Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mære stFN. (1254 Belege) Lexer Lexer BMZ BMZ Findeb. Findeb.
snuor niht alt),/ der hieng ir an dem rücke./ ir mære was ein brücke:/ über freude ez jâmer truoc./ si zuct | |
franzoys:/ ob ichz iu tiuschen sagen sol,/ mir tuont ir mære niht ze wol./ ___"fil li roy Utpandragûn,/ dich selbn und | |
hêr Parzivâl, wan sagt ir mir/ unt bescheidt mich einer mære,/ dô der trûrge vischære/ saz âne freude und âne trôst,/ | |
nein, si lêrte ir triwe pîn:/ geloubet von ir guoter mære,/ unt daz iwer vater wære/ manlîcher triwe wîse/ unt wîtvengec | |
ir herzen riuwe./ wider für den wirt si kêrte,/ ir mær si dâ gemêrte./ ___si sprach "ist hie kein rîter wert,/ | |
daz man im dâ niht êren bôt./ dar wâren solhiu mære komn/ als ir wol ê hât vernomn,/ die lîhte erwanden | |
//___Swie fremdez mir hie wære,/ ich kom ouch her durch mære/ unt zerkennen âventiure./ nu lît diu hœhste stiure/ an iu, | |
swelch sinnec wîp,/ ob si hât getriwen lîp,/ diu diz mære geschriben siht,/ daz si mir mit wârheit giht,/ ich kunde | |
ir bêder scham hât prîs genomn./ ___ze machen nem diz mære ein man,/ der âventiure prüeven kan/ unde rîme künne sprechen,/ | |
manegen âne haz/ derneben oder für in baz/ dan des mæres hêrren Parzivâl./ swer sînen friunt alle mâl/ mit worten an | |
wort behalten,/ es enwelln die wîsen walten?/ valsch lügelîch ein mære,/ daz wæn ich baz noch wære/ âne wirt ûf eime | |
sîn kleit./ Gâwân zuo dem knappen reit,/ nâch gruozer vrâgte mære,/ wes diu massenîe wære./ ___dô sprach der knappe "ir spottet | |
hof dâ die fürsten wæren:/ und er wær zuo disen mæren/ komen âne schulde./ genædeclîcher hulde/ er vaste sînen hêrren bat./ | |
welt ir daz Gâwân nu tuo,/ ern besehe waz disiu mære sîn?/ doch lêrt in zwîvel strengen pîn./ //Er dâhte "sol | |
mir mit witzen,"/ sprach er zen burgæren,/ "gein disen strengen mæren."/ ___dô sprach dâ manc wîse man/ "möht ir unschult genozzen | |
sande,/ die ir vater wol erkande,/ und enbôt im solhiu mære,/ dâ füere ein valschære:/ "des habe ist rîche unde guot:/ | |
"ich rîte eim trügenære nâch:/ von dem sagt man mir mære,/ ez sî ein valschære."/ ___unschuldec was hêr Gâwân:/ ezen hete | |
anders prîsen./ ern gewan nie münzîsen,/ welt ir der rehten mære losen,/ sîn lîp getruoc nie wehselpfosen./ seht sîn gebâr, hœrt | |
leit,/ ders änderen tages mit zühten reit/ und Gâwân sagte mære,/ wâ von diz komen wære./ der erbeizte über sîn hêrren | |
sim sagten umben grâl,/ dô dâhter des, daz Parzivâl/ diss mæres wære ein urhap./ sîn nîgen er gein himel gap,/ //Daz | |
ander Parzivâl,/ unt daz er Gahmuretes mâl/ hete alsô diz mære weiz,/ dô der reit în ze Kanvoleiz./ ___ein reiger tet | |
fremder valsch gefrumte trüebe./ ob ich iu fürbaz üebe/ diz mære mit rehter sage,/ sô kumt irs mit mir in klage./ | |
//ez was grôz und swære./ man sagt von ir diu mære,/ Swen dâ erreichte ir wurfes swanc,/ der strûchte âne sînen | |
des sî mîn sælde gein im bote./ ouch swâ diz mære wirt vernomen,/ Artûs swester_sun sî komen/ in mîme geleite ûf | |
bin ich gein dem strîte laz,/ ich vreische iedoch diu mære wol./ swer prîs ime strîte hol,/ des danken im diu | |
