Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
verstân V. (542 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
enbut uch das im hilff not were, im ist laßen verstan das alle die ritter zum strit nit qwemen die zu | |
herre’, sprach Lancelot, ‘warumb hant ir diß gesprochen?’ – und verstunt zuhant $t wol was er meynt -, ‘ist uch das | |
lese so er allerlutest mocht, so das yn alle die verstunden die in dem hofe weren; und das er eins wortes | |
und furt sie zun barunen von Tamilirde, und ließ sie verstan das sie des koniges tochter were und das der konig | |
dann ie keyn tier gesehen wurde. Nu mögent ir wol verstan das diß der edel syn sol den dhein ander lepart, | |
uch selber wann ir krone tragen wolt.’ Min herre Gawan verstunt wol das im Galahot sin ere riet, und sprach, er | |
dann die ich im mit mym schwert machen solt.’ Da verstund der konig wol das er yne meynte, und schamte sich | |
mym herren Gawan. ‘Lieber neve’, sprach er, ‘ich han wol verstanden was ir mir gesaget hant. Nu wolt ich mynen schaden | |
sol uber alles das myn hercz gedencken kan.’ Der konig verstunt wol das sie zornig was, und wolt sie nit me | |
si komen zwuschen uns zweyen. Ir solt aber also nit verstan @@s@das ich mich icht fremde von uch wil machen. Myn | |
von der uch manig ere und freud komen ist!’ Da verstunt der konig wol das im myn herre Gawan war hett | |
hant mir myn affenheit so gutlich verwißen, das ich wol verstan das ir mich mit truwen mynnent.’ ‘So wil ich uch | |
er geschaffen?’ sprach Lancelot. Da sagt sies im, und er verstunt sich zuhant das sie myn herren Ywan meynt. ‘Er ist | |
in den kerker zu mym herren Gawan und ließ yn verstan das es gut salbe were, und bestreich im allen den | |
darumb das sie yne nit minnen wolt. Er ließ yn verstan das er einen ritter by ir funden het und das | |
den ritter fur komen und laßt uns vehten!’ Der konig verstunt wol das er sich nit wolt laßen kennen, und wolt | |
die byderbekeit, das dich ein ritter sus uberwunden hat?’ Lancelot verstunt wol das es myn herre Key was der da rieff, | |
zware also irgan./ des habe wir uns sit manige wis uerstan./ der menschen wil ih geswigen:/ di tier ne mohten nirgen | |
wirt si uester dan é./ jh wenih zv selbir wis uerste/ gotis frundinne umbe dih./ dv hetis einen eislichen gerich/ gotis | |
ne mohte min njemer werden rat./ des sih dauid wol uerstat./ uon den angisten er irscrihte./ er sprah ’herre nit ne | |
weſen./ Swer daʒ gerne welle leſen,/ der ſol ſich rethe verſtan,/ wie eʒ unbe die ſcrifth ſie getan,/ da der meiſter | |
ſo ſie ʒe tiefe rede vernement, $t der ſie ſich verſtan nith enmúgen. Jedoch ſuln wir gelůben, daʒ er ie waʒ | |
daʒ obiʒ mit in. Wen alſe ſie eineʒ b#;eoſen ſtankeʒ verſtant, ſo ſterbent ſie ſa. //Do ſprach der iunger: Sit ſo | |
den menſchen ith núʒʒe, daʒ er ſich der t#;vogenen dinge verſte? Do ſprach der meiſter: Sweʒ der menſche nith enweiſ, deʒ | |
menſche von der vnwiſſentheite, daʒ er ſich deʒ rateſ niht verſtan cunde deʒ tiueles, der in verriet. //Der iunger ſprach: Wa | |
menſchen iht núʒʒe ſi, daʒ er ſich der dinge aller verſtat. Do ſprach der meiſter: Alle die dinc, die wir in | |
