Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nu diz gelübede was getân,/ si sâzen alle viere nider./ //Tristan greif an sîn mære wider./ //’Seht’ sprach er ’vrouwe künigîn,/ | |
volgete unde tæte,/ swes mich ieman bæte.’/ ’vrouwe’ sprach aber Tristan/ ’ich gewisse iuch schiere dar an:/ bewære ichz iu zehant | |
diu junge/ mit langer widerunge./ //Nu disiu suone alsus geschach,/ //Tristan aber zen vrouwen sprach:/ ’nu weiz ez got der guote,/ | |
trage:/ missetuon ich iht dar an?’/ ’nein ir, vrouwe’ sprach Tristan/ ’er solz von rehte wizzen./ sît et dar an gevlizzen,/ | |
sprach diu tohter dô/ ’wie wunderlîchen ich bevant,/ daz er Tristan was genant:/ dô ich des swertes zende kam,/ die namen | |
zende kam,/ die namen ich ze handen nam/ //Tantris unde Tristan;/ nu ich si trîben began,/ nu bedûhte mich an in | |
las,/ sôn was ie niemê dar an/ wan Tantris oder Tristan/ und ie an einem beide:/ nu muoter, nu scheide/ disen | |
tris/ und sprich daz tris vür daz tan,/ sô sprichestû Tristan;/ sprich daz tan vür daz tris,/ sô sprichest aber Tantris.’/ | |
sîn.’/ ’genâde hêrre, deist genuoc:/ hêrre, der mînen bruoder sluoc,/ //Tristan, den hân ich hinne;/ den sult ir iuwer minne/ und | |
hân ouch ichz getân.’/ //Sus seite si dem künege dô/ //Tristandes mære rehte alsô,/ als er ir selbe sagete./ diz mære | |
erz mit triuwen tuo.’/ //Diu künigîn dô sande/ //Brangænen nâch Tristande;/ und alse Tristan în gie,/ dem künege er sich ze | |
tuo.’/ //Diu künigîn dô sande/ //Brangænen nâch Tristande;/ und alse Tristan în gie,/ dem künege er sich ze vüezen lie:/ ’genâde | |
vüezen lie:/ ’genâde hêrre künec!’ sprach er./ ’stât ûf, hêr Tristan, gât her’/ sprach Gurmûn ’unde küsset mich:/ ungerne sô verkiuse | |
zorn,/ sît in die vrouwen hânt verkorn.’/ ’hêrre’ sprach aber Tristan/ ’an dirre suone dâ ist an/ mîn hêrre und beidiu | |
sprach Gurmûn zehant./ nu disiu suone zende kam,/ diu künigîn Tristanden nam/ und saztin zuo zir tohter nider/ und bat in | |
er aber von ende her./ der künec sprach aber: ’hêr Tristan,/ nu wie bewar ich mich hier an,/ daz ich der | |
//Hie mite sô schiet der künic dan./ die vrouwen unde Tristan/ die beliben aber eine dâ./ //Tristan nam Paranîsen sâ:/ ’geselle’ | |
dan./ die vrouwen unde Tristan/ die beliben aber eine dâ./ //Tristan nam Paranîsen sâ:/ ’geselle’ sprach er ’gâ hin abe:/ dâ | |
war,/ ern kam niht alse ein ritter dar./ nu Curvenal Tristanden/ den vrouwen under handen/ vrôlîchen unde gesunden sach,/ in franzoiser | |
sprach diu guote künigîn/ ’er lebet gesunder unde vrô.’/ und Tristan der begunde dô/ britûnsch sprechen wider in:/ ’Curvenal’ sprach er | |
er seite in, alse im was geseit/ und ouch wier Tristanden vant./ nu gebârten si zehant,/ reht alse der tôt ist | |
wâren aber genuoge vrô/ durch die lantsuone mêre/ dan durch Tristandes êre./ die nîdegen barûne/ si griffen an ir rûne/ und | |
rûne/ und an ir sprâchen wider als ê./ si zigen Tristanden aber dô mê/ durch dise rîchen linge/ zouberlîcher dinge;/ iegelîcher | |
in,/ der iht hier umbe erkande./ under diu was ouch Tristande/ sîn schrîn und sîniu cleider komen;/ dâ hæter sunder ûz | |
desn kam ouch nie niht dervan,/ wan alse vil daz Tristan/ im selbem dar van genam/ einen gürtel, der im rehte | |
