Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiuvel stM. (902 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
off das schön bette geleit hett. ‘Nu walt es der túfel, herre stinkender ritter’, sprach sie, ‘das ir uch uff das | |
Auch wiß wol sicher das ich wedder trugniß bin noch túfel.’ ‘Du syst wedder du wollest’, sprach er, ‘sage du mir | |
inne waren. Da warff sies inne und bevalh es dem túfel. Die jungfrau was Meleagans schwester, und der ritter hett sie | |
Ich muß ymmer wiedder yn vehten, und were er der túfel selbe!’ ‘So wil ich nit me darumb sprechen’, sprach der | |
sanctus iohannes hat getichtet,/ swer knechtliche ujchtet,/ daz er den tuvil an gesiget,/ der ist deme din gnade gibit/ daz uerborgene | |
vnde ewige gnade./ zv fure, kuningin, die lage,/ der uns der tuvil nit ne wil uirlazin/ vnde uns den wec uersazen,/ da | |
jemer lobelich/ uor allen gotis sceffin,/ wande wir in des tuvelis hefte/ mit rehte jemer mer waren/ wene durh den sun | |
sancte michaele,/ dar zv di engele alle,/ di nah des tuuelis ualle/ mit gute steteliche beliben,/ helfit uns daz wir gesigen/ | |
vnde guten,/ helfit uns mit uwer underdinge,/ daz wir deme tuvele ane gesigen,/ vnde stet uns zv allin ziten bi,/ omnes | |
irkalden/ der manigen ascricke,/ der mir dickir dan dicke/ der tuujl hat uerleitet,/ so were mir manigen tac bereitet/ die ewige | |
nidiger,/ ih zorniger, ih giriger,/ ih allis ubelis scundere,/ des tuvelis uolgere,/ ih allir lastere hereborn,/ ih han dih gotis toufere | |
zu der jungistin hineuerte,/ so uertribe dines gewaldis gerte/ den tuujl uon dinen knehten,/ daz si uns nit aneuehten/ noh uns | |
mugin gezellen,/ jedoh wollin wir uh des biten,/ alsir den tuujl habit ubirstriten/ mit der martire vhis libis,/ also muze wir | |
der martire vhis libis,/ also muze wir geistlichis wigis/ den tuuelin ane gesigen,/ da uore uns daz cruce muze befriden/ daz | |
rechte widerkere,/ swa wi uon gote sin intrunnin,/ daz der tuujl muze uerkunnen/ an uns sines teiles./ ein geleite an den | |
din biscoflich gerte/ zu unsir jungistin hineuerte,/ da uon der tuujl muze clagen,/ swenner dih den vanen sehet tragen/ ze$/ schirme | |
des tagis were./ nu wis min helfere,/ daz mih der tuujl nit ne uerscunde/ indi houbithaften sunde,/ noh mih sine honlage/ | |
di manigen nothaften irledigit hat/ uzer ysenen banden,/ brenge den tuujl an uns ze$/ scanden,/ daz er uns it bespanne/ mit | |
uh bijehtare/ zwene nothelfere,/ zwene ueste daujdis turme,/ di der tuujl mit mangen noh mit sturme/ nje irwegen ne mohte,/ da | |
salomonis bette./ #;ivwer swertis wassen sin unse rechte/ uor den tuuelin di hie uarn,/ di sih tageliches wider uns scaren,/ daz | |
nit werde uersagit,/ wir ne uolgen dime sige,/ daz der tuujl under gelige/ nu vnde zu allen stunden,/ des er an$/ | |
ere di si noh hat,/ dv uermonetis kuninclichen hirat./ der tuujl mose djn leit reche./ er zebrah einen, der wolde zebrechen/ | |
unser herre nit ne uersteine/ mit [hurli]cher luste/ daz der tuujl in unsin brusten/ sin wuchir nit ne ujnde,/ alser tete | |
uerholne/ ein harin hemede./ da mite machete si sih deme tuuele fremede./ mit wiblicher stete/ behilt si ir magitheit/ vnde uon | |
