Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
im des großen danck und dancket ims sere. ‘Herre’, sprach Lancelot zu Galahůt, ‘ich weis nit wem ich mynen großen komer | |
‘Mir mocht in der welt kein lieber ding geschehen’, sprach Lancelot, ‘herre, wúst ich das es myner frauwen als lieb were | |
uch uberal zu teil.’ ‘Heruff enacht ich alles nit’, sprach Lancelot, ‘wann das myn herre der konig geschwurn hat das er | |
getöde, und wolt ers gern thun!’ ‘Weiß got, herre’, sprach Lancelot, ‘ich möcht lenger nit geleben, mißeqwem ir an dem libe | |
wir sie döten ließen.’ ‘Das vergelt uch got, herre!’ sprach Lancelot und was des fro das yn Galahot also getrostet hett. | |
so nahe were und also hinweg solt gan. Da lieff Lancelot zu Galahut und bat yn das er den konig bete | |
bleib lang da mit heimlichem gesinde; da bleib Galahot und Lancelot und myn herre Gawan und Ywan sin neve und Key | |
off und ging dar. Die ander sitt ging Galahut und Lancelot zu eim andern rade. ‘Lieber geselle’, sprach Galahut, ‘wie duncket | |
duncket uch herumb das myn frau erlößt werde?’ ‘Werlich’, sprach Lancelot, $t ‘ich qwam nie in so groß angst me. Da | |
sehen das myn frauw wol beschút wirt.’ ‘Wie so?’ sprach Lancelot. ‘Das sagen ich uch’, sprach Galahut, ‘sie sollen yczunt wiedder | |
so kún ist der es sprechen gethare.’ ‘Nein herre’, sprach Lancelot, ‘ich sol fur sie vechten ob got wil und ir. | |
Dasselb sprach manig ritter der es hort. Da wincket Galahut Lancelot und zeichet im das er furbas ging, als sie sich | |
das er furbas ging, als sie sich vor beraten hetten. Lancelot kam durch jhens getreng, das groß was und starck, und | |
gerochen, im růchte nit wiedder wen das were. Da kam Lancelot so sere off yn stoßende das er nehelich darnider was | |
furbas sprang. Da sprang Key aber fur yn. Da stieß Lancelot Keyn so sere off ein andern das sie beid darnyder | |
yn so sere gestoßen hett. ‘Ich det dir alrecht’, sprach Lancelot, ‘du stest herre und rüfest, du enweist selb warumb, du | |
der dißen kampff vechten sol!’ ‘Warumb?’ sprach Key. ‘Aldarumb’, sprach Lancelot, ‘wann er sere vil beßer ritter sol syn dann ir, | |
ir das?’ sprach Key. ‘Das solt ir schier sehen’, sprach Lancelot, ‘wer das sin sol!’ und warff den mantel von dem | |
flehet im mit allen den gesellen von der tavelrunden, und Lancelot enwolt es uber ein nit thun. ‘Were hatt diß urteil | |
oder ein ander!’ Da schamte sich der konig und sprach: ‘Lancelot lieber frunt, ir hant mir dick wol gedient, darumb mögent | |
uff dri’, sprach er, ‘ee dann ich ongefochten blieb.’ ‘Herre Lancelot’, sprach Key, ‘ich wil uch nu vergeben das ir mich | |
das nymer kampff darumb gefochten wurde. ‘Sie mußen vehten’, sprach Lancelot, ‘oder ir urteil muß falsch wesen!’ ‘Das geschicht nymer’, sprachen | |
vehten!’ und bůden aber dem konig ir wette. Desglichen det Lancelot und bat yn das er die wette beidenthalb neme, oder | |
dri ritter, er must sie alle dri sampt bestan; und Lancelot sprach, er wolt auch also. Da sprang myn herre Gawan | |
der kampff auch genomen. ‘Wie das sie wollen, herre’, sprach Lancelot, ‘also wil ich auch.’ ‘Nu schwiget all stille’, sprach Galahut, | |
dann als ich sprechen wil! Herre’, sprach er zum konig, ‘Lancelot und die dri ritter hant dißen kampf also genomen das | |
sie wolten also nit, er múst sie sampt bestan; und Lancelot bat des ußermaßen sere Galahoten das ers also ließ. ‘Das | |
uff den montag nach dem pfingstag. Des montages fru hort Lancelot ein messe, und Galahut und myn herre Gawan wapenten yn | |
gewapent die in allem yrme land waren. Der konig bat Lancelot sere umb einen frieden; des halff aber nit, so er | |
des halff aber nit, so er me bat, so im Lancelot me versagt. ‘Ai edel ritter’, sprach er, ‘nu thu es | |
wol das er yne meynte, und schamte sich sere. ‘Herre Lancelot’, sprach er, ‘so wil ich dalang me umb fried bitten; | |
det ein gůt teil syner lúte sich wapen, umb das Lancelot also gesprochen hett. Er sprach zu Galahut das er grießwart | |
siten; sie sprachen, sie deten. ‘Nu blasent zuhant dar!’ sprach Lancelot, ‘der tag geet hinweg.’ Myn herre Gawan sprach, er dete, | |
so dick versucht das ich herumb cleine sorg wil han.’ Lancelot hielt zur jost bereit und hett ein glene in syner | |
ander gut ritter. Min herre Gawan bließ das horn, und Lancelot sah die konigin ane, da er off eim herlichen roß | |
des ritters glene von Tamelirde alle zu stucken fure; und Lancelot stach die sin, die groß und starck was, durch den | |
wolt machen. Min herre Gawan bließ anderwert das horn, und Lancelot sah uff zur konigin. Da slug er das roß mit | |
zuhauff gerant. Da stach der ritter von Tamelirde so off Lancelot sin glene das sie im durch die hant fur biß | |
im durch die hant fur biß an das isen; und Lancelot stach yn von dem roß, so das er hinden uber | |
ritter wiedder off gestanden und hett das schwert geraufft, und Lancelot raufft das syn, den schilt warff er off das heubt | |
Da begunden sie sich hauwen mit den scharpffen schwerten, und Lancelot het im in kurczer stunt den schilt so gar von | |
bist aller der ritter die nu lebent!’ ‘Weis got’, sprach Lancelot, ‘hie ist nit gnade, du must ummer sterben von mynen | |
und der falsch, von dem ir yczunt sprechent.’ Da sprach Lancelot das er sich werte, und der ritter floh von im. | |
war gesagt!’ und kert sich zuhant umb. Da gab er Lancelot einen großen slac unders antzlit mit dem schwert und wert | |
er allerlengst möcht. Der helm was im aller zurslagen, und Lancelot hub das schwert mit beiden handen mit großem zorn und | |
und nam sin glene. ‘Warumb blaset ir nit, herre?’ sprach Lancelot zu mym herren Gawan. Und er saczte das horn zum | |
ritter von Tamelirde das ers groß vorteil hett ob er Lancelot sin roß mocht dot gestechen, so das er zu roß | |
mocht dot gestechen, so das er zu roß were und Lancelot zu fuß. Sie schlugen beide die roß mit den sporn | |
zwen frum helde des libes. Der ritter von Tamelirde stach Lancelots roß zur brust yn, und reicht im die glene durch | |
brust yn, und reicht im die glene durch den buch. Lancelot rumte der keln und warff yn uß dem sattel mit | |
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