Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mære stFN. (1254 Belege) Lexer Lexer BMZ BMZ Findeb. Findeb.
$s des sageten im die knappen danc./ Durch diu kunden mære $s vrâgen er began,/ wie sich Etzel gehabte $s unde | |
triuwe her gesant.«/ Dô sprach der künec rîche: $s »der mære bin ich vrô./ wie gehabt sich Etzel«, $s sô vrâgt$’ | |
$s ûzer Hiunen lant?«/ dô sprach der videlære: $s »diu mære tuon ich iu bekant,/ Daz sich noch nie gehabten $s | |
$s der künec und sîne man,/ wand$’ ich doch der mære $s gefrâget sorgende hân.«/ Die zwêne junge künege $s die | |
künege $s die wâren ouch nu komen./ si heten disiu mære $s alrêrst dô vernomen./ durch sîner swester liebe $s die | |
$s »über dise siben naht/ sô künd$’ ich iu diu mære, $s wes ich mich hân bedâht/ mit den mînen friunden. | |
minneclîche $s durch ir tugende muot./ dô sagten ir diu mære $s die boten höfsch unde guot./ »Ja %..enbiutet iu mîn | |
der Hiunen lant./ dem bischofe Pilgerîme $s wart ouch daz mære bekant./ Dô si für Bechelâren $s die strâze nider riten,/ | |
$s des wart vil vrœlîch ir lîp./ Gâhen mit den mæren $s sah man die spileman./ Etzeln si funden $s in | |
vor liebe wart er freuden rôt./ Dô diu küneginne $s diu mære reht$’ ervant,/ daz ir bruoder solden $s komen in daz | |
lant?/ nu sagt, waz redete Hagene, $s dô er diu mære bevant?«/ Er sprach: »der kom zer sprâche $s an einem | |
in hêrlîchem muote. $s swer mêr dâ mite sî,/ der mære ich endeclîchen $s wizzen nine kan./ ez lobt$’ mit in | |
minneclîche $s vrou Kriemhilt dô sprach:/ »wie gevallent iu diu mære, $s lieber herre mîn?/ des ie mîn wille gerte, $s | |
troume wendet«, $s sprach dô Hagene,/ »der enweiz der rehten mære $s niht ze sagene,/ wenn$’ ez im ze êren $s | |
niemen kan erwenden $s iu recken iuwern muot!/ diu Kriemhilden mære $s nie gedûhten mich guot.«/ »Daz lant sî dir bevolhen | |
dâ belîben $s durch iemannes haz?«/ si begonden im diu mære $s sagen küntlîcher baz./ Dô sprach aber diu eine: $s | |
dâ inne ist ein verge $s und niender anderswâ.«/ der mære, der er vrâgte, $s der geloubet er sich dâ./ Dem | |
jâ ist iu gar ze gâch./ vernemet noch baz diu mære, $s wie ir komet über sant./ dirre marc herre $s | |
daz houbet $s und warf ez an den grunt./ diu mære wurden schiere $s den stolzen Burgonden kunt./ In den selben | |
wol gesunde $s brâhte über die fluot,/ do gedâhte vremder mære $s der snelle degen guot,/ diu im ê dâ sageten | |
friunden volgen; $s jâ dunket ez mich reht./ vil ungefüegiu mære $s diu tuon ich iu bekant:/ wir enkomen nimmer widere | |
wolde $s so gerne hiut$’ ertrenket hân.«/ Dô flugen disiu mære $s von schare baz ze schar./ des wurden snelle helde | |
selben vergen $s hiute morgen fruo./ si wizzen wol diu mære. $s nu grîfet balde zuo!/ ob Gelpfrât und Else $s | |
Dô was tôt des vergen $s Gelpfrâte komen/ mit gewissem mære. $s dô het ez ouch vernomen/ Else der vil starke; | |
$s dâ legen uns an ein gras.«/ dô si diu mære hôrten, $s wie leit in sümelîchen was!/ Si beliben unvermeldet | |