uns #;iv sin beuolen,/ daz wir nit werden verswolen/ indes tuuelis c#;ivwen,/ di dar jemer ringent intruwen/ same der lewe der | |
tugintliche scharen/ muze uns got selbe bewaren,/ biz wir deme tuuele vnde der werlde ane gesigen./ des helfen uns alle heiligen./ | |
ze lebene,/ daz wir mit dem uaterlichen segene/ uns dem tuuele muzin irwerin,/ der uns des riches wolde enterben,/ daz uns | |
die erweleten engele mitte geſtetige. Wen f%"ur daʒ daʒ der dúfel wart verſtoʒen, do wurden die anderen engel ſo ueſte in | |
helle wiʒene nith. Do ſie do geſahent, ʒe welhen nóthen der túfel [3#’v] kom uon der gotteſ crefte, do forhtent ſi die goteſ craft | |
heiʒet ouch acheronta, daʒ iſt pfneſſunge. Wen da varent die tifele uʒ alſe die ganeiſter uon dem eitouene. Si heiſet ouch | |
der der helle porten phliget. Vnſer bůch wellent, daʒ eʒ tieuele ſin vnde die ſelen wiſegen. Da bi iſt ein inſula, | |
ſine genoʒen vnde cument ʒů der ſelen vnde triben den tieuil von dem menſchen vnde nimet die ſele vnde verlat ſie | |
da geneſin ſuln? Do ſprach der meiſter: Daʒ důt der tiuel vnder der engel hůte. //Da ſprach der iunger: Wie cumet | |
die ſundige ſele cumet an daʒ ende, ſo cument die tiuele mit michelme grimme. Doch uerlant ſie die engele niemer, [27#’v] | |
er den erlidegete mit ſime tote, warumbe loſt er den tiuel nith alſo wol alſ den menſchen? Der meiſter ſprach: Do | |
wol alſ den menſchen? Der meiſter ſprach: Do waʒ deʒ tiuelſ ſchulde merer dan deʒ menſchen, wan der tiuel uiel von | |
waʒ deʒ tiuelſ ſchulde merer dan deʒ menſchen, wan der tiuel uiel von ſinſ ſelbeſ ſchulde vnde můtwillen, der menſche wart | |
ſchulde vnde můtwillen, der menſche wart verraten. #;vOch waʒ deʒ tiuelſ ſchulde ſo uil groʒer, daʒ er got ſelbe roubete, do | |
ʒů eren hete geſchafen. Die dritte ſache waʒ, daʒ der tiuel uon dem vbermůte viel, do viel der menſche von der | |
vnwiſſentheite, daʒ er ſich deʒ rateſ niht verſtan cunde deʒ tiueles, der in verriet. //Der iunger ſprach: Wa uon com daʒ, | |
fúr eigen habe. Da uon do der menſch in deſ tiueles gewalt mit ſiner vngehorſami geuiel, ſwelch engel den menſchen vʒ | |
die er ʒů dem menſchen hete, vnde daʒ er den tiuel [30#’v] da mite wolte ſchenden, daʒ er den menſchen, den | |
daʒ vnſer herre deʒ nahteſ die helle brach vnde den tiuel uberwant vnde ſine holden lidigete. Deʒ ſelbin morgenſ, do die | |
den ſelben leʒʒen die not, die wir lident in deſ tiueleſ geuancniſſe. Dar nach leſen wir dri lecʒen vʒ dem ewangelio. | |
maht er waſſer ʒů wine. Deſ ſunnetageſ verſůht in der tiuel. Deſ ſunnetageſ erquicquet er laʒarum uon dem tode. Deſ ſunnetageſ | |
So die ſterbint, ſo verhengent die engele, daʒ ſie die tiuele dar fůrent, da ſi werdint gewiſeget, vnde in iedoch niht | |
Der meiſter ſprach: So die ubelin erſterbent, ſo cumet der tiuel mit einer michelen ſchar gruwelich vnde eigeſlich vnde nement die | |
ſich niht verbergen. Die ahtede iſt ein gruwelich geſiht der tiuele vnde der drachen, den daʒ fur vʒ dem halſe vert, | |
Der meiſter ſprach: La din wei[60#’r]nen ſin. Nieman wen der tiuel vnde ſine lide lident diʒe wiſene. //Do ſprach der iunger: | |
ime erſchinent, wachende oder ſlafende, daʒ ſint ſi niht. Der tiuel trúget die lúte in irme bilde vnbe daʒ, [62#’r] daʒ | |
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