Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tiuvel stM. (902 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
siechen wurden alle stunt/ von dem zeichen wol gesunt./ der tiuvel niender mac gestân,/ swâ daz zeichen wirt getân./ dû trügenære, | |||||||
betehûs der apgot,/ sô hôrten junge und alte dâ/ die tiuvel lûte schrîen sâ:/ "wê! man wil uns vertrîben!/ dâ wir | |||||||
vertriben!"/ swenne daz geschrei geschach,/ ir iegelîcher rehte sach/ der tiuvel her mit vlühte sîn/ und klagen disen grôzen pîn./ disiu | |||||||
tou begôz/ sîne versteinden sinne./ des heilegen geistes minne/ des tiuvels kraft an im vertreip./ diu gotes minne an im beleip./ | |||||||
er vil dêmüetlîche leit./ diz was dem nîdære,/ dem leiden tiuvel, swære:/ der herren stæte in gar verdrôz,/ daz diu gên | |||||||
dar nâch in vil kurzer zît/ sô machte sich des tiuvels spil/ ze vorhtlîchen tieren vil,/ die vil den herren muoten:/ | |||||||
vor im dô./ als im daz zeichen wart erkant,/ des tiuvels spil verswein zehant./ dar nâch was er vor im bewart./ | |||||||
sünden wil/ âne vorhte und âne zil/ und nâch des tiuvels gebote/ gar verzwîvelt an gote,/ der muoz von sînen schulden/ | |||||||
daz herze dîn/ solt dû gote veste hân/ und dem tiuvel widerstân./ gedenke, nim in dînen muot/ daz künftig endelôse guot,/ | |||||||
muoz zergân./ //Sun, gedenke wol dar an,/ daz der leide tiuvel kan/ verkêrter sunderliste vil,/ dâ mite er dich verkêren wil;/ | |||||||
weinde./ er vorhte, als er vereinde,/ daz in dan des tiuvels strît/ mit vlîze muote zaller zît./ vil herzeclîche jâmert in/ | |||||||
schirme wolte hân/ mit im bezeichenlîche got/ vür des leiden tiuvels spot./ sante Barlââme was/ worden baz, unz er gelas/ und | |||||||
die güete dîn/ beschirmen mir die sêle mîn/ von des tiuvels stricken,/ von den leiden aneblicken/ des grimmen tiuvels. wis mir | |||||||
von des tiuvels stricken,/ von den leiden aneblicken/ des grimmen tiuvels. wis mir bî,/ tuo mich sîner vorhte vrî,/ daz er | |||||||
nâmen war,/ daz was daz himelische her,/ daz gên dem tiuvel was sîn wer,/ der dâ niht wan schame erwarp,/ dâ | |||||||
unde krumben,/ und tiuvelhafter diet genuoc,/ diu leit von dem tiuvel truoc./ die wâren alle sâ zestunt/ erlôst, genesen, wol gesunt./ | |||||||
in andirhalf/ manete di môre,/ alsir wol mugit gehôren:/ ‘dirre tûbiles Alexander/ stellet michil wunder./ er ist ein ungehûre man./ vil | |||||||
der man getate,/ tes gehugen wir leider note;/ turh tes tiufeles rat/ wie skier er ellende wart!/ vil harto gie diu | |||||||
uber alle sin afterchumft;/ sie wurden allo gezalt/ in des tiuveles gewalt./ vil mihil was tiu unser not:/ to begonda richeson | |||||||
waren;/ wanda sie beskatwota/ diu nebilvinster naht,/ tiu von demo tievele chom,/ in des gewalt wir waren,/ unz uns erskein der | |||||||
sinen geben siben./ disiu zal ist so here,/ swie der tiufel daz verchere,/ der chuit, daz der gelogen habe,/ der dir | |||||||
der die riwegen Marien troste,/ dor sie von den siben tiufelen loiste./ | |||||||
sehent umb sam diu katze nâch der mûs./ daz der tievel müezze ir aller pfleger sîn/ und brechen in $s ir | |||||||
an mangen rehten tugenden sîn alse bar,/ und ouch des tievels bœser rât $s so dike gesiget uns krefteklîchen an!/ Daz | |||||||
erkennet sîne schulde,/ alsô daz uns nit spreche mat/ der tievil, und wir finden dîne hulde,/ dât ze jungest rihten wilt,/ | |||||||
wil die unmâze gar verbern,/ dem wæne ich, daz des tievels rât $s (_) wone bî und ime gottes hulde entwîche./ | |||||||
vür daz mêre,/ darumbe ich iemer dur daz jâr des tievels zîte litte.’/ //Gilêrter vürsten crône/ mit ûzerwelter tugent,/ mit zuht, | |||||||
ist er hezzlich, so ist si minnenkliche:/ waz solt der tiuvel ûf daz himilrîche?/ //Herre got, und het ich von dir | |||||||
bitten mir got, daz ers mir gunne,/ Daz der selbe tiuvel wert geletzet/ und ich wert an sîne stat gesetzet:/ sô | |||||||
Des kumest du nimmer dar in./ Diu stange ist des tievels rât,/ Diu dich ze der tür niht în lât/ Dâ | |||||||
iu vil rehte#.’,/ Sprach der verfluochte zehant,/ #.,Ich bin der tievel genant.#.’/ In vrâgete der rihtære,/ Waz sîn gewerbe wære./ #.,Daz | |||||||
man dir gebe.#.’/ #.,Awê, daz ich nu lebe!#.’/ Sprach der tievel zehant,/ #.,Du hast mich an ein sô starkez bant/ Gevangen | |||||||
mir allez geschehen;/ Ich wil dîn nemen hiute sehen.#.’/ Der tievel sprach: #.,Ez muoz ergân,/ Sît dû mich sîn niht wilt | |||||||
geselle wære;/ Dô bôt im der rihtære/ Sîn wîn, der tievel wolt sîn niht./ Dô ergienc dâ ein geschiht,/ Daz einem | |||||||
Daz treip si balde für die tür/ #.,Nu ganc dem tievel hin für!#.’/ Sô sprach daz zornige wîp,/ #.,Der neme dir | |||||||
sîn giht.#.’/ #.,Ez ist ir leider ernst niht#.’,/ Sprach der tievel aver dô,/ #.,Si wær ein jâr dar umb unvrô,/ Swenne | |||||||
andern wîbe geschach,/ Daz si ze einem rinde sprach/ #.,Dem tievel sîst dû ergeben,/ Der neme dir lîp unde leben!#.’/ Dô | |||||||
ir kinde/ #.,Du wilt niht lâzen durch mich,/ Der übel tievel neme dich!#.’/ #.,Nu nim daz kint#.’, sprach der man/ #.,Ich | |||||||
der man/ #.,Ich hân dâ leider niht an#.’,/ Sprach der tievel sâ ze stunt,/ #.,Si næme niht hundert pfunt,/ Daz si | |||||||
armez wîp,/ Daz dîne sêl und dîn lîp/ Der übel tievel füere hin.#.’/ Dô sprach der tievel wider in:/ #.,Sich, des | |||||||
dîn lîp/ Der übel tievel füere hin.#.’/ Dô sprach der tievel wider in:/ #.,Sich, des ernstes nim war.#.’/ Der tievel greif | |||||||
der tievel wider in:/ #.,Sich, des ernstes nim war.#.’/ Der tievel greif im vast in daz hâr/ Und begunde ze berge | |||||||
vinden und verlôs;/ Er ist iemer in der helle,/ Der tievel ist sîn geselle./ Es ist ein unwîser rât,/ Der mit | |||||||
sîn geselle./ Es ist ein unwîser rât,/ Der mit dem tievel umbe gât;/ Swer mit im gern umbe vert,/ Dem wirt | |||||||
ivch da mit ueſten vnde beſigeln, ſone mâg iv der tievel dehein ſchade ſin weder an der ſêle noch an dem | |||||||
nach mir uil luterlichen. //PURA CONFESSIO. Ich widerſage mich dem tievel vnde allen ſinen werchen unde allen ſinen zierden vnde begihe | |||||||
êuvigin tôdiſ m#;ovſe erſterbin. Leidir do uolgte er dem leidigim tîefil, daz er iz gâz, want er im geheizzen hete, ſwenne | |||||||
gotiz gebot uerchôſ: da waſ er tôre, do er dem tiefil gevolgote, daz er wânte, daz er got glîch % der winſter.’ Ivdaſ, der got vnſern herren verrîet, vnde die tîefil, die dancheſ ve[r]uîelin vnde do gezwivelôtin, $t die chertin an |
got ſo gnadich wâre, daz er nach ſiner vrteile die tiefil vnde alle ſine nachvolgâre lôſte vber tûſint iâre. Von div |
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