ Eneas smirte sunder schart/ und furt | |
| tal./ Set, wie von Persia/ her Balthasar, von Asia/ her Mitridax, von Lidia/ Cresus, die hoen künige dri,/ fieln in der | |
| wie von Persia/ her Balthasar, von Asia/ her Mitridax, von Lidia/ Cresus, die hoen künige dri,/ fieln in der ruwe schacht,/ | |
| von Persia/ her Balthasar, von Asia/ her Mitridax, von Lidia/ Cresus, die hoen künige dri,/ fieln in der ruwe schacht,/ da | |
| geswacht,/ ouch wurden sie des lebens fri:/ künig Balthasar von Cyrus wart getötet,/ zu Rom mit gift künig Mitridax genötet,/ bloß | |
| Balthasar von Cyrus wart getötet,/ zu Rom mit gift künig Mitridax genötet,/ bloß an ein krüz gelötet/ Cresus der künig trank | |
| mit gift künig Mitridax genötet,/ bloß an ein krüz gelötet/ Cresus der künig trank todes gall./ Das üch ein zeichen si,/ | |
| irs herzen ouwe./ von solcher minne touwe/ Mercurius geboren wart./ Nectanabus trug sin, / wie das er zu der künigin / | |
| trug sin, / wie das er zu der künigin / Olympiades quem durch minn,/ in Kriechen die gewaldig saß./ die kronik | |
| gesmide,/ gefelzet in dins herzen gart./ Da Demophon genam / Phyllis, die schon, und von ir quam,/ vor leide wart sie | |
| ir zustund/ wurz, este, ris, loub unde bast./ sus wart Phyllis, die schon, zu einer linde./ das ich für war in | |
| verslant des todes faß./ in sines selbes sal/ der keiser Claudius den fal/ fiel unde fellet noch zutal,/ sint er ein | |
| die künste wilde./ ich wen, mit irem schilde/ der beste Priscianus was./ Uns sagen die meister gra: / ab war, ab | |
| der kunst, der selben buch ^+inwache./ in diser künste dache/ Nectanabus der beste ist./ Wie man mit hitze nöt / den | |
| runge/ hart durch uns gespannen wart:/ künftig gab die slang Cristo figure./ In Oreb das kalb / got verscharte, $s zarte/ | |
| herze sach,/ da verdrang din sumer fluches norden./ wisheit hern Salomones,/ du warer tempel, lücht uß diner zinne./ ris, ere sines | |
| ware –/ mit siner manheit runge/ in dem sechzenden jare/ Cleas fieng von Africa/ und die Romer ein uß banden trante./ | |
| salden trift/ uß gotes herzen wart ^+gerifft./ ein wort des Luciferis gift/ gewaldiglich und sin ^+gelift/ in füres flammen treib./ Da | |
| dich mag sunder sparen/ gefaren $s nieman in gotes sal./ Sibilla sprach,/ $s da sie dich sach:/ ‘o steg ob alles | |
| menschen fal.’/ Er ist des rechtes sunne, / von dem Sibilla seit, / der uß dins herzen brunne/ trank, reine gotes meit,/ | |
| die stat da loste/ noch troste $s in solchem ungefug./ Codrus, der burger fürsten,/ wart von Appollo kunt,/ stürb er in | |
| in des todes mist/ und heilte sie mit solcher list./ Codrus, in warer forme crist,/ der truwe spiegel trug./ Ach, das | |
| herz ungüte bild./ Des meres und der erden / keiser Pompeius hieß./ da den gelück unwerden/ began, es in verstieß./ der | |
| in leide dann/ mit swacher tücke hant./ Ein insel heißet Samnis, / da Policrates saß,/ den nie betrubte damnis/ und also | |
| mit swacher tücke hant./ Ein insel heißet Samnis, / da Policrates saß,/ den nie betrubte damnis/ und also selig was,/ das | |
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