Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zuht stF. (544 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dies iht wolten./ Antikonîe in selbe sneit:/ daz was durch zuht in bêden leit./ swaz man dâ kniender schenken sach,/ ir | |
ir pflâgen/ juncfrouwen âne bâgen./ dô nam ir wol mit zühten war/ manc juncfrouwe wol gevar./ //___Dô Gâwân enbizzen was/ (ich | |
urloubes gern:/ den gebt mir, unde lât mich varn./ iwer zuht müez iwern prîs bewarn."/ ___ir was sîn dan scheiden leit:/ | |
fruo./ swelch wîp nu durch geselleschaft/ verbirt, und durch ir zühte kraft,/ pflihte an vremder minne,/ als ich michs versinne,/ læt | |
hienc er ouch dran./ dô der kiusche vrävel man/ durch zuht sîn swert von im gebant,/ er gienc fürz venster zuo | |
gert ir anz venster dar./ diu juncfrouwe bleich gevar/ mit zuht ûf von ir venje stuont./ dennoch was im hart unkuont/ | |
ir hôhen muot gelegt,/ vonme herzen siufzens vil erwegt./ ___mit zuht diu magt zem venster gienc,/ mit süezen worten sin enpfienc./ | |
geborn von menneschlîcher fruht./ ich sen mich nâch ir kiuschen zuht,/ nâch ir minne ich trûre vil;/ und mêr nâch dem | |
niht ze hêr/ gienc dâ rittr und knappen mêr/ mit zühten ûf der gotes vart;/ genuog sô junc, gar âne bart./ | |
heil/ gebe, und freuden vollen teil./ ir juncfrouwen süeze,/ iwer zuht iu danken müeze,/ sît ir gundet mir gemaches wol./ iwern | |
niht verswigen./ ___hin rîtet Herzeloyde fruht./ dem riet sîn manlîchiu zuht/ kiusch unt erbarmunge:/ sît Herzeloyd diu junge/ in het ûf | |
zôch,/ sît muoz sîn pflegn getouftiu fruht/ mit alsô kiuschlîcher zuht:/ diu menscheit ist immer wert,/ der zuo dem grâle wirt | |
muoz."/ ___Parzivâl der wîgant/ erbeizte nider al zehant,/ mit grôzer zuht er vor im stuont./ er tet im von den liuten | |
Parzivâl sich wolde wern,/ daz ers zoums enpfienge niht./ "iwer zuht iu des niht giht,/ daz ir strîtet wider decheinen wirt,/ | |
giht,/ daz ir strîtet wider decheinen wirt,/ ob unfuoge iwer zuht verbirt."/ alsus sprach der guote man./ dem wirte wart der | |
mêre/ denne ir an manne ie wart gesehn./ durch iwer zuht sult ir des jehn,/ wie lanc ist von der zîte | |
an gevienc,/ dâ von got iwern haz enpfienc./ durch iwer zuht gedolt/ vernemt von mir sîn unscholt,/ ê daz ir mir | |
der êrsten meide fruht:/ daz was sînr hôhen art ein zuht./ //Von Adâmes künne/ huop sich riwe und wünne,/ sît er | |
gruoz,/ daz gotheit sich schamen muoz,/ wem lât den menschlîchiu zuht?/ war hât diu arme sêle fluht?/ welt ir nu gote | |
mîn ungelücke ich solde klagn./ daz verkiest durch iwer selbes zuht:/ mîn triwe hât doch gein iu fluht./ ich hân sô | |
dâ sach,/ die vor dem künege stuonden/ und wol mit zühten kuonden."/ der wirt sprach "es suln meide pflegn/ (des hât | |
grâles schar, die sint gewert./ des müezn och si mit zühten pflegn:/ sîn hüet aldâ der gotes segn./ ___got schaft verholne | |
wandel möhtet habn."/ ___Gâwân sprach "mîn rîterschaft/ erleit nie sölher zühte kraft./ sus sol man walken gampelher,/ die niht sint mit | |
urbor genuoc./ er was geborn von rîters art,/ mit guoten zühten wol bewart./ ___er gienc zuo Gâwâne,/ den zins von dem | |
sune bevalher Gringuljeten./ des diu maget was gebeten,/ mit grôzer zuht daz wart getân./ mit der meide Gâwân/ ûf eine kemenâten | |