an;/ sîn dinc ist allez wol gewant.’/ //Nu hæte ouch Tristan besant/ sîne cumpanîe: diu was komen/ und hæten einen stuol | |
zir næme./ ’Îsôt’ sprach si ’wol ûf, gâ wir!/ hêr Tristan, sô belîbet ir:/ ich tuon zehant nâch iu gesant,/ sô | |
Brangæne,/ daz schœne volmæne,/ und vuorte ze handen/ ir geverten Tristanden./ diu stolze und diu wol gesite/ si gieng im sitelîche | |
si gruozten unde enpfiengen,/ dâ si bihanden giengen,/ //Brangænen und Tristanden;/ si nâmen si ze handen/ die geverten beide, si und | |
ime ir tugende schîn:/ si stuonden ûf und gruozten in./ //Tristan der neic in allen drin;/ dâ nâch gruozten si drîe/ | |
der neic in allen drin;/ dâ nâch gruozten si drîe/ //Tristandes cumpanîe/ hêrlîche und alsô wol,/ als man von rehte hêrren | |
vil,/ der ich niht sunder rechen wil./ der künec dô Tristanden nam/ selb andern, alse er dar kam,/ in und Brangænen | |
si ze sich/ und vuoget aber under in daz,/ daz Tristan innerthalben saz./ sô sâzen anderthalben sîn/ die sæligen zwô künigîn./ | |
sâzen anderthalben sîn/ die sæligen zwô künigîn./ ritter und barûne,/ //Tristandes cumpanjûne,/ die sâzen ûf den esterîch:/ und aber alsô, daz | |
und sâhen, swaz sô dâ geschach./ //Hie mite huop von Tristande/ daz gesinde von dem lande/ manec gerûne und manic zale./ | |
ich bewærez wol an dirre stete.’/ ’mit waz bewærde?’ sprach Tristan./ ’diz houbet, seht, daz brâhtich dan.’/ ’hêrre künec’ sprach Tristan | |
Tristan./ ’diz houbet, seht, daz brâhtich dan.’/ ’hêrre künec’ sprach Tristan dô/ ’sît er des houbetes sô/ ze bewærde wil jehen,/ | |
wart daz houbet ûf getân/ und niht dar inne vunden./ //Tristan hiez an den stunden/ die zungen bringen: diu kam dar./ | |
gelân,/ ern wiste, waz gebærde hân./ ’ir hêrren alle’ sprach Tristan/ ’hie merket alle wunder an,/ wie sich diz hie zuo | |
valschelôse gast/ des hoves volge gewan,/ ’hêr künec’ sprach aber Tristan/ ’nu sît der triuwen gemant:/ iuwer tohter stât in mîner | |
væhter mit dir umbe den wint.’/ ’war umbe, vrouwe?’ sprach Tristan/ ’ê danner jehe, daz wirn hier an/ gewalten unde unrehten,/ | |
den palas/ sînes landes cumpanjûnen,/ rittern und barûnen,/ daz diz Tristan wære,/ und kündet in diz mære,/ als er ez hæte | |
mit schaden hin./ der künec gebôt unde bat,/ daz in Tristan an der stat/ der rede gewis tæte,/ als erm gelobet | |
gewis tæte,/ als erm gelobet hæte./ er tet ouch alsô: Tristan/ und alle sînes hêrren man/ die swuoren zuo dem mâle/ | |
mite bevalch Gurmûn zehant/ //Îsolde hant von hande/ ir vînde Tristande./ ir vînde spriche ich umbe daz:/ si was im dannoch | |
vînde spriche ich umbe daz:/ si was im dannoch gehaz./ //Tristan der nams an sîne hant:/ ’künec’ sprach er ’hêrre von | |
alle mit iu hinnen.’/ der mære wart manc herze vrô./ //Tristan der hiez gewinnen dô/ einen kiel ze sînem kiele/ und | |
zuo, swem er wolde./ und alse ouch der bereit wart,/ //Tristan bereite sich zer vart:/ in allen den enden,/ dâ man | |
vant,/ die besande man zehant./ //Die wîle und sich ouch Tristan/ mit sînen lantgesellen dan/ bereite unde berihtete,/ die wîle sô | |
dinc bewarn,/ sô ich iemer beste kan.’/ //Urloup nam dô Tristan/ und al sîn liut hie unde dort./ si schieden ze | |
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