Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

verstân V. (542 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.  

BdN 123, 3 und macht daz tier gar zornig und grimmig. dâ pei verstê die läut, die gern smaicher hœrent, die den läuten nâchredent,
BdN 129, 9 weishait, daz feur auz irn münden gieng. Pei dem tier verstên wir die zornigen nâchreder und diu alten weip, diu guoten
BdN 131, 27 in daz aug siht, sô stirbt er zehant. Dâ pei verstê wir die unschämigen augen, diu manigen menschen tœtent an der
BdN 133, 10 den allez daz zucket, daz neur wil. pei dem tier verstê wir die dem teufel niht widerstênt, der si versuocht. daz
BdN 133, 22 si mit dem faulen smack seins mistes. Pei dem tier verstên wir die werltleichen läut, die ir pfarrer und ir predigær
BdN 141, 2 niht gern ansehen und fleucht ab dem weg. Dâ pei verstên wir die guoten läut, die guoteu werk würkent und vliehent
BdN 141, 14 daz Galiênus spricht, ez sei daz tier klaines leibes, daz verstên ich klaines leibs gegen ainem hirz. //VON DEM IBRIDA. /Ibrida
BdN 150, 19 man, der locust hât kainen künig. daz mag man niht verstên von dem häwschrecken, der auch ze latein locusta haizt, wan
BdN 175, 2 federn noch sein flaisch von dem feur leident. Dâ pei verstê wir die hailigen martrær, die daz feur diser werlt niht
BdN 176, 13 sich und singt in manger vogel stimm. Pei dem vogel verstê wir die die êwigen sælichait hie betrahtent und sô frô
BdN 180, 25 tenken, sô setzet er sich zder rehten. pei den trachen verstê die pœsen gaist und pei den tauben die geläubigen sêl,
BdN 180, 28 stêt unser liebiu frawe gotes muoter. pei des paumes schaten verstê daz zaichen des hailigen kräuzes, daz wir für uns tuon
BdN 183, 30 gespeiset wirt von den scharpfen stichelingen der disteln. dâ pei verstê die guoten lêrer auf ertreich, die vil leidens habent und
BdN 184, 22 ez sneller an dem flug, sam Plinius spricht. dâ pei verstê die diemüetigen diser werlt, sô si ie diemüetiger sint, sô
BdN 186, 9 er im sô endleich, sô væht er in. Pei dem verstê ainen muotigen man, der mit witzen und mit dem rehten
BdN 189, 6 grôzer güeten und in miltikait mit seinen kinden. Dâ pei verstê wir die milten läut, die den ellenden menschen, witiben und
BdN 189, 16 daz si zuo der gepurt oft unnütz werdent. Dâ pei verstê die geitigen, die zuo unzeitigem guot eilnt, die werdent des
BdN 193, 10 verr, daz si die grimmen vogel hin füerent. dâ pei verstên ich die läut, die dâ vliehent auz der gemain der
BdN 194, 8 daz schreibt Johannes der maister von der nâtûr und daz verstên ich in den haizen landen. iedoch in den kalten landen
BdN 197, 5 niht und ist unperhaft und ist unwerleich. pei dem schreiber verstê wir unser prêlâten und ander pfaffen, die sint unperhaft in
BdN 199, 22 in die zwislegen este auf den paumen. Pei dem vogel verstên ich die nâchklaffer, die iedem menschen nâchredent und werdent doch
BdN 200, 6 wenn man in die haut ab gezeuht. Pei dem vogel verstên ich die gaistleichen guoten läut, die fridsam leben mit enander
BdN 200, 21 allen vogeln, die niht negel habent an den vingern. daz verstên ich von den vogeln, die zemâl niht negel habent oder
BdN 201, 19 ainem jâr, iedoch verderbent diu winterzeiten von dem frost. daz verstên ich in den landen über mer, wan pei uns airnt
BdN 202, 8 vischen und von andern tiern. Pei den vogeln maht dû verstên die vesten rihter, die mit irem starken geriht die schedleichen
BdN 203, 19 und ist sein glust in paiden elementen. Pei dem vogel verstên ich ainen gedultigen menschen, der seinr tugent niht vergizzet in
BdN 204, 4 geschrai, als Augustînus und ander lêrer schreibent. Pei dem vogel verstên ich die lêrer, die mit worten und mit werken ir
BdN 204, 27 hât sein zeit erkant an dem himel. Pei dem weien verstên ich den sünder, der ist küen zuo allen kranken werken,
BdN 205, 21 diu sint gesament. Pei der mergans oder pei der meaucen verstên ich den pœsen gaist, der wartet unser in disem ellenden
BdN 207, 1 daz man si kräw auf dem haupt. Pei der tâhen verstên ich die geitigen wuochrær, die tag und naht iren vleiz
BdN 209, 7 kranken glidern, diu daz paralis geslagen hât. Pei der äuln verstê wir all pœs übeltætig läut, sam diep, schâcher, êprecher, die
BdN 210, 33 wirt gespeiset von clainem saf seiner narung. /Pei dem pellicân verstê ich unsern herren Jêsum Christum. der kam in unser ellend,
BdN 211, 33 und des zinses diser werltleicher gezierd. pei den zwain pellicânen verstê wir diu zwai swert der hailigen christenhait, daz götleich und
BdN 212, 7 gespaltenen fuoz ze gên auf dem lande, und pei dem verstê wir, daz der vogel lustig ist in den zwain elementen,
BdN 212, 15 mit dem selben fuoz nâch menschleicher art. Pei dem vogel verstên ich ainen gaistleichen menschen, der hât ainen praiten fuoz seinr
BdN 212, 20 wazzer aller gaistleichen werk. pei dem gespaltenne fuoz des vogels verstên ich daz wandel der gaistleichen läut in diser werlt, wan
BdN 213, 32 dem haupt habent und im geleich werdent. /Pei dem pfâwen verstêt man ainen iegleichen hailigen prelâten, der ist gar schœn und
BdN 214, 6 ist stæter gelaub und stæteu werk, wan pei plâwer varb verstê wir gemaincleich stætikait, wan ez ist ain reht himelvarb. der
BdN 216, 2 vall und wirt alsô betrogen in der gesellschaft. pei dem verstê die tôren diser werlt, die von pœser gesellschaft dick verlaitt
BdN 216, 31 iedoch vint man nihts in seim gedirm. Pei dem vogel verstên ich die rehten christenläut, die neur des luftes der rehten
BdN 219, 31 der swærikait für ze pringen etleicheu wort. Pei dem vogel verstêt man die läut, die sich mêr an nement wan si
BdN 221, 18 ander vogel sô ain dünne zungen hât. Pei der nahtigal verstên ich die rehten maister der geschrift, die tag und naht
BdN 226, 5 der sudenwint und haizt ze latein auster. /Pei der turteltauben verstên ich ain rain pider weip, diu allain irm ainigen liep
BdN 227, 13 ab oder die ôrn oder ander glider. Pei der fledermaus verstên ich die valschen nâchreder, die den läuten in der vinster,
BdN 227, 28 aber ez ist oft valsch und vælt. Pei dem vogel verstên ich die argen strâfer, die den läuten kainen schimpf noch
BdN 228, 28 sagt auch unser puoch ze latein niht. /Pei dem widhopfen verstên ich ainen iegleichen menschen, der schœn pœs ist und ain
BdN 230, 22 anderr tier sint, diu künftigeu dinch bedäutent. Pei dem geir verstên ich die geitigen zucker und geniezer, si sein laien oder
BdN 230, 30 zeit, daz wir sagen von den merwundern, dâ pei wir verstên auch oft guot und übel an dem menschen. wan wie
BdN 231, 22 nâtürleich siten und auch der nam verändert. Pei dem tier verstên ich ainen iegleichen jungen menschen, der in der jugent gar
BdN 232, 16 mertier mitenander verzerten, diu in vâhen wellent. Pei dem tier verstên ich die geitigen amtläut, rihter, scherigen und ander abreizer, die

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