und eine salsen derbî./ diu juncfrouwe niht vermeit,/ mit guoten zühten sie sneit/ Gâwân süeziu mursel/ ûf einem blanken wastel/ mit | |
ein galander wart gesant/ der wirtîn. Gâwânes hant/ wart mit zühten vil genigen/ unt des wirtes danken niht verswigen./ ___dô brâht | |
ob dâ was gerungen:/ dem gebârt se gelîche,/ diu maget zühte rîche,/ wand si dem bette nâhe saz./ daz liez ir | |
von iu verswigen,/ daz prüeve ich iu für güete./ iur zuht iuch dran behüete."/ ___si jâhn "ir lâget unde liget/ als | |
stuont./ im wart nie werder dienst kuont:/ ir dienst mit zühten wart getân./ dô prüevete mîn hêr Gâwân/ //Dise, die, und | |
sîner meisterinne,/ der alten küneginne./ ___"frouwe, ez krenkt mir mîne zuht,/ ir meget mirs jehn für ungenuht,/ suln dise frouwen vor | |
wir sin."/ die edelen mit der hôhen art/ wârn ir zühte des bewart,/ wan siz mit willen tâten,/ ir süezen munde | |
gewin./ gein swem sich krenket mîn sin,/ der solz durch zuht verkiesen./ ine mac nimêr verliesen/ freuden, denne ich hân verlorn/ | |
ûf iuch verkorn./ ob ir iu mînen tumben rât/ durch zuht niht versmâhen lât,/ ich riet iu wîplîch êre/ und werdekeite | |
ein juncfrouwe wart gesant:/ diu brâhte einen sarjant,/ manlîch, mit zühten wîse,/ in sarjandes prîse./ der knappe swuor des einen eit,/ | |
si sprechen tougen,/ daz tuot gefuoclîche,"/ sprach frou Bên diu zühte rîche./ diu wesse Itonjê minnen nôt,/ und daz ir herze | |
kurzen jâren/ als Itonjê diu junge truoc,/ den hete si zühte gar genuoc./ er hete sich vrâgns gein ir bewegn,/ ob | |
im rîtet,/ nâch dem mîn herze strîtet./ ob ir der zuht ir reht nu tuot,/ hêr, diu lêrt iuch helenden muot./ | |
niht,/ daz ich die spîse künne sagn,/ diu dâ mit zuht wart für getragn./ dem wirte unt den frouwen gar/ dienden | |
den rîtern an ir want/ diende manec sarjant./ ein vorhtlîch zuht si des betwanc,/ daz sich der knappen keiner dranc/ mit | |
schouwen,/ si trüegen spîse oder wîn:/ sus muosen si mit zühten sîn./ ___si mohten dô wol wirtschaft jehn./ ez was in | |
dâ si gemaches nâmen war:/ ir nîgens si begunden/ mit zuht die si wol kunden./ Sangîve und Itonjê/ fuoren dan: als | |
ouch noch den höfschen leit:/ och unsæliget er sich dermite./ zuht sî dez slôz ob minne site./ ___nu fuogt diu strenge | |
mîn unmuoze mir des giht:/ daz sult ir mir durch zuht vertragn,/ und ruocht mir vome künege sagn./ den het ich | |
fruht die andern fruht./ diz sult ir füegen, habt ir zuht./ ___Ez ist lanc daz mir freude enpfiel./ von segel balde | |
rîter neben in,/ er reit den rinc alumbe hin./ mit zühten Artûses munt/ si enpfienc an der selben stunt./ daz was | |
pîn."/ ___der künec sîns schaden vil verjach:/ diu herzogîn mit zühten sprach/ "hêrre, ich sage iuchs lasters buoz./ irn het mîn | |
wîp."/ ___ob ez dâ was, man gap genuoc:/ mit grôzer zuht manz für si truoc./ magt wîb und man mit freuden | |
der gein im werlîche schein./ er het in underwîset/ einer zuht die man noch prîset:/ ern genam sît nimmer mêre/ mit | |
gewaldec ir,/ daz si beidiu im unde mir/ durch ir zuht die schulde gît./ sô scheidt ir disehalp den strît."/ "ich | |
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