Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zuht stF. (544 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ce stete uůren sie dare/ vn̄ wurben ir botschaf/ mit zivchten, alse daz recht was,/ widir den heiligen man./ do sente | |
trappin./ Uns uirdorppirn die knappin,/ Die warín thugínt er gelârt./ Zucht wirt ín unzucht gekârt:/ Der houisscheite wirt íntwonít./ Wie sere | |
niht mêr sagen von den glidern, wan guot siten und zuht mahten ez niht geleiden in gemainer sprâch, daz si doch | |
datz dem nabel. si richtent sich etwaz nâch der stern zuht, wan sô der môn wehst, sô gênt si daz wazzer | |
ainigen liep trew helt und ist gedultig mit allen weipleichen zühten. si schilt sich mit niemant, hœrt aber si oder siht | |
Pei dem tier verstên ich diu untugenthaften weip, diu weipleicher zuht verlaugent habent, diu lockent mangen man ze pôshait. //VON DER | |
sô wær diu christenhait gar krank pei unsern zeiten, wan zucht, tugent, trew und wârhait sint auz der welt gevarn und | |
got und durch ir êre/ und minnete dar zuo sêre/ zuht, kiusche unde diemuot./ swer daz selbe gerne tuot,/ wil erz | |
begunder siechen/ an der wazzersühte./ daz vertruoc er mit solher zühte,/ daz er sîn wider got genôz./ sîn rîuwe diu was | |
belîben./ diu laster sul wir vertrîben,/ si benement uns gäistlîch zuht,/ si sint der sêle miselsuht,/ si rîchsent almäiste an den | |
unde vil redelichen hinge./ Die greve wolde dannen gan,/ mit zuchtin bat in da bestan/ Girabobe der gute,/ der stetich gemute./ mit | |
be valch her deme herren,/ daz [er iz solde] leren/ die zucht von sime lande,/ wande man [an ime be]kand[e],/ daz er | |
liep zv liep niht,/ Daz doch vil selte1n geschit;/ Mit zvhte1n zv iuste vn2de zv spil./ Ob ich in kvrtzliche1n wil/ | |
da horet zv dem libe./ Ez gezimet wol wibe/ Wipliche zvcht vn2de ere./ Elena was gewere,/ Suzze, senfte, reine, frut,/ Kvsche, | |
Kvne vn2de fro da=mite,/ Wol bekant vn2de ernsthaft,/ Er hette zvcht vn2de kraft,/ Volwasse1n vn2de reine./ An daz alleine,/ Daz er | |
hette ir iegeliches ein teil,/ Ienes gelucke, disses heil,/ Disses zvcht, ienes stete,/ Waz der vn2de dirre hete./ Ich mac also | |
dar zv gehorte1n./ Troylus vn2de eneas,/ Anthenor vn2de polidamas,/ Mit zvcht vnd mit ziere/ Gingen die fiere/ Besehe1n vn2de beschowe1n/ Helenam | |
sie harte stille./ Mir luzzet ir wille;/ Mir ist ir zvcht zv swere;/ Mir drouwet ir gebere./ Ir ouge mich fluet,/ | |
Ich wolt auch selber mit im varen./ Nu muß ich zucht mit zucht pewaren;/ Das stett wol ainer magt an:/ Er | |
vrouwe dâ vür hân:/ sî tæte iu anders gewalt:/ iuwer zuht ist sô manecvalt,/ und ir dunket iuch sô volkomen./ deiswâr | |
sô laz,/ heter die künegîn gesehen,/ im wær diu selbe zuht geschehen/ diu dâ iu einem geschach./ sît unser keiner sîne | |
iuwerm namen wol./ ich enpfâhe gerne, als ich sol,/ iuwer zuht und iuwer meisterschaft:/ doch hât sî alze grôze kraft./ ir | |
zorn sîn./ iuwer zorn ist ze ungenædeclich:/ nien brechet iuwer zuht durch mich./ mîn laster wil ich vertragen,/ daz ir ruochet | |
kêrte und gap die vluht./ her Îwein jaget in âne zuht/ engegen sîner burc dan./ ez het der halptôte man/ ze | |
