Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiuvel stM. (902 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den uiant virwiez./ daz cruce her uor sih tete,/ den tuuel schuhte her ce stete,/ her hiez in uaren virwazen,/ daz | |
ce dinen g#;ovten/ uaste gedinget,/ wie selden den betwingent/ des tuuelis liste!/ io was hie inzwischen/ manic ungeuerte,/ berge vn̄ werde/ | |
gotis schalc/ ’ich gere des, herre min, an dich,/ deme tuuele widir sage du mich,/ were sineme willen an mir,/ vn̄ ich | |
uber alle diſa uuerilt Unde uberuuand den drachin den mihchelin tieuel. So heizzit ein andir tier rinoceruſ daz iſt einhurno un | |
dûgeden. mit mínne. mit drîuuon. mit allero reinnuſſedo. den dir dîuual nieht bidrêgen ne mag. uuane uber ſih ſelbo gihéfte. mit | |
unde mit h%>ore. unde mit allen dien beuuollennuſſedon die demo dîuuéle lîhchênt. In demo mere iſt einez hêizzet ſerra daz hébet | |
fatér ad%/am. unzér nakedêr uuaſ in paradyſo do négimahta der dîuf%/al nieht uuider ímo. Só heizzét einéz lacerta unde iſt alſo | |
tot./ So getan gesturme ist michel reht, $s so des tieveles chneht/ mit gewalte vure gat, $s hi, wie vaste er | |
ezzen,/ selede noch gewate, $s ubel waren iuwere getate./ dem tievele dienotet ir mit flize, $s mit im habet diu ewigen | |
$s mit im habet diu ewigen wize."/ Da ist der tievel von helle $s mit manegeme sinem gesellen,/ so vahet er | |
peche unde mit swebele $s da dwinget si furder des tieveles ubele./ Da nehilfet golt noch scaz, $s e bedahten wir | |
gewizzenheit, $s diu tuot uns also michel leit./ So der tievel danne gevert, $s vile wol unser dinch vert./ so scinet | |
wolde slahen Cristen,/ der sich gezechinet hat $s an des tieveles getat,/ der alle die wirret $s unde vil vlizechlichen irret/ | |
habete, $s daz er sich von allen sunden enthabete./ der tievel also freissam $s in die wuoste er engegen ime quam./ | |
ob du wellest got sin,/ werden ze brote." $s der tievel want ob er in des genote,/ daz er ime ouch | |
get, $s vil sælich ist der si verstet."/ Do deme tievel do missegie, $s anders er iz anevie./ er fuort den | |
da, $s di engel dieneten ime sa./ da wart der tievel gescendet, $s da mit si diu rede verendet./ Nu gebe | |
des megen wir sin gewis,/ sweme si entwichet, $s der tiuvel in beslichet./ daz wirt der hohiste val $s in daz | |
rihters, als wir vinden geschriben von Theophilo, der sich dem teuvel het ergeben und gotes verlaugent, den prâht unser frawe wider, | |
ain klain wolgelustes und unkäusch, wann dâ wonet Vehemoth der teufel, dâ des wazzers vil ist; sô fleuht der hailig gaist | |
daz neur wil. pei dem tier verstê wir die dem teufel niht widerstênt, der si versuocht. daz tier lauft in Engellant | |
wâ hin? treun, an kain ander stat danne in des teufels kuchein. eiâ, war umb? treun, dâ singt er niht und | |
dar umb sint si zuo nihtiu nütz dann in des teufels kuchein. der vaizten cappân waiz ich laider vil. mit den | |
und verslant si alsô lebentig. wizz, daz die äffer dem teufel opfernt und niht got dienent. die äffer wellent den rock | |
sein tugent in untugent, dar umb haizt er dann ain teufel. von dem spricht der gemain spruch: junger engel, alter tiefel. | |
teufel. von dem spricht der gemain spruch: junger engel, alter tiefel. //VON DEM MERFRAZ. /Achime mag ze däutsch haizen ain merfrâz. | |
herzen, und dâ von werdent si dick gevangen mit des teufels stricken. //VON DEM CLAUREN. /Claurius haizt ain claur und haizt | |
tail under der paum pleter und buschen. wie aber der teufel daz gemachen moht, daz diu slang menschleicheu wort sprach, daz | |
mit üebet. iedoch wæn ich und ist geläupleich, daz der teufel sich selber verkêrt in ainer slangen weis und auch menschleich | |
verkêren in aller tier form. nu schaw, wie sich der teufel hât gemacht auz menschleichem haupt und auz ains tracken leib, | |
si, daz si pluotent. Pei der vliegen verstêt man den teufel, der hanget dem menschen tag und naht an den ôrn | |
willen und in den glust, wærleich sô peizt im der teufel ain wunden. dar umb, mein herz, wir schüllen tuon, als | |
den slangen. – Ain mensch, der in ainer hant ains tiefels gestalt hât mit hörnern und mit flügeln und in der | |
schol man setzen in plei, der hât die kraft die tiefel ze twingen, daz si antwürt müezen geben den die si | |
den pilden ain cocodrill ist, der ist guot wider der teufel pannen und wider all veind und verjagt die teufel von | |
der teufel pannen und wider all veind und verjagt die teufel von den besezzenen. den stain truog Alexander, als man list. | |
næher ist, und dar umb spricht man: gê zuo dem teufel umb golt. des goldes überfluz, daz ist sein schaum, haizt | |
für ein getroc, unde het ez dâ für daz der tievel ûz dem esel spræche. Dô tet got Balaam augen ûf | |
er kêrte iedoch sînen muot von gote. //Nabuchodonosor betrauc der tievel, unde hiez im eine siul ûf rihten, diu was sehzic | |
einen guoten geist, einen engel, und einen bœsen geist, einen tiuvel. Der guote engel rætet und âne underlâz neiget er <ûf> | |
ih waene, in sin geselle dar uf/ hůb, Satanas der tievel./ ih bin ioh an zvivel:/ er hulfe im sicherliche,/ wan | |
marterungin/ so min herre welle.#.’/ ich wene, sin geselle/ der tubil uzzir im sprach,/ biz daz er allis des verjach,/ daz | |
da ůf./ ich wene, in sin geselle hůf,/ satanas der tubil./ ich bin is och ane zuwibil:/ er hůb in sicerliche,/ | |
worden in iurm lande,/ des müezt ir haben schande./ einen tiuvel hât mîn frou getragen,/ daz wil ich iu für wâr | |
guoten werc, diu er worhte/ diu wâren gote genæme,/ dem tievel widerzæme./ des gienc ez im vil ebene:/ er verdiente in | |
hiez die kamerære/ dem guoten man daz silber wegen./ ‘der tievel müez sîn hiute phlegen!/ sprâchen si alle gelîche./ ‘daz dir | |
dâ was maneger, der dâ sprach,/ ez enwolde im der tievel geben,/ dehein man möhte leben/ noch sînen lîp gefristen/ mit | |
nît,/ ir müezet im sehzic marc geben.’/ ‘des kom der tievel in dîn leben/ und breche dînen hals abe!/ man solde | |
zeroufet,/ nû dû den vâlant hâst gekoufet./ ez ist des tievels rât./ sô manec pfert hie stât,/ ros unde râvît,/ der | |
werlde lop und lôn von gote./ sie belîbent in des tievels rote,/ daz erwerbent sie dâ mite./ daz ist ein ungenæmer | |
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