muosen rîten $s in Rüedegêres lant./ dem wurden ouch diu mære $s dar nâch vil schiere bekant./ Dô die wegemüeden $s | |
vernomen./ im was in manigen zîten $s niht sô lieber mære komen./ Man sah ze Bechelâren $s îlen einen degen./ selbe | |
er ab gurte $s und leitez von der hant./ diu mære, diu er brâhte, $s wurden niht verdaget/ den wirt und | |
Mit lachendem munde $s antwurte Rüedegêr:/ »nu wol mich dirre mære, $s daz die künige hêr/ geruochent mîner dienste, $s der | |
sîner tohter, $s und sagete in zehant/ diu vil lieben mære, $s diu er hete vernomen,/ daz in ir frouwen bruoder | |
Rüedegêr der edele: $s »ja suln niht verdeit/ wesen unser mære, $s daz wir zen Hiunen komen./ im hât der künic | |
niht lieber gesîn./ Die boten für strichen $s mit den mæren,/ daz die Nibelunge $s zen Hiunen wæren./ »du solt si | |
$s sach si manigen man./ der künic vriesch ouch diu mære; $s vor liebe er lachen began./ »Nu wol mich mîner | |
rîten $s her in daz lant,/ ouch hât uns manigiu mære $s mîn swester Kriemhilt gesant.«/ »Ich kan iu wol gerâten«, | |
wol gerâten«, $s sprach aber Hagene,/ »nu bitet iu diu mære $s baz ze sagene/ den herren Dietrîchen $s unt sîne | |
Tronege, $s wie der wære getân./ Durch daz man sagete mære $s (des was im genuoc),/ daz er von Niderlande $s | |
sô grôze $s soldet willekomen sîn.«/ »Het ich gewest diu mære«, $s sprach dô Hagene,/ »daz iu gâbe solden $s bringen | |
ze lande hete brâht.«/ »Nu sult ir mich der $s mære mêre wizzen lân:/ hort der Nibelunge, $s war habt ir | |
der künec Etzel; $s dar umbe er vrâgen began./ »Diu mære weste ich gerne«, $s sprach der künec rîch,/ »wer jener | |
wider heim: $s Walther mit Hiltegunt entran.«/ Er gedâhte langer mære, $s diu wâren ê geschehen./ sînen friunt von Tronege $s | |
den recken $s von dem hûse gân./ ich wil vrâgen mære $s der vroun Kriemhilde man.«/ »Nein durch mîne liebe«, $s | |
tragen anderiu kleit./ Jâ sint iu doch genuogen $s diu mære wol bekant./ nu traget für die rôsen $s diu wâfen | |
in vîent wære,/ het iemen gesaget Etzeln $s diu rehten mære,/ er het$’ wol understanden, $s daz doch sît dâ geschach./ | |
dise recken $s türren niht bestân./ ich hôrt$’ ie sagen mære, $s si wæren uns gehaz./ nune kundez sich gefüegen $s | |
solden, $s daz was in ungemach./ sin$’ wessen niht der mære, $s waz von dem recken sît geschach./ 32. ÂVENTIURE/ Blœdelînes | |
ze hûse, $s mîn her Blœdelîn./ jâ wundert mich der mære: $s waz sol disiu rede sîn?«/ »Jane darftu mich niht | |
$s des künec Etzelen wîp.«/ »Jane weiz ich dir der mære $s niht mêr ze sagene:/ ez tâten dîne mâge, $s | |
daz ingesinde $s von bluote rôt unde naz./ Disiu starken mære $s wurden dan geseit/ den Etzelen recken $s (ez was | |
ich etelîchem $s noch die ringe naz./ ich wil diu mære selbe $s hin ze hove sagen/ unde wil ouch mînen | |
den herren $s guote spîse tragen,/ und liezet mich diu mære $s mînen lieben herren sagen.«/ Swelher durch sîn ellen $s | |
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