selbe unschuldec an:/ ouwê jâ sluoc ich den man./ disiu zuht unt dirre gerich/ gienge billîcher über mich:/ ouch tæte sî | |
zorn unde ein tobesuht,/ er brach sîne site und sîne zuht/ und zarte abe sîn gewant,/ daz er wart blôz sam | |
wol schouwen/ daz er den sin hât verlorn./ von bezzern zühten wart geborn/ nie rîter dehein/ danne mîn her Îwein,/ den | |
swære:/ und ob ich schuldec wære,/ sô wær ich grôzer zühte wert./ ez nam in dem jâre vert/ des landes vrouwe | |
werc ligen/ die wîle daz er bî in saz:/ ir zuht von art gebôt in daz./ ouch nam er war daz | |
tohter was./ ez ist reht daz man sî krœne,/ diu zuht unde schœne,/ hôhe geburt unde jugent,/ rîcheit unde kiusche tugent,/ | |
dich niht sûren./ //Diu süeze klâre wunder tuot gar mit zühten an mir jungen./ mîns tumben herzen hôher muot/ wânt sîn | |
dâ von kiusche sî mit ganzer/ tugende minnet,/ ir blüendiu zuht, ir wîplich güete grôz lob ir gewinnet./ dâ von ir | |
der gedanke vâhen wil;/ des gît sî gedanken lêre/ mit zuht, daz irz nieman wîzen sol./ swes gedenken gen ir swinget,/ | |
fuor dar; dâ von sin bant/ mit ir stæten wîbes zuht./ ich viel mit im in den stric./ wir hân von | |
eben wol gevallen./ //’Wie sol ich danne leben, deich mîne zuht niht stœre/ und doch die meisten volge niht verspæte?/ den | |
$s lêre, $s sich: den triute,/ künne er sîn mit zuht gemeit/ unde ouch minne stelen tougen,/ der mag dir fröide | |
zeigen: lîhte vinde ich einen list/ daz wir in mit zuht gesweigen,/ ald den rât der bezzer ist./ var fürd%\er, betwungen | |
dar ladent mîne sinne/ ouch dur kurzewîle spil./ mit ir zuht si füegen kan,/ daz mîn muot sô gar veraffet,/ daz | |
ob allen frouwen mîn, wendet mînen senden pîn;/ durch iuwer zuht lât mich bî fröiden sîn./ //Disiu liet wil ich der | |
frühtic/ daz sie gebar ân mannes lîp?/ wâ wart ie zuht sô zühtic?/ wâ het ie stein sô starke kraft?/ wâ | |
des guoten vil verborn./ //Sô wol dem edeln der mit zühten kan enthalten sîn adel sô daz erz mit rehter meisterschefte | |
wîbe, wîp dem man;/ dist der werlte hœhste guot./ //Wîplich zuht sender suht/ gît von mannes herzen fluht./ wol dem man | |
beste kunnen./ fröide, trûren dâ vertrîp!/ //Wîp, reiner nam, minne zuht kiusch unde scham,/ sô wirdest dû geblüemet/ baz dan swaz | |
swem ein meit/ minne treit/ diu daz meit/ dazs ûz zühten nie geschreit./ fröide ist im bereit./ seht sô dulde ich | |
ist niuwe./ hûsêre und dâ bî rehtiu scham,/ bescheidenheit manheit zuht milte triuwe,/ diz sint die bernden este dîn,/ mâz unde | |
Salomôn, der minne pflac, der het vil wîser sinne./ wær zuht und êr der minne slac,/ sô wære erdâht nie minne./ | |
lêre! $s si kan trœsten sêre./ //Der schilt wil mit zühten vil baltlîchez ellen:/ er hazzet, er schiuhet Schand unde ir | |
wîp/ hân ze liebe erkorn./ //Wan daz ich noch durch zuht wil swîgen unde ûf lieben wân,/ ir sült für wâr | |
mir hât getân,/ daz wil ich gerne wizzen lân/ mit zühten, alse ich beste kan,/ ûf genâde guotiu wîp./ ich hân | |
werlde niemen mac/ âne ir helfe frô belîben einen tac./ //Zuht und êre, triuwe, milde, hôher muot/ kumt von wîben, dar | |
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