Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zuht stF. (544 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mit underscheide, die gen#;eugekeit uf das h#;eohste und die grossen zuht in der bekantnisse, die gebruchunge mit der abebre |
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oppfer den minem heren sune an allen dingen.» Mit grosser zuht und mit heliger vorhte enpfieng der kleine man den grossen | |
ich můs dich aber leren: Die edeln juncfr#;vowen kostet ir zuht vil sere; si m#;eussent sich twingen an allen iren liden | |
aller únser selekeit. Do sprach der ewig sun mit grosser zuht: «Lieber vatter, min nature sol #;voch #.[bringen fruht#.]; nu wir | |
der kúscheit an sinem antlúte. Do stůnt si mit grosser zuht und neigete ir oren und rihte uf ir sinne. Do | |
neigte sich dú jungfr#;vowe mit m#;euterlicher liebi in m#;eagtlicher $t zuht zů irme gepingetem kinde und bot im ir kintliche brust. | |
wort und sine gir.» So stat si uf in unwenklicher zuht gekleidet und gezieret. So spricht er: «Sist willekomen, min allerliebeste.» | |
ze allen %/êren ein wîp wol erkant,/ schoener gebaerde, mit zühten gemeit,/ sô daz ir lop in dem rîche umbe gêt./ | |
wis mir genaedic, süeziu vruht,/ und troeste mich dur dîne zuht.^+/ /Ich wil immer singen/ dîne hôhen wirdekeit/ und an allen | |
enpfie./ Vil gerne ich des iemer lône./ si lebet mit zühten wunneclîchen schône./ der tugende sî geniezen sol./ mir gevíel in | |
hât mir vröide in mîner jugent/ mit ir wol schoener zuht gebrochen abe,/ Daz ich unz an mînen tôt niemer sî | |
mîn gemach niht guot gewesen./ wan dez ich leit mit zühten kan getragen,/ ich enkónde niemer sîn genesen./ Taete ich nâch | |
gewizzen man/ ^"gebietet ir an mîne stat!",/ daz waere ein zuht und stüende im lobelîchen an./ /$s Ich wil allez gahen./ | |
sol./ swer wîbes êre hüeten wil,/ der bed%/arf vil schoener zühte wol./ /Von herzeliebes schulden hât/ mîn lîp vil kumberlîche nôt,/ | |
man mit sînem wîbe./ vil dicke greif er nider unde zuht ein schît./ si sprach: ‘trutz, diu rede von iu belîbe./ | |
treit, daz lâze ich sîn./ ich wil nu pflegen der zühte mîn./ /Der helden minne ir klage/ du sunge ie gên | |
des ist sin sam in küniges adel bliben./ truw unde zucht blumet ir felt;/ sie wirket alles, das da heißet wunne./ | |
heißet glüte,/ das ist von zorne ungehür;/ die leschen sal zucht und der tugent flüte./ wer stiget unde klimmet ho $s | |
tich,/ die sterke, schonde und der werlde wirde./ her Salomon zucht, siten hat $s für alle kunst gewegen./ so wol im, | |
geruch./ so wirt dir selikeit bekant./ das leret, wie die zucht/ ist sam ein ris in voller trucht,/ dem alle zit | |
sal nach den stegen gotes spehen/ und uf das recht, zucht, warheit immer sehen/ und stete nach in jehen./ capitel zwelf | |
slint der helle trache,/ wo uns nicht schilt din ware zucht./ Da in der ruwe tal / der mensche trank des | |
rat din ere demphen kan./ Dem edeln wol anstat / zucht, warheit und ouch wise tat. / die dri, welch her | |
mar./ wen sie begrift, den senket gotes zesem:/ der tugent, zucht sie ist ein fürig besem,/ die nicht der eren kresem/ | |
in dinem herz der tugent walt/ laß wachsen, ungehorsam mit!/ zucht unde scham in herzen grunde meine,/ werk unde wort laß | |
die nieman geschriben/ mag ane wort kunst, siten noch die züchte./ sie ungeschriben bliben/ müst immer ewig sunder wortes früchte./ ein | |
sie die straße finde/ rechtes, sint verloschen ist/ liecht der zucht, das über ir solde sweben./ Einen gekrönten reien / sang | |
uß dins herzen dach./ du edler, bint die früchte/ der züchte $s an dines herzen ast./ mist zornes, wiser, hasse,/ laß | |
die flamm des zornes schifft,/ der darf gelückes mast./ Wem zucht in herzen anger/ den sam der tugent set,/ macht rechtes | |
er weiß nicht, das din blicken/ in stricken $s durch zucht in hoen mut./ der swacheit degen/ $s du salt nicht | |
durch die reinen sal –/ gar sunder trüge ^+merze,/ sint zucht, truw in aller stund/ und der hochsten tugent bunt/ versigelt | |
des himels touwe./ du reiner minne blündes ris,/ du eren, zucht lustparadis: $s mins leides is/ du hast gerüt uß mines | |
recken $s enpfiengen sô den gast,/ daz in an ir zühten $s vil wênec iht gebrast./ des begund$’ in nîgen $s | |
solhes niht getân,/ wir enmugenz noch wol sceiden $s mit zühten, deist mîn rât,/ und haben in ze friwende: $s daz | |
tragenden herzen $s vreuten manegen lîp./ man sach in hôhen zühten $s manec hêrlîchez wîp./ Dô sprach von Burgonden $s der | |
daz vernam,/ dô stuont si von dem sedele. $s mit zühten si dô gie,/ dâ si den gast vil edele $s | |
dô gerten urloubes $s die helde vil gemeit./ in riterlîchen zühten $s die herren tâten daz./ des wurden liehtiu ougen $s | |
gemuot./ Der jungeste darunder $s der ist sô lobelîch./ magtlîcher zühte $s sihe ich den degen rîch/ mit guotem gelæze $s | |
im hie iemen iht getân./ Swie blîde er pflege der zühte $s und swie schœne sî sîn lîp,/ er möhte wol | |
kamerære $s wold$’ er niht slahen tôt;/ er schônte sîner zühte, $s als im diu tugent daz gebôt./ Mit starken sînen | |
man./ er zogte$’n ungefuoge, $s daz er vil lûte schrê./ zuht des jungen heldes $s diu tet Albrîche wê./ Lûte rief | |
heime liezen, $s hey waz der weinen began!/ In tugentlîchen zühten $s si rûmte ir eigen lant./ si kust$’ ir vriunt die | |
ander $s vil liehte stein$’ unt gewant./ Mit vil grôzen zühten $s vrou Kriemhilt dô gie,/ dâ si vroun Prünhilden $s | |
dan,/ dâ si sich kusten beide: $s daz wart durch zuht getân./ Dô sprach gezogenlîche $s Kriemhilt daz mägedîn:/ »ir sult | |
ob si wolde $s den vil wætlîchen man./ In magtlîchen zühten $s si schamte sich ein teil./ iedoch sô was gelücke | |
sprach: »mich jâmert immer $s ir schœne unt ouch ir zuht./ wess$’ ich, war ich möhte, $s ich hete gerne fluht,/ | |
sone kunde mir zwâre $s nimmer lieber geschehen./ Dîner swester zühte $s unt ir wol gezogener muot,/ swenn%..e ich dar an | |
Kriemhilt? $s hât noch ir schœner lîp/ behalten iht der zühte, $s der si wol kunde pflegen?«/ »si kumt iu sicherlîchen«, | |
$s im was dâ niemen gram./ des half mit grôzen zühten $s Gîselher unt Gêrnôt./ ich wæne man ez gesten $s | |
hêrliche gesinde $s daz vie sich bî der hant./ in zühten grôze nîgen $s des man vil dâ vant,/ und küssen | |
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