Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiuvel stM. (902 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
scol sich niemen sp%/arn./ hi wirdet iz gar uerendet,/ der tiuel wirt an uns geschendet.’/ Do sprach der biscoph Turpin:/ ‘nu | |
wider zu den sinen;/ er sprach: ‘wol uf, R#;volant!/ der tiuel hat uz gesant/ sin geswarme unt sin her./ Marsilie ritet | |
elliu perente,/ so ware iz groz wunder./ wa wůchs dize tiuueles kunter?/ ob ich ir stimme uername?/ ich wesse gerne wer | |
zeswiu hant/ zu der helle sente./ si uil ellente,/ der tiuel lonet in mit flize/ in dem helle wize.’/ Der chunc Algarich/ | |
christen mit zorne/ bestunten si da uorne./ daz was des tiueles rat:/ si fluhen alle in den wac./ si besoufte des | |
riefen des kaiseres helde:/ ‘ir habet R#;volanten unhailes gesehen,/ dem tiuel habet ir iuh ergeben:/ di iwere botiche sint in dem | |
iwere botiche sint in dem wazzere uerflozen/ unt in des tiueles drozzen.’/ Also di haiden di da intsamt waren/ alle ertrunchen | |
da:/ ‘mors peccatoris pessima.’/ der suntare tot ist fraislich:/ di tivel unter windent sich/ baiduí libes unt sele./ mit fraisen sint si | |
ich mich uersumet han:/ ich han iz unwizent getan;/ di tiuel hat mich lange betrogin./ du bist mir ze$/ troste chom./ | |
du dich!’/ sprach der helt Tirrich,/ ‘du lebest unlange./ der tivel hat dich geuangen./ erne wil dich nicht lazen:/ mit anderen | |
stet ein vnde tredet./ Der ge zeme wole inder helle/ deme tuuile zo eime gesellen./ Do reitin ime de herren. daz her | |
quam./ Do sprach ein graue ober lut./ Hir veret des tvuelis brut./ Mochtich die schande./ immer mer ge wandelen./ So mir daz | |
sprachen constantinis man./ Vrowe v ist der ride not./ Der tuvil tho en den dot./ Die iz ie irwantin./ Wir weren | |
irlazin in des gerichtis./ Sprach friderich der herzoge./ E der tuvil kume her zo hove./ Swanner her quame./ Da wir in | |
der burgare./ Dat iz sin spot were./ Ir lieget deme duvele an daz bein./ Diz dunkit mich ein bose uelt stein./ Entrowen | |
den uoz./ Man dut ime gare des liues boz./ Der tueuel nime och mir den sin./ Daz ich so houe bare bin./ | |
werden./ Owi daz ich ie geborin wart./ Mir riet der tuuel sine uart./ Daz ich arme tore./ Die burc wolde zestoren./ | |
Sanctum michaelen./ Er ist trost allir selen./ Vor deme der tuuel gelac./ Her tede ime einen michelen slach./ In wre unde | |
Grozeren scaden$/ dut./ Dan der leyde ouermut./ Dar uon der tueuel gewan./ Daz ime nimer zeran./ Och chis noch achis./ Noch allis | |
hân verlorn/ in sînem künecrîche./ er lebete heidenlîche:/ durch des tiuvels gebot/ kêrt er sich an diu abgot,/ den er vil | |
vant,/ die muosten lîden sâ den tôt,/ als im des tiuvels rât gebôt,/ den er vil selten übergie./ nâch sînem willen | |
nâch heidenlîchem orden/ êrte er sîniu abgot./ daz was des tiuvels gebot./ disiu vorhte wîte erschal;/ die kristen vluhen überal/ von | |
ich nenne ein teil der sîner kraft./ wirt mit dem tiuvel behaft/ ieman, den tuot er erlôst./ swer lebet in swære | |
hân verlorn,/ dô er von himele wart gesant,/ unde ein tiuvel wart genant./ der selbe tiuvel Lucifer,/ vil hôher sünden ein | |
himele wart gesant,/ unde ein tiuvel wart genant./ der selbe tiuvel Lucifer,/ vil hôher sünden ein gewer,/ von vreuden disiu beidiu | |