huop er sich dô: wie vert er nuo?/ den selben mæren grîfet zuo,/ ober an freuden sî verzagt,/ oder hât er | |
op der von jâmer sî erlôst./ lât hœren uns diu mære,/ ob Parzivâl dâ wære,/ //Beidiu iur hêrre und ouch der | |
er gienc fürz venster zuo der want:/ dô wolter vrâgen mære./ diu klôs was freuden lære,/ dar zuo aller schimpfe blôz:/ | |
"durch wen tragt ir daz vingerlîn?/ ich hôrt ie sagen mære,/ klôsnærinne und klôsnære/ die solten mîden âmûrschaft."/ si sprach "het | |
gezemt,/ diu dir vil wilde wære,/ hetest dô gevrâgt der mære."/ //___"Ich warp als der den schaden hât,"/ sprach er. "liebiu | |
dem tievel streit./ ___an dem ervert nu Parzivâl/ diu verholnen mære umben grâl./ //Swer mich dervon ê frâgte/ unt drumbe mit | |
man gedæhte,/ ê ez d’âventiure bræhte/ mit worten an der mære gruoz/ daz man dervon doch sprechen muoz./ ___Kyôt der meister | |
half daz im der touf was bî:/ anders wær diz mær noch unvernumn./ kein heidensch list möht uns gefrumn/ ze künden | |
gegert."/ //___Sus schreip dervon Flegetânîs./ Kyôt der meister wîs/ diz mære begunde suochen/ in latînschen buochen,/ wâ gewesen wære/ ein volc | |
anderswâ,/ ze Francrîche unt in Yrlant:/ ze Anschouwe er diu mære vant./ er las von Mazadâne/ mit wârheit sunder wâne:/ umb | |
Herzeloyde was,/ bî der Gahmuret ein kint/ gewan, des disiu mære sint./ der rît nu ûf die niwen slâ,/ die gein | |
immer unverzagt./ ___doch ich ein leie wære,/ der wâren buoche mære/ kund ich lesen unde schrîben,/ wie der mensche sol belîben/ | |
den magetuom./ nu beginnt genuoge des gezemen,/ ê si diz mære vernemen,/ daz si freischen wie daz möhte sîn:/ ez wart | |
tuon i’u kunt,/ in urteilt sîn selbes munt./ nemt altiu mær für niuwe,/ op si iuch lêren triuwe./ der pareliure Plâtô/ | |
liez er dinne./ //___Von dem wâren minnære/ sagent disiu süezen mære./ der ist ein durchliuhtec lieht,/ und wenket sîner minne nieht./ | |
der wirt: ieweder ouge im wiel,/ dô er an diz mære dâhte,/ daz er dâ mit rede volbrâhte./ ___dô sprach er | |
werlt, wie tuostu sô?"/ sprach der wirt: der was des mærs unfrô./ "du gîst den liuten herzesêr/ unt riwebæres kumbers mêr/ | |
der freud. wie stêt dîn lôn!/ sus endet sich dîns mæres dôn."/ dô sprach er "lieber swester_suon,/ waz râtes möht ich | |
dan hêrre übern grâl,/ der möhte mich ergetzen niht/ des mærs mir iwer munt vergiht./ bin ich iwer swester kint,/ sô | |
triwen sint,/ und sagt mir sunder wankes vâr,/ sint disiu mære beidiu wâr?"/ ___dô sprach aber der guote man/ "ich enbinz | |
ie hôher prîs erkant/ über elliu rîterlîchiu lant,/ von dem mær was er der frîe./ Amor was sîn krîe./ //Der ruoft | |
sêre,/ er bedarf dâ_heime mêre./ dâ von kom ûz ein mære,/ er wær ein fischære./ daz mære muoser lîden:/ salmen, lamprîden,/ | |
von kom ûz ein mære,/ er wær ein fischære./ daz mære muoser lîden:/ salmen, lamprîden,/ hât er doch lützel veile,/ der | |
ir bestiu spîse sîn./ Parzivâl die swære/ truoc durch süeziu mære,/ wand in der wirt von sünden schiet/ unt im doch | |
ob ir welt, sô prüevet wie./ //Ez næht nu wilden mæren,/ diu freuden kunnen læren/ und diu hôchgemüete bringent:/ mit den | |
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