beſiʒʒen ſuln in gener welte. Swel menſche ſich deʒ anbahteſ verſtat, der begat daʒ anbaht. Swer ſich ſin niht verſtat, der | |
anbahteſ verſtat, der begat daʒ anbaht. Swer ſich ſin niht verſtat, der begat ſin ouch niht. //Der iunger ſprach: So were | |
deſte minre, daʒ eʒ der menſche begat, der ſin lúʒel verſtat, ob er eʒ rehte begat, daʒ doch vil ſelten werden | |
geirret iſt, den er dauon gewunne, ob er ſich rehte verſtůnde der heiligin beʒeichenunge, die er da begat. //Der iunger ſprach: | |
eʒ vnbe die leigen, die ſich der groʒen beʒeich[32#’r]enunge niht verſtan encúnnent noch enmugent? Do ſprach der meiſter: Ein dinc iſt, | |
enweiʒ, deʒ ſol er vragen. Enmag er eʒ denne nit verſtan, ſo enwiʒet eʒ ime got niht. Swel menſche aber uon | |
rehte got ſin. Der meiſter ſprach: Daʒ iſt war, du verſteſt dich vil rehte. Dan noch eſ iſt f#;eorteclicher, denne der | |
die dunninge unde di stirne mit der nezzeln safe: es versteit. Swelch w#;eip an ir suche zu lange sumet, di stamphe | |
saf in di nase getan, so si sere blůtet, si verstet. Der ruten saf in eines mala_granatis hůt in der aschen | |
in dem munde vaste, swi sere sin wunde blůtet, si verstet. Di selbe craft hat di laquiricia an dem blute. // | |
netze wollen in dem saffe unde stosse iz dar, iz verstet. Daz crůt gestossen unde uf di wunden geleit bringet se | |
wasser genutzet vertribet her daz biben von dem herzen unde verstet daz wullen dar abe. Nardus getempert mit warmen wasser unde | |
deit./ //De seste singt verstendicheit,/ dat men d#;ei sachen heimelich versteit,/ d#;ei got wist sinen geistlichen l#;iuden,/ den allerl#;eifsten, sin heilgen | |
is als milch gedan,/ din rein lif mug wir damit verstan./ it$’n wart n#;ei n#;eit wiʒers danne du,/ ei wiʒ můder | |
riv#;eir is als olei gedan./ din barmherzcheit m#;euʒ wir daran verstan./ we is als barmherzich alse du,/ barmherzich můder $’s barmherzgen | |
$’n mugen din dügd zegan,/ d#;ei uns d#;ei riv#;eire důnt verstan./ //Uns durstich herz steit zů dir offen,/ schenk uns, wand | |
in den wunden is bittercheit,/ ein #;eiwlich herz dit wal versteit./ //Noch bis du, vrow, d#;ei schönste brut,/ d#;ei sunderliche godesdrut,/ | |
wir sin krüze üvergan,/ wir suln dins r#;iun ein deil verstan./ //De verredere de ungetr#;iue/ he hůf in dinem herzen $’n | |
van dem l#;eifsten $’t lest gescheit./ engein herze n#;eit $’n versteit/ dins r#;iugen herzen bittercheit./ //Wan gif uns self bit dinem | |
uns self bit dinem munde/ dines herzen war urkunde!/ du versteis din herz aleine,/ klag self din r#;iuen, maget reine!/ din | |
l#;eiven sun entfan –/ dan dů mich, vrow, d#;ei vröud verstan,/ d#;ei in dinem s#;euʒem herzen was,/ dů din magtdům unses | |
wand ir sit selich./ he l#;eiʒ dich ouch dat swert verstan,/ dat durch din sele sint můst gan./ //Sente Anna, d#;ei | |
win,/ dat dine vröud an uns werd schin!/ ////Wan ich verstan, wat du macht antwürden,/ $’t is dat: dr#;eug ich bit | |
van dem truren dich erloste./ //De al d#;ei vröuden wilt verstan,/ d#;ei din selich herze můst entfan,/ dů din Jhesus $’n | |
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