Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zucter aber wider/ und lief an sînen anden:/ er jagete Tristanden/ under den boumen umbe/ maneg angestlîche crumbe./ //Sus wart der | |
vant,/ und kêrte wider heim zehant/ in sîne veste balde./ //Tristan stuont in dem walde/ bî sînem roube al eine./ sîn | |
mit der hant genesen./ nu ensolte des niht wesen,/ wan Tristan der kam iesâ/ unde ersach die hant dâ;/ und alse | |
unde zorn:/ sîn arzenîe warf er nider,/ er kêrte nâch Tristande wider./ der was hin über die brucke komen/ und hæte | |
ungehiure man/ die stangen hæte wider gezogen,/ dô hæte im Tristan an erlogen/ einen stich zem ougen:/ er stach im âne | |
ein blinder man./ er giengez sô mit slegen an,/ daz Tristan vlôch hin von im stân/ und liez in slahende umbe | |
daz er dem ende/ sô nâhen sînen trit genam,/ daz Tristan dar gerüeret kam/ und leite an dise ritterschaft/ alle sîne | |
last/ an dem velse aller zebrast./ //Hie mite nam aber Tristan,/ der sigesælige man,/ sîne hant und lie hine gân/ und | |
gegen im reit./ dem was vil inneclîche leit,/ daz sich Tristan ie an genam/ und ie ze disem kampfe kam;/ wan | |
wie stât ez iu? sît ir gesunt?’/ nu liez in Tristan sâ zestunt/ die tôten hant des risen sehen/ und seite | |
riten si dô/ und vunden, alse in was geseit,/ nâch Tristandes wârheit/ einen zervallenen man/ und sâhen den ze wunder an./ | |
schal zehant/ ze Swâles in dem lande;/ man sagete dâ Tristande/ prîs unde lop und êre:/ der drîer wart nie mêre/ | |
dem lande geseit/ von eines mannes manheit./ //Nu Gilân unde Tristan,/ der sigesælige man,/ hin wider ze hûse kâmen,/ ze handen | |
kâmen,/ ze handen aber genâmen/ ir gelücke unde ir mære,/ //Tristan der wunderære/ der sprach zem herzogen zehant:/ ’herzoge hêrre, sît | |
mir gebet Petitcreiu.’/ //Gilân sprach aber: ’sô râte ich baz.’/ //Tristan sprach: ’lât hœren waz.’/ ’dâ lât ir mir daz hundelîn/ | |
li viliu/ durch niht wan durch Petitcreiu.’/ ’entriuwen mîn hêr Tristan,/ lît iuwer wille baz hier an,/ dan alse ich iu | |
hie mite hiez er daz hundelîn/ vür sich und vür Tristanden tragen./ ’seht’ sprach er ’hêrre, ich wil iu sagen/ und | |
daz beste mîner ougen spil/ und mînes herzen wunne vil.’/ //Tristan dô er daz hundelîn/ gewan in die gewalt sîn,/ ern | |
marc von golde./ //Si schreip unde sande/ brieve unde enbôt Tristande/ vlîzeclîchen unde starke,/ daz ime ir hêrre Marke/ holt unde | |
genæme:/ daz er binamen kæme;/ si hætez allez hin geleit./ //Tristan tet, alse im wart geseit:/ er kêrte wider heim zehant./ | |
mære seit,/ ze niuwenne ir senede leit/ und ze liebe Tristande,/ derz ir durch liebe sande./ sin hæte kein gemach dervan;/ | |
ir triure vergaz,/ iesâ betrahtete si daz,/ daz ir vriunt Tristan wære/ durch si beladen mit swære,/ und gedâhte ouch iesâ | |
senedærîn,/ diu hæte ir vröude unde ir leben/ sene unde Tristande ergeben./ //Aber hæte Tristan unde Îsôt/ überwunden ir sorge unde | |
vröude unde ir leben/ sene unde Tristande ergeben./ //Aber hæte Tristan unde Îsôt/ überwunden ir sorge unde ir nôt/ und wâren | |
spilgevelle,/ dân lît niht herzeleides an./ die gespiln Îsôt und Tristan/ sô si der state niht mohten hân,/ sô liezen si | |
mac zegân:/ //Der unmüezege arcwân/ der begunde aber genôte/ an Tristande unde Îsôte/ sînen wuocher bern unde spil./ dâ was der | |
sît/ nu lange und vor maneger zît/ mit mînem neven Tristande./ nu hân ich maneger hande/ lâge unde list ûf iuch | |
ich von rehte solte,/ ob ich mich rechen wolte./ neve Tristan, mîn vrouwe Îsôt:/ daz ich iu beiden den tôt/ oder | |
ergie und diz geschach,/ reht alse ez Marke vor gesprach:/ //Tristan und sîn vrouwe Îsôt/ si nigen mit mæzlîcher nôt,/ mit | |
in zwein ir dinc kæme:/ daz bevulhen sir vil starke./ //Tristan nam zweinzic marke/ von Îsolde golde/ im selben unde Îsolde/ | |
walt und über heide/ vil nâch zwô tageweide./ dâ wiste Tristan lange ê wol/ in einem wilden berge ein hol,/ daz | |
geleit;/ doch enwas daz ungeverte/ des endes nie sô herte,/ //Tristan enkêrte dar în,/ er und sîn trûtgesellîn,/ und nâmen ir | |
in den hof jæhe/ und swâ es nôt geschæhe,/ daz Tristan und diu schœne Îsôt/ mit jâmer und mit maneger nôt/ | |
daz er in iesâ seite/ und daz er ouch genôte/ //Tristanden unde Îsôte/ in sîne trahte næme/ und ie dar wider | |
gesagen?/ er leiste, daz man ime gebôt./ hie mite was Tristan unde Îsôt/ in ein gezogen ze hûse/ in dirre wilden | |
unde wunder/ und habent mit vrâge grôze nôt,/ wie sich Tristan unde Îsôt,/ die zwêne geverten/ in dirre wüeste ernerten./ des | |
kündeclîchen sinnen/ hin ûz geleitet durch die want,/ aldâs ouch Tristan dâ vant;/ die meisterte ein heftelîn,/ daz gie von ûzen | |
jâren ie/ und enkam ze Curnewâle nie./ //Diu getriuwe massenîe,/ //Tristan und sîn amîe/ si hæten in der wilde/ ze walde | |
dannoch niene kunde/ unlûtes loufen sus noch sô./ in hæte Tristan aber dô/ gelêret harte schiere/ nâch dem hirze und nâch | |
nider,/ wan in was allen ruowe nôt./ nu hæte ouch Tristan unde Îsôt/ den tac allen wol vernomen/ den schal, der | |
sunne wol ûf kam:/ dô was er zer fontaine/ ûf Tristandes plaine./ //Des selben morgens was Tristan/ und sîn gespil geslichen | |
er zer fontaine/ ûf Tristandes plaine./ //Des selben morgens was Tristan/ und sîn gespil geslichen dan/ bihanden gevangen/ und kâmen hin | |
die begunden organieren,/ ir gesinde salûieren;/ si gruozten ie genôte/ //Tristanden unde Îsôte:/ diu wilden waltvogelîn/ hiezen si willekomen sîn/ vil | |
den hunden kæme,/ ir tougen dâ vernæme./ hier über vant Tristan einen sin./ dar an gevielens under in:/ si giengen an | |
dâ lac lîp unde lîp/ in vremeder gelegenheit./ ouch hæte Tristan geleit/ sîn swert bar enzwischen si;/ hin dan lac er, | |
dem brunnen komen was,/ der spurte in dem touwe,/ dâ Tristan und sîn vrouwe/ vor ime geslichen wâren hin./ hie mite | |
//Sô schiere was der künec niht dan,/ //Îsôt erwachete und Tristan./ nu si begunden umbe sehen/ und nâch dem sunnen schîne | |
er si vunden hæte,/ und jach, daz er untæte/ von Tristande unde Îsolde/ niemer gelouben wolde./ sîn rât enstuont sich al | |
boten bescheiden,/ wan er ir dinc erkande./ der künec enbôt Tristande/ und ouch der küniginne/ sîne hulde und sîne minne/ und | |
vrîlîch und offenbære./ //Marke der zwîvelære/ gebôt und bat genôte/ //Tristanden unde Îsôte,/ daz si durch got und ouch durch in/ | |
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