Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mâʒe stswF. (986 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wunderten sich die gesellen, myn herre Gawan und die andern, ußermaßen sere. ‘So helff mir got’, sprach er, ‘diß wunder gefreisch | |
wol gezieret mit schönen koltern. Off jhem bette saß ein ußermaßen schone jungfrau, und ein ander jungfrau knyete neben ir und | |
abe, da sich das roß so ubele gehielt, und waß ußermaßen zornig. Er begreiff den geczwerg mit dem hare und rugte | |
dann er und vil junger. Des schampt sich der ritter ußermaßen sere und begund sie herumb urlagen, wann er gut ritter | |
wann er achtet es nit viel. Es was aber Hestor ußermaßen leit das er im so viel ubels alda sprach. //Der | |
Min herre Gawan schweig also schon, und Hestor was es ußermaßen leit das der geczwerg so verre sprach, und priset myn | |
syn wapen, ob ichtes daran gebreche; herumb prißte yn Hestor ußermaßen sere und alle die in dem sale waren. //Also beleib | |
Hestor und dem truchses gevielen sine geleße und sin geberde ußermaßen wol und alles sin thun, und besahen yn zu wunder. | |
crúcz knyet und bette sere gezauwelichen. $t Da wart ir ußermaßen wol zu mute, und ducht sie wie sie gar gewunnen | |
als des andern. Der ritter was langk und groß und ußermaßen wol gestalt uber alle syn glieder, sin fúß waren hol | |
an maniger stat durch die halßberg trang. Der stritt was ußermaßen starck und freischlich, wann die ritter waren beid starck und | |
menigern. Das sah die frauw und ir gesellschafft, und wurden ußermaßen fro, wann sie biß dar sere erschreckt waren. Er treib | |
sůß das ich yn von mir scheiden ließ!’ und weinte ußermaßen sere. ‘So helff mir gott’, sprach Thanagwecz, ‘ir hant recht | |
biß uwer wunden wol heil werdent; das ist mir aber ußermaßen lieb, und bin des sere fro, wann mich wol duncket | |
ein fest huß das des knappen was. Das huß was ußermaßen schön von holcz gemacht $t und was off dem rivier | |
gnad, herre!’ sprach der knapp und was myns herren Gawans ußermaßen fro. Hestor und sin gesellen volgeten dem hůfschlag, da myn | |
was allen den lieb dieß horten, und der geczwerg erschrack ußermaßen sere. Alle die da waren die wusten das die frau | |
eßsen sprach der knappe zu mym herren Gawan: ‘Ich bin ußermaßen fro, herre’, sprach er, ‘das mir got das gluck gegeben | |
myner můter und sagt ir mynen traum, und sie wart ußermaßen $t fro. Da můst ich ir zuhant myn trúw geben | |
schilt was wiß als ein schne, und der helm was ußermaßen gut. Myn herre Gawan wapent sich, und die wapen stunden | |
Myn herre Gawan wapent sich, und die wapen stunden im ußermaßen wol; er nam den gurtel den im die frauw von | |
ir wol besehen wie ich sie behalten möge.’ ‘Ir hant ußermaßen wol gesprochen, frau’, sprach sie und fur nach eßsen wiedder | |
thun das er da hien fare.’ Des wart die jungfrauwe ußermaßen unfro und erkam so sere das sie in einer langen | |
wie sie den grösten jamer mechte. Das erbarmet die konigin ußermaßen sere, wann sie wol wúst wie ir zu můt was | |
wurdent in allem uwerm leben.’ //Dießer mere was die konigin ußermaßen fro und dete der jungfrauwen groß ere, sie gedacht auch | |
und wies umb yn stunde. Er sprach, es stúnde im ußermaßen wol, und sprach zu dem truchseßen: ‘Herre’, sprach er, ‘er | |
$t mit mir thút.’ Und der truchseß was des ritters ußermaßen fro und sprach das er im wilkum must syn von | |
er kein angst umb synen lip solt han. Hestor was ußermaßen fro und die jungfrau von Rodestock noch fröer. ‘Herre Hestor’, | |
das ich in der welt han!’ Darumb zörnet die konigin ußermaßen sere, auch wart sie darnach in kurczer wil als sere | |
kůst yn, sie slug beide ir arme daruber und was ußermaßen fro beide, des schiltes und des knappen. Er ging furter | |
den walt die die zwey lant schiet. Das waßer was ußermaßen tieff und schmal, und das closter was daroff gelegen da | |
gegen reit sin rechten straßen, er hort wo ein mensch ußermaßen wol sang neben im frauwenstimme, und er reit darwert $t | |
zu einer andern jungfrauwen die saß by ir, die was ußermaßen schöne. Er kam fur die kamern da sie inne waren, | |
da sah das er so ubel mocht, da wart sie ußermaßen unfro, wann sie yn lieber hett dann alle die welt. | |
kůst yn vor synen munt, und was ietwederer des andern ußermaßen fro in synem herczen. @@s@//‘Vil lieber bruder, wann wurdent ir | |
suchen in den walt von Landebele, da begegent mir ein ußermaßen schöne jungfrauwe, und ein ritter kam nach ir riten. Ich | |
ir ir rechtes beyn biß uber ir kny. Sie begunde ußermaßen sere weynen und wert sich so sie allermeist mocht; und | |
das er kam da ein jungfrau under eim baum saß ußermaßen sere weynde umb yren amis, der ir in der schoß | |
aber des wegs nit wol da hien.’ ‘Ich kunde uch ußermaßen wol da hien geleyten’, sprach die jungfrau, ‘woltent ir mir | |
der ritter und ging siech wapenen. Des was die jungfrau ußermaßen unfro das ers im urlob het gegeben, und sprach zu | |
begund sere weynen, wann sie die jungfrauw erbarmte, die ir ußermaßen $t lieb was. ‘Herre’, sprach sie zu Hestor, ‘dút uwern | |
mit jostieren und mit vehten. Des wundert sich der herre ußermaßen sere, und was im leit das er umb sin ding | |
yn und sah wo dri ritter ein frauwen furten, die ußermaßen sere weinde und macht großen jamer. Das hort Hestor und | |
besah yn da er entwapent was, da behaget er im ußermaßen wol; er was schön und wol gestalt an synen gliedern, | |
hie verlose, das werlich groß schade was, und was mir ußermaßen leit. Da wúst ich nit was ich thun solt, beide | |
Doch weren sie nit gefangen dann Segremors, der hette kein maß an sim thůn, da von er zu recht "unbescheiden" heißt. | |
sie gefangen sint.’ //Da Hestor diß hort, da wart er ußermaßen unfro umb des koniges gesellen und ubel zu můt. Doch | |
yn ducht das es behalten were, wann er behaget im ußermaßen wol. Da es da schlafenszitt was, da wart Hestor ein | |
das heubt, das er off jhen erden viel und blůt ußermaßen sere. Da sprach Hestor, er slug im das heubt abe, | |
die hant ab, das im wenig verleib; sin swert was ußermaßen gut, doch bösert ers von tag zu tag; und Hestor | |
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