Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
meister stM. (794 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
das er nye fröer enwart. Da Lyonel sah das syn meister nicht komen was, er sprach ein wort nicht und lieff | |
und me gút ist an uch dann an Phariene mym meister, dem ich myn groß ungemach enbot, und er zu mir | |
Nymer helff mir gott’, sprach er, ‘ob ich úmmer andern meister gewinne dann uch, allediewil das irs wesen wolt; ich weiß | |
wesen wolt; ich weiß das wol das ich nymmer bessern meister mocht gewinnen dann uch. Das ist auch wol recht das | |
uch diße jungfrauw lang! Herre’, sprach er, ‘myn oheim uwer meister hieß uch sere grußen.’ ‘In truwen’, sprach er, ‘er ist | |
uch sere grußen.’ ‘In truwen’, sprach er, ‘er ist myn meister nicht; wann ir myns bruder Bohortes meister sint, da kament | |
‘er ist myn meister nicht; wann ir myns bruder Bohortes meister sint, da kament ir herre zu im und hant im | |
komen und lieff zu im und sagt im das sin meister komen were. Zwene ritter waren mit der frauwen, die gingen | |
behalten, so laßent sie mit mir farn und mit ir meister, wir sollen sie mit gottes hilff wol behalten. Enmöchten wir | |
laßen?’ sprach sie, ‘ir sprachent nechten, ir enwoltent nymer andern meister gewinnen dann mich.’ Er sah off gegen ir, und er | |
waren der frauwen gar wilkum. Bohort was michel fröwer sins meysters kunfft dann Lyonel des synen. Er hett sere gezürnet gegen | |
uwer ist, das echt ich uch alle uberwinde und uch meistere.’ ‘Ir enhant keyn recht me off yn zu schlagen, wann | |
er intrúwen, herre’, sprach der arczat. //‘Eya lieber herre und meyster’, sprach myn herre Gawan, ‘nu fraget yn wie er herre | |
Das saget er zuhant mym herren Gawan. ‘Lieber herre und meyster, nu laßt mich yn besprechen!’ sprach myn herre Gawan. Er | |
nam urlob zu dem einsiedel, und reit er und syn meyster hinweg und sin vier schiltknecht. Da er wol sehs myl | |
wol sehs myl geritten hett, da sprach er zu sym meyster: $t ‘Herre’, sprach er, ‘ich muß eynen ferren weg riten | |
hielt alle tag großen hof und starcken und det syns meysters $t sere wol, als er yn geheißen hett. Underdes das | |
mußen wir sicherlichen vechten, biß wir besehen wer des andern meyster werde alhie.’ //Sie gingen aber zuhauff und slugen sich ußermaßen | |
da Lancelot inne was und nymants me. ‘Ir herren, ir meister’, sprach er, ‘myn herre der konig thut uch groß ere, | |
jamer den ie kein man macht, wann er an den meistern wol vernomen hett das Galahut den dot durch synen willen | |
verſtan,/ wie eʒ unbe die ſcrifth ſie getan,/ da der meiſter vnde der iunger/ redent wider ein ander./ Der daʒ bůch | |
//Der iunger ſprach: Waʒ ſuln wir von gote gelůben? Der meiſter ſprach: Wir ſun gelouben, daʒ ein got drie genemide ſint | |
ime der uater vnde der helige geiſt? Do ſprach der meiſter: So wir die ſunnen ſehin, ſo muge wir wol merken, | |
ʒů ſineſ vater ʒeſuwe. Nach dem ſelbin bilde twahint die meiſtere irn iungeren ir f#;euʒe. Da mite irʒeigent ſi in, daʒ | |
han der erkant,/ als ich geschriben vant/ von eines wisen meister hant./ [2rb] Ich nente in, was sol her genant?/ Ditz | |
dem, der mit arbeiten edemt. Di suche ycteris heiset. Di meistere iehent: swer den bibos nutzet, das im vorgift oder zouber | |
vertribet man der blasen ungemach unde swlst. Ypocras, ein wiser meister, sagt, das des knobelouchen růch vertribet secundas. Secunda heiset zu | |
hilfet dem, dem di lunge we tůt. Dyocles, ein wise meister, heizet, swer di wassersucht habe, das her den knoblouch nutze | |
mit centaurien, wan iz vertribet di bose fiuchticheit. Pitagoras, ein meister, sagt: knoblouch gestossen mit coriandre unde mit wine unt das | |
uf di wunden geleit, is subert si. Galienus, ein wise meister, sagt: swelch wip kint treit, di sol eppe miden; wenne | |
si suget. // Porrum heizet zu dute louch. Ypocras, ein meister, sprichet: swer di suche hat, di da heiset emoptoys, das | |
ditz olei lange in dem munde: is hilfet. Palladius, ein meister, der leret das olei machen: her heiset nemen ein phunt | |
uf geleit, machet das di kese nicht fulen. Asclapius, ein mester, sagt, das di minze gesunt si dem magen. Swer di | |
gesunt. Di minze gessin weichet den buch samfte. Dyascorides, ein meister, heiset minzen, ruten, zwibollen, salz zusamne stosen unde dar uf | |
sol manz nicht tůn, wen zu grosser suche. Plynius, ein meister, heiset des senfez [16r] wurzeln in most legen; unde so | |
scrofule heisent, wen das si swendet. Iz sagent ouch sumeliche meister: swer di tertianen habe, izset her dri corianderz samencorn, e | |
sichen hůbt, alz iz in an wil gen. Xenocrates, ein meister, sagt: swi manch coriander samencorn ein w#;eip esse, alz manch | |
ein ander, e si uber den rinc gein. Monomacus, ein meister, heizet si zu allen artztigen tůn, wen si kumet dem | |
artztigen tůn, wen si kumet dem magen ebene. Plinius, ein meister, sprichet: swer di batenie bi im habe, dem inmuge nicht | |
der blasensuche und dem, der das blůt ressent. Plinius, ein meister, sagt, das di surampf unde di burgele habent beide eine | |
daz saf trinke, her sterbe. Da wider sprichet Plynius, ein meister, das her dar abe hat gegebin heilsame trenke den, di | |
magen unde vertribet di suche an den dihen. Plinius, ein meister, sagt wi nutze ein tranc dit sie den, di den | |
in nimet. Swer daz nicht tůt, iz missekumt im. Der meister heiset iz in grutze oder in linsen siden unde so | |
lange in dem munde gehalden, vertribet den zanswern. Plynius, ein meister, heizet dez swarzen elleborum geben dri pfennic gewichte, daz růre | |
ist heiz unde trocken in dem vierden grade. Dyoscorides, ein meister, sagt: di zwibolle gessen blet den buch unde machet daz | |
sint von kalder unde fůchter nature. Constantinus unde Asclapius, zwne meister, iehent beide: di zwibolle ist gesunt unde machet dem [28r] | |
mache einen cranz dar abe: iz verget im. Plynius, ein mester, sagt, daz di isirnhat zu vil suchen dingen gůt si: | |
laz daz erste ligen, unz iz sich [35r] gesament. Di meistere sagent, daz das blůt nicht baz stille. Wirouch gerochen sterket | |
in,/ de #;iuch alsus minnet!/ //De siner s#;iuchden arzetere,/ sinen meister, vr#;iunt ind here/ brenget in so groʒe not,/ in d#;ei | |
dügden blint,/ al d#;ei werlt můʒ in noch entwichen,/ d#;ei meister $’n mugen in n#;eit gelichen;/ wan d#;ei reinen uʒ ind | |
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