Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiuvel stM. (902 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sunn und werdent gelich den hiligen engeln. swar uns der tiufel mit sinen listen des geirret hab, da wir so getan | |
menschen den er ze eren geschaffen hete und den der tiufel mit siner vintlichen charcheit verlaitet het, den wolt got niht | |
wol dem gotes sun. der ist hantstarcher, wan er dem tiufel an gesigt hat und uns auz siner gewalt erledigt hat; | |
er uns in sinem dienst so gevesten, daz uns der tiufel mit dehainen sinen listen iht mer gevelle. dem sch#;eullen wir | |
menschen, wan der ander meins trehtins ritter die wider des tiufels schar vachten und tæglich vechtent, an der heiligen schar waz | |
der war gotes sun der si ledigen solt uz des tiufels gewalt. Nu haben wir wol vernomen wie væterlich uns unser | |
do mit dem selben tode der tot ert#;eotet wart, des tiufels gewalt zest#;eoret wart und der mensch von dem ewigen tode | |
allem unserm unrecht. elleu unsereu lit diu noch her dem tiufel gedient habent die s#;euln wir nu so besniden, daz si | |
chomen, do fluren si den stern. Herodes der bet#;eutet den tiufel. swer zu dem chert, der verliuset daz ewig licht. der | |
brutl#;euft von got niht gesetzet wærn, si wærn von dem tiufel gesetzet. dar umb chom unser herre ze den brutl#;euften, daz | |
unstætigen dingen hintz den himlischen dingen bereiten, die von dem tiufel fliehent hintz dem hiligen Christ. die daz tůnt, die sint | |
den wir enphangen haben, der beh#;eut uns; swenn uns der tifel mit unrainen gelusten, mit dehainer bechorung verlaiten welle, so s#;euln | |
wir im widersten, wesen getrew und warhaft, so fliuhet der tifel und næhent uns mein trehtin. ir habet wol vernomen wie | |
daz der s#;eunten und der bosheit geret und von dem tifel der uns die bosheit rætet und uns die s#;eunde liebet. | |
auz der freiz diser werlt und auz dem gewalt des tifels erledigt hat an dem abent, an dem ent diser werlt, | |
gestillet $t auch die winte, daz ist diu #;euberm#;eut des tifels. er st#;eort auch diu raz der unreinen juden die daz | |
alle werltlich m#;eu, alle die #;eubeln wint die uns der tifel an wæt, daz wir in hie ze disem leib und | |
diu gotes chint wucherhaft werdent dem almæchtigen got. aver der tifel und sineu chint die sænt auch ir samen. also wir | |
der veint der daz unchraut da sæt daz ist der tifel. daz unchraut daz sint die #;eubeln menschen, die sint des | |
daz unchraut daz sint die #;eubeln menschen, die sint des tifels chint. also haizzet si unser herre: vos ex patre vestro | |
herre: vos ex patre vestro diabolo estis; er sprichet, der tifel sei ir vater. daz unrecht und daz #;eubel daz vant | |
ir vater. daz unrecht und daz #;eubel daz vant der tifel aller erst, alle die im nu volgent, diu sint sineu | |
hiligen werchen, so cheuset man an den werchen, welhe des tifels chint sint, welhe des unreinen samen sint. an ir werchen | |
die sint der gůt sam. da wider fræwent sich des tifels chint, so si #;eubel tunt, si schatzent und samnent sine | |
sam diu wegl#;eute und ez die vogel, daz sint die tiufel, zu zin nement, so enmag dehain wucher da von chomen. | |
behilten mit rechten werchen, daz die erledigt wurden auz des tiufels gewalt. si saiten auch daz er vil manig genad an | |
dem almæchtigen got gereinigt werd und daz ander teil dem tiufel unreines behalten werde. wie wir b#;euzzen sch#;euln, daz habt ir | |
gewesen, der da mit f#;eunden wirt, der můz an dez tiufels schar sein. wir sch#;euln uns h#;euten vor s#;eolicher urch#;eunt schantlicher | |
sch#;eulen uns h#;euten der urbunste, wan von der urbonste des tiufels chom der tot in diu werlt. diu unrein girischeit diu | |
unrein girischeit diu macht daz sich der mensch in des tiufels gewalt git, den got mit sinem blůt erledigt het. dem | |
hiligen paradyses gesetzet, da verlaitet uns laider diu charcheit des tiufels daz wir in diz aribeit gevielen, daz diu swær urteil | |
ůnser bechorung #;euberw#;eunde. den ersten menschen Adam den bechort der tiufel en drin enten. er bechort in mit dem vrazze, do | |
ob er in an beten wolt. da log aver der tivel, ern mag niemt gůt noch rich gegeben. $t iz ist | |
vil manige die heten daz rich von got. die dem tivel dienten durch gutes willen, die wurden betrogen und verleitet. wie | |
nach mir, erf#;eulle minen willen’. son sprach er zu dem tivel niht. er sprach: ‘ginch furder, Sathana; var in daz ewig | |
‘ginch furder, Sathana; var in daz ewig fiur daz dem tivel und sinen nachvolgern gemachet ist. iz ist geschriben: dinem herren, | |
swein hůt, daz ist daz er sich gærlich in des tifels dienst gemacht het. swenn sich der von den genaden und | |
den zergænglichen dingen hintz den ewigen fr#;eouden und von dem tifel hintz dem hiligen Christo. do die ostern nahen begunden und | |
behalten sei ze den ewigen genaden amen. swa wir des tifels rat gevolget haben, daz lazzen uns vil hart riwen und | |
vil nach verlaitet $t und sei vil nach in des tifels gewalt bracht. si het auch f#;eumf dienstman die ir ze | |
daz er mit dem selben vleisch vacht und an dem tifel gesigt und die werlt auz siner vanchnuzze ledigt und daz | |
und diu chraft gab, daz wir dem vleisch und dem tifel widersten m#;eochten. dar zů erwelt er im ein gevelliges wize, | |
also ir nu vernomen habet, do er uns von des tifels gewalt wolt erledigen, do chom er zů der stat da | |
hilig tag begangen hab, wie er den s#;eunden und des tifels schuntsalungen widerstanten habe. swelhes under uns dem tifel an gesigt | |
und des tifels schuntsalungen widerstanten habe. swelhes under uns dem tifel an gesigt hat, der treit die palm wol und singet | |
nach uns ein michel menig, daz sint die veint des tiufels und wellent gern l#;eosen die gevangen sele die der tiufel | |
tiufels und wellent gern l#;eosen die gevangen sele die der tiufel gevangen hat. si wellent lebentich $t machen die erstorben sele | |
lebentich $t machen die erstorben sele die wir mit des tiufels rat erslagen haben. nu h#;eor wir nach uns r#;euffen. einer | |
den hiligen gelauben, sprechen dem almæchtigen got ze eren, dem tiufel ze laster. Item de resurrectione domini. Nach der marter unsers | |
und gab sich f#;eur uns und lost uns auz des tiufels gewalt und hat uns diu genad getan, ob wir gevallen | |
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