Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lant,/ sît was ir herze an in gewant./ und alse Tristan denne/ sîn ougen eteswenne/ durch âventiure an si verlie,/ sô | |
er ie genôte/ sîne swester Îsôte,/ daz siz mit rede Tristande büte,/ reht alse er selbe vor gebüte,/ und niemer kæme | |
bete,/ wan siz doch selbe gerne tete,/ und bôt ez Tristande aber dô baz:/ rede unde gebærde und allez daz,/ daz | |
stunden,/ sô si mit vuoge kunden./ //Eines tages dô gesaz Tristan/ und giengen in gedanke an/ von sînem erbesmerzen:/ er bedâhte | |
verkêret hât./ waz hân ich mich genomen an,/ ich triuwelôser Tristan!/ ich minne zwô Îsolde/ und hân die beide holde/ und | |
beide holde/ und ist mîn ander leben, Îsolt,/ niwan einem Tristande holt./ diu eine wil dekeinen/ //Tristanden wan mich einen/ und | |
leben, Îsolt,/ niwan einem Tristande holt./ diu eine wil dekeinen/ //Tristanden wan mich einen/ und wirbe ich ie genôte/ nâch anderer | |
ie genôte/ nâch anderer Îsôte./ wê dir, sinnelôser man,/ verirreter Tristan!/ lâ disen blinden unsin,/ tuo disen ungedanc hin!’/ //Hie mite | |
getân./ ez gieng, alse ez solde:/ //Îsôt diu hæte Îsolde/ //Tristanden muoteshalp genomen;/ //Tristan was aber mit muote komen/ wider an | |
alse ez solde:/ //Îsôt diu hæte Îsolde/ //Tristanden muoteshalp genomen;/ //Tristan was aber mit muote komen/ wider an sîn erbeminne:/ sîn | |
stunde/ etswenne mit dem munde/ und underwîlen mit der hant./ //Tristan er machete unde vant/ an iegelîchem seitspil/ leiche unde guoter | |
er vant ouch zuo der selben zît/ den edelen leich Tristanden,/ den man in allen landen/ sô lieben und sô werden | |
sô was aber diu stæte dâ:/ ’nein’ sprach si ’hêrre Tristan,/ sich dîne triuwe an Îsôt an,/ gedenke genôte/ der getriuwen | |
daz wære durch Îsôte gâr./ si hæten ouch entriuwen wâr:/ //Tristandes triure und sîn nôt/ dazn was niht anders wan Îsôt./ | |
selbe alsô/ und wart verirret gar dervan;/ wan sich ensenete Tristan/ dekein(e) zît sô genôte/ durch keine sîne Îsôte,/ sin senete | |
niht in dem trite/ gemeiner liebe ein ander mite/ weder Tristan noch diu maget Îsôt:/ //Tristan der wolte zeiner nôt/ ein | |
liebe ein ander mite/ weder Tristan noch diu maget Îsôt:/ //Tristan der wolte zeiner nôt/ ein ander Îsolde/ und Îsolt diu | |
nôt/ ein ander Îsolde/ und Îsolt diu enwolde/ keinen andern Tristanden;/ diu mit den wîzen handen/ si minnete unde meinde in:/ | |
lîhter abe,/ danner der nâhen sich enthabe./ hie verwar sich Tristan inne:/ er gerte verrer minne/ und leit durch die grôz | |
der si vlôch./ daz was des schult: si was betrogen./ //Tristan hæt ir sô vil gelogen/ mit disen zwein handelungen/ der | |
gewis und sicher wânde sîn./ und al der trügeheite,/ die Tristan an si leite,/ sô was ie daz diu volleist,/ diu | |
was ie daz diu volleist,/ diu ir herze allermeist/ an Tristandes liebe twanc,/ daz er daz alsô gerne sanc:/ ’Îsôt ma | |
danne an eine minne,/ ich wirde lîhte dervan/ ein triurelôser Tristan./ //Nu sol ich ez versuochen:/ wil mîn gelücke ruochen,/ sô | |
hin;/ sô bin ich in den landen,/ dâ vinde man Tristanden./ jâ, der ez et begünde,/ der suohte, unz er mich | |
ze Parmenîe,/ oder swâ man seite mære,/ daz ir vriunt Tristan wære,/ daz solte sider gar sîn ersuoht,/ und hæte si | |
herzen wac./ dâ von gerten si zehant,/ daʒ Erec und Tristant,/ die zwêne degene alse wîs,/ mit in gegen Plûrîs/ in | |
und Wâlwein/ alles ir dinges enein,/ des borvil ieman warte./ Tristant sich ouch niht sparte,/ er enwolte niht lenger bîten/ und | |
undankes er gesaʒ:/ er wære doch gevallen baʒ./ alsus muoste Tristant/ vervælet hân, daʒ er derwant./ //Dô sprach her Wâlwein/ ‘des | |
dô er ûf sîn ors gesaʒ,/ dô lieʒ ouch her Tristant/ sîn ros springen zehant,/ als er justieren solte./ Lanzelet niht | |
daʒ wart dô snelleclîchen schîn./ als er sîn ros ersprancte,/ Tristant wider wancte./ do begunde in Lanzelet jagen./ nu vluhens alle | |
wîser man./ ze jungest stuont von in dan/ der listige Tristant./ er sprach ‘uns ist wol erkant,/ daʒ mîn vrowe lebet | |
die er ze manheit het erkant:/ daʒ was Karjet und Tristant/ unde Lanzelet: si drîe/ nam er von der massenîe./ ze | |
ûf die diu nôt ist gezalt.’/ dem künege riet ouch Tristant,/ ein wortwîser wîgant,/ daʒ er albalde tæte/ als im gerâten | |
den kargen gougelære/ an etslîchem mære./ //Man saget uns, dô Tristant/ die heinlîche reise bevant,/ daʒ er Karjeten nam/ zuo im | |
den wâc,/ und dar nâch Karjet, sîn mâc./ dô wart Tristande gâch/ und al den rîtern dar nâch:/ si sprancten manlîch | |
sô man uns saget,/ wær vor al$/ der welt verzaget./ Tristant brâhte ritter niet,/ wan er von Lohenîs schiet/ daʒ er | |
vor den anderen gar,/ want er wol strît getorste tuon./ Trohazzabê von Charchassun/ Ehmereizes vanen vuorte,/ des herze nie geruorte/ sölh | |
die Franzoyse wider/ und valten manegen rîter nider./ der herzoge Trohazzabê/ was an die Franzoyser ê/ mit Ehmereizes vanen komen./ da | |
tiuwern swanen/ blicken wiz sô den snê./ er kêrte dâ Trohazzabê/ ob Ehmereize was verladen./ dâ heten ungevüegen schaden/ die stolzen | |
Chler./ dâ entweich Tybalt und al des her./ von Karchassûn Trohazzabê/ gevlohen hete wênic ê,/ //[D]er Ehmereizes vanen truoc,/ unz er | |
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