Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mære stFN. (1254 Belege) Lexer Lexer BMZ BMZ Findeb. Findeb.
wâ ist der trügehafte man,/ Barlaâm, der lügenære,/ des lügelîche mære/ mîn kint den goten hât benomen?/ daz saget: ir sît | |
und brâhten in dem vürsten hin./ der vrâgete in der mære,/ wie er geheizen wære./ dô nam er sich an zehant:/ | |
sprach Avenier, der rîche,/ mit schimphe zornlîche./ //Schiere wart daz mære breit:/ in daz rîche wart geseit,/ wie ez was ergangen,/ | |
im sîn herze wunt/ von klagelîcher swære./ daz sorge bernde mære/ sîn gemüete erschrakte./ mit leide ez im erwakte/ sîn herze | |
mir ist al vür wâr geseit/ von dir ein leidez mære,/ daz mînes herzen swære/ mit klagenden sorgen mêret/ und mich | |
dienest tuot./ er was ein zouberære:/ von im seit iuwer mære,/ daz der trügehafte man/ bî Rêâ kinde vil gewan:/ daz | |
er mit vuoge kæme zir./ iuwer buoch verjehent mir/ vil mære, diu sint trügelich,/ daz er verwandelte sich/ zeinem stiere durch | |
ie ein diep/ was und ein schâchære./ der kunde manegiu mære/ underscheidenlîche sagen,/ sô wol, daz in bî sînen tagen/ die | |
durch lôn er den liuten louc;/ den saget er solhiu mære,/ daz er ein wîssage wære./ alsolher kunst nam er sich | |
lebenne ist gelesen,/ sol daz sîn bezeichenlich,/ sô spellent disiu mære sich,/ sô sint ez wort und anders niht./ ob aber | |
kêrten dar/ die valschen êwarten gar/ und sageten im ze mære,/ wie der künic wære/ getrüebet an Jôsaphâte/ nâch Barlââmes râte,/ | |
gote wort verkôs./ //Thêodas vil sêre erkam,/ dô er diu mære alsus vernam:/ gên hove er balde kêrte./ des tiuvels rât | |
er sich versach,/ daz im diu rede wære/ ein vreuderîchez mære./ er wânde in hân gemachet vrô./ sus antwurt im der | |
der vrist,/ wie ez ergangen wære./ dô wart im diz mære/ gesaget durch einen gelimph,/ daz jener sprach durch sînen schimph,/ | |
hân."/ //Nû lât mich sunder swære/ mit urloube ûz dem mære/ ein wênic kêren, des ger ich,/ wan es mîn muot | |
wan es mîn muot betwinget mich./ dô ich an disem mære las,/ daz dort durch schimph gesprochen was,/ daz wîp der | |
diu zît,/ daz ez die liute sunder nît/ an disem mære liezen,/ mich wolte niht verdriezen,/ ich wolte gerne dînen prîs/ | |
hœhen, mêren,/ ze hœherm lobe kêren:/ daz hœret an diz mære niht,/ als des mæres urhap giht,/ durch daz muoz ich | |
lobe kêren:/ daz hœret an diz mære niht,/ als des mæres urhap giht,/ durch daz muoz ich ez hie lân./ swaz | |
dînen êren/ und lâ mich aber kêren/ wider an daz mære hie,/ dâ ich die rede hie vor lie,/ dô ich | |
rihtet sich/ vür sich allez einen strich/ mit tumben touben mæren/ und kanst des niht bewæren/ gên endehafter wârheit,/ daz dû | |
hâst geseit./ swie vil ich dir bewære/ mit wârheit rehter mære,/ sô wil daz tumbe herze dîn/ doch allez âne witze | |
vater vorhte,/ die er mit vrävele worhte./ dô die diu mære vernâmen,/ vil vrœlîche sie kâmen/ ûz den wüesten wilden gar/ | |
verswein./ er was engel, mensche niht,/ des muotes, als daz mære giht./ sîn menschlîch gemüete/ was niht wan engels güete./ //Nû | |
Jôsaphât;/ Avenieres unreht gewalt/ ist ze Saule hie gezalt./ ir mære hânt gelîchen teil:/ der unheil, der andern heil/ gelîch an | |
gelîchen teil:/ der unheil, der andern heil/ gelîch an disem mære sint./ dô Avenier sach, daz sîn kint/ rehte lebete unde | |
die lantherren komen/ mit vil grôzer werdekeit,/ als uns daz mære hât geseit,/ als ez dem hove wol gezam./ der künec | |
und wil im geselleschaft/ mit geselleclîcher kraft/ leisten mit dem mære./ der reine unwandelbære/ gie noch mit grôzer rîcheit/ küneclîche wol | |
daz lant,/ und daz er solde tuon bekant/ disiu selben mære aldâ./ dô kêrt er des endes sâ/ und seite aldâ | |
dô kêrt er des endes sâ/ und seite aldâ diu mære,/ wie von der welte wære/ sant Jôsaphât gescheiden/ und swaz | |
vürsten algelîche/ über al sîn künicrîche,/ und seite in disiu mære gar./ dô geriet diu werde schar,/ daz man den gotes | |
erz hôrte und als erz sach./ //In kriechisch man diz mære schreip./ vil lange ez kriechisch beleip,/ unz ez ein reiner | |
ez in kriecheschem gelân,/ ich wæne wol, sô wære/ diz mære der Kriechen mære:/ sô wære ez manegen man verdaget,/ dem | |
gelân,/ ich wæne wol, sô wære/ diz mære der Kriechen mære:/ sô wære ez manegen man verdaget,/ dem ez latîne hât | |
der phafheit/ diu wârheit der geschrift geseit./ //Dô mir diz mære gekündet was/ und ich ez in latîne las,/ ich nam | |
bezzerunge lêrte./ ûf die gedinge und ûf den wân/ diz mære ich sus getihtet hân,/ swer ez hœre oder lese,/ daz | |
werken in gote/ und in sînem gebote/ neme an disem mære/ ein vorbilde gewære./ zuo der gewæren wârheit/ hân ich anders | |
niht geleit/ wan des ich geschriben vant./ swaz mir diz mære tet erkant,/ daz hân ich iu gar gesaget/ und der | |
mich/ mit ir lêre, daz hân ich/ gesprochen in diz mære,/ dâ von ist ez gewære:/ diu rede kleine mich bestât./ | |
alhie mîn zunge/ ze bezzerunge der kristenheit/ gewærlîche vorgeseit./ diz mære ist niht von ritterschaft,/ noch von minnen, diu mit kraft/ | |
wîser man,/ der tiusche rede vernemen kan,/ wil er diz mære minnen/ dicke in sînen sinnen,/ ez künne im guote lêre | |
sprechen mê./ ich hâte mich vermezzen ê,/ dô ich daz mære enbarte/ von dem guoten Gêrharte,/ hæt ich mich dran versûmet | |
buoze wolde stân,/ ob mir würde kunt getân/ ein ander mære: dêst geschehen./ nû kan ich des niht verjehen,/ ob ich | |
Vůgen clagendes herze ser,/ Swa in dú h#;eohú werdekait/ Wirt mit mæren vúr gelait. $[*4*%/vb2erlait *5* D$]/ Owe des siges der dich | |
clage sin/ Das sich dis lút alsus verclaget?/ Was laider m#;eare ist in gesaget/ Und mich die nú verswigen sint?’/ Do | |
$[*2*unkunt *5*tragen D$]/ So wil ich mich arbaiten/ Und iuwere m#;eare braiten.’ –/ ,Uf ir gnade la du das/ Und brinc | |
und die gesellen sin/ Rittent baizen uf das velt./ Solcher m#;eare widergelt $[*3*úb2ergelt D$]/ Ietweders von dem andern nam,/ Kintlich rede | |
im dar/ Des edeln Wilhelmes kint,/ Der fúrste des dú m#;eare sint,/ Und vie den werden wisen man;/ Den fůrte man | |
wol f#;eugen/ Und frúntlichen r#;eugen,/ Ob ich unkúnstliche han/ Disen m#;earen her getan:/ Swas min frúnt mir fruindes rat/ Ir$~zaiget #;ean | |
mit den di im lip sin. vnde sal horen scone mere der in geluste zu horne. Galienus der sprichet. he was | |
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