zîten ê/ gewuohsen. ir wart schiere vil./ dô began des tiuvels spil/ verkêren aber der liute sin/ und ougen sîne kraft | |
geschaft. sie sündære/ erkurn manigerhande got/ und jâhen durch des tiuvels spot,/ daz alliu dinc von eigenschaft/ trüegen lebelîche kraft,/ als | |
gar verdorben sîn./ der site wuohs sô sêre/ nâch des tiuvels lêre,/ daz mit des ungelouben naht/ reht geloube wart bedaht./ | |
niht erliez,/ er wolde wesen und heizen got/ durch des tiuvels gebot,/ dem ouch sîn grôziu hôhvart/ geswendet und genidert wart./ | |
regente vür des hungers nôt,/ daz sie dô durch des tiuvels spot/ betten an diu abgot:/ sît siez dort niht mohten | |
noch mêre/ mit râte sîner lêre sagen/ und dich des tiuvels râte entragen."/ //Dô Barlââm mit wîsheit/ die lêre hâte volleseit,/ | |
vervluochten, in den tôt,/ in des helleviures nôt,/ daz dem tiuvel ist bereit/ mit nôt ân ende in stætekeit,/ wan ich | |
dar,/ dâ iu sol wesen iemer mê/ bî dem leiden tiuvel wê."/ //Dâ wirt daz êwiclîche leben/ der erwelten diet gegeben./ | |
gote gar versmâhen,/ die dise heiden nennent gote/ nâch des tiuvels gebote,/ die sint gegozzen unde gesniten./ in allen süntlîchen siten/ | |
danne daz in iemen giht/ deheiner helflîcher kraft./ mit dem tiuvel sint behaft/ diu selben sinnelôsen vaz:/ dû solt vür wâr | |
daz mensche gemachet hât./ got hât ir gar vergezzen./ der tiuvel hât besezzen/ diu bilde und ouch der liute sin,/ die | |
swaz in wirt ophers von in brâht,/ des ist dem tiuvel gar gedâht./ von den hât dich gotes gebot/ brâht an | |
mit stæte stân,/ sô wirdestû der wîze erlân,/ diu dem tiuvel ist bereit/ mit endelôser arbeit:/ dar an merke mînen rât."/ | |
ûf tet den munt,/ bezeichent der helle grunt/ und des tiuvels angesiht,/ diu vorhtlîcher swære giht./ //Der vier slangen houbet sint/ | |
nennen./ dû solt daz wol erkennen/ daz ez die leiden tiuvel sint,/ die unser sinne machent blint,/ daz wir der welte | |
herzeclîche leit,/ daz der künec diu apgot/ êrte durch des tiuvels spot./ so ers in gestrâfet wolte hân,/ sô muoste erz | |
sich,/ daz er gerne hœret dich,/ waz ob er des tiuvels rât/ durch dîne lêre denne lât/ und gote wirt ze | |
trôste komen nû,/ daz dû von dirre swære/ ûz des tiuvels kerkære/ von der welte lœsest mich,/ sô wil ich durch | |
gar./ öl und krisemen streich er dar/ und beslôz dem tiuvel vor/ sîner sinne herzentor./ er sprach: "vil liebez kint, nû | |
kleit,/ daz ez mir sî ein sicherheit/ gên des leiden tiuvels spote/ und daz ich dîn gedenke in gote/ vür den | |
Jôsaphât,/ "sît mich dîn süeziu lêre lât,/ diu mich dem tiuvel hât entragen,/ owê, wer sol mir nû sagen/ von der | |
sîn name ist mir vil wol erkant:/ er ist der tiuvel genant/ (sprach der heilege abbet guot);/ er hât besezzen iuwern | |
und ez bekêret/ ze unsers schephers gebote/ von des leiden tiuvels spote."/ //Der künic zurnde sêre./ "phleget ir der selben lêre,/ | |
der meister bluome an dirre kunst/ und was nâch des tiuvels spote/ ein êwart der abgote,/ durch der willen er dâ | |
durch dîn väterlîch gebot/ nû behüete dînen kneht,/ der des tiuvels unreht/ mit dir angevohten hât/ und der in dînem kamphe | |
Ergebnis-Seite: << 